KI in der Lehre. Folge 15 des H-Soz-Kult-Podcasts

Vergangenheitsformen. Der Redaktionspodcast von H-Soz-Kult

Veröffentlicht durch H-Soz-Kult
[mehr bei Clio-online]


Von
Thomas Meyer, Institut für Geschichtswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin

Seit der Veröffentlichung des K.I. Chatbots "ChatGPT" wurde im Fach viel darüber spekuliert, welche konkreten Auswirkungen eine solche, auf sogenannten Large Language Models (LLM) basiernde Anwendung auf das herkömmliche Studium der Geschichtswissenschaften haben würde. Bereits das Ende der Hausarbeit wurde dabei an die Wand gemalt. An den technischen Entwicklungen ist jedoch kein Vorbeikommen und so stellte sich die Frage, wie diese neuen Technologien in der Lehre und in der Zusammenarbeit mit den Studierenden adressiert werden müssten.

Gut anderthalb Jahre nach dem ersten "Hype" um die K.I.-basierten Chatbots haben wir eine erste Bestandsaufnahme versucht. Wir haben mit drei Kolleginnen der Humboldt-Universität zu ihren Erfahrungen beim Thema "K.I. in der Lehre" gesprochen. Diese Ausgabe ist als Impulse dazu gedacht, sich über dieses Thema verstärkt auszutauschen.

Zu den Personen

Nikola Burkhardt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Geschichtswissenschaften (IfG) der Humboldt-Universität zu Berlin. Hier arbeitet sie am Lehrstuhl Alte Geschichte. Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Ethnizität in der Antike. Darüber hinaus arbeitet sie methodisch auch im Bereich der Digital History u. a. zur "Unsicherheit" als epistemisches Konzept in den digitalen Geschichtswissenschaften (https://dhistory.hypotheses.org/5336).

Sarah Matuschak ist ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfG der HU Berlin. Sie forscht am Lehrstuhl für Osteurpäische Geschichte, wo sie zum Thema "Die Geburt Russlands aus dem Geiste der Musik" promoviert hat. Sarah Matuschak erforschte darüber die lange Geschichte der russischen Nationsbildung vom 18. bis ins 20. Jahrhundert.

Melanie Althage forscht und lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Digital History. Hier promoviert sie zur methodenkritischen Reflexion von quantitativen Verfahren bei der Analyse von digital geborenen (digital born) Quellen. Dabei erschließt sie die von Historikern produzierten Texte im Internet und schreibt zur Geschichte der digitalen Historiographie.

Zum Weiterlesen und -hören

Praxistest von Sophie Eckensthaler, in der K. I. einen wissenschaftlichen Text schreiben sollte: https://hochschulforumdigitalisierung.de/chatgpt-in-den-geschichtswissenschaften-ein-praxisversuch-2/

Interview mit Johannes Preiser-Kapeller: https://www.oeaw.ac.at/news/chatgpt-kann-nicht-geschichte-schreiben

Felix Guffler. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Geschichtswissenschaft – ein Zwischenbericht zu ChatGPT und Midjourney, https://archivalia.hypotheses.org/172934

Carina Schröder, KI in der Geschichtswissenschaft, Feature auf Deutschlandfunk Kultur, https://www.deutschlandfunkkultur.de/ki-in-der-geschichtswissenschaft-dlf-kultur-07d4d267-100.html

Zur Folge: https://www.hsozkult.de/podcast/staffel-2/ki-in-der-Lehre

Redaktion
Veröffentlicht am
Autor(en)
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
rda_languageOfExpression_webnews