Die in dieser Ausgabe versammelten Beiträge entstanden im Rahmen einer von DFG une ANR geförderten Zusammenarbeit zwischen Forschergruppen des CNRS, der Ecole Normale Supérieure (Paris) und der Ludwig-Maximilians-Universität München zu „Flaubert, die Antike, die Religionen“. Sie legen bisher nur angedeutete Bezüge zwischen der europäischen Mythenforschung und Flauberts Werk offen und machen so eine bisher kaum erkannte Tiefendimension seines Werkes sichtbar, die sicher nicht auf den Nenner der Säkularisation zu bringen ist.
Einleitung
Barbara Vinken, Flauberts Realismus
Französische Übersetzungen
Marc Föcking, Arkadien – eine Kitschwelt? Schwundstufen des Arkadischen in Flauberts Madame Bovary
Martin von Koppenfels, Flauberts Hand. Strategien der Selbstimmunisierung
Barbara Vinken, Trois contes (extrait)
Gerald Wildgruber, L’Imitation de Flaubert ou les Mystères de l’homme athée
Deutsche Übersetzungen
Pierre-Marc de Biasi, „Realität – was heißt das?“ Die Verschlüsselung des Realen in der „Éducation sentimentale“
Agnès Bouvier, Jehova gleich Moloch: Eine „antireligiöse“ Lesart von Salammbô
Philippe Dufour, Salammbô, ein Marmortiger
Cécile Matthey, Hérodias – ein Glaubensweg
Sylvie Triaire, Die Parade der Götter – vom primitiven Idol zu Lulu