Kreativität ist (fast) überall – so lehrten es insbesondere die Kulturwissenschaften des Alltags. Inzwischen fahnden Expertengremien nach den Möglichkeitsbedingungen symbolkompetenter Kreativindustrien, während Kritiker/-innen in der Forderung nach mehr gesellschaftlich verwertbarer Kreativität einen "gouvernementalen Imperativ" am Werk sehen.
Das Themenheft beinhaltet Fallstudien über: - Stadt, Kreativität und Kulturwissenschaften (Diskussionsschwerpunkt) - Geniediskurs und Kreativitätsbegriff - Entstehungskontexte der Cultural Studies - Identitätsrepräsentationen im Internet - Soziale Kreativität und Fetischismus im Kulturvergleich - Kreativitätsmythen und Architekturhochschulen
Kreativität. Eine RückrufaktionAlexa Färber, Moritz Ege, Beate Binder, Kathrin Audehm, Birgit Althans
Kreativität in der Architekturausbildung. Erkundungen zu einem disziplinären Mythos Christina Schumacher und Marie Antoinette Glaser
Kreativer Selbstausdruck in den Neuen Medien – zwischen Artikulation und »Crowdsourcing« Benjamin Jörissen
Fetischismus als soziale Kreativität. Oder: Fetische sind Götter im Prozess ihrer Herstellung David Graber
Kreativität und Veränderung. Von der neuesten Prüfung für die Legitimität der Neuzeit Carsten Zorn
Wissensproduktion in der Dirty Outside World. Die Zeitschrift Universities and Left Review als vergessenes Archiv der Cultural Studies Carolin Würthner
STADT UND KREATIVITÄT: EIN KONZEPT ALS PERSPEKTIVE UND EFFEKT.EINE DISKUSSION UNTER STADTFORSCHENDEN
Creative Industries Cluster in New York City: Austausch, Inspiration und Marke? Doreen Jacob
Camouflage: Modi der Berliner Kreativökonomien Bastian Lange
Vom Elfenbeinturm zur kreativen Stadt: Das Beispiel der »Wissenschaftsstadt« Garching bei München Martina Hessler
»Raumästhetik« und »Raumlabore«: Zur kulturellen Einbettung kreativen Schaffens im Neuen Berlin Anja Schwanhäusser
Innovation aus Tradition: Dessau Regina Bittner
Online-Diskussion Stadt und Kreativität, August/September 2007 Moderiert von Beate Binder und Alexa Färber
Die AutorInnen