Innerhalb eines dreiviertel Jahres erschienen die drei Bände der „Europa-Historiker“ – fast gleichzeitig mit dem zweibändigen Lexikon „Klassiker der Geschichtswissenschaft“.1 Gemäß ihrer Konzeptionen sind die Vorhaben deutlich zu unterscheiden, in der formalen Anlage sind sie sich jedoch sehr ähnlich. Die vier in Mainz, München und Wien wirkenden Herausgeber haben 36 „Europa-Historiker“ ausgesucht und deren Biographien sowohl selbst als auch von Kollegen bearbeiten lassen. Ein durchaus europäisches Unterfangen, denn die Autoren arbeiten in Belgien, Deutschland, England, Italien und Österreich.
Von den 36 allesamt bereits verstorbenen Porträtierten hatten 27 ihre Schaffenszeit während des 19. und 20. Jahrhunderts, die anderen verteilen sich auf das 16. bis 18. Jahrhundert, und nicht nur „reine“ Historiker sind vertreten. Jedem Porträtierten werden circa 20 bis 30 Seiten Text und eine Abbildung gewidmet (nur für Johann Heinrich Gottlob von Justi konnte keine Abbildung gefunden werden). Der Aufbau der Porträts wurde entweder nicht strikt vorgegeben oder eine Vorgabe kaum befolgt, da jeder Autor seinen individuellen Weg ging. In den meisten Fällen wird aber ein Lebenslauf geboten, dem eine Werksanalyse unter besonderer Betonung der europäischen Komponente und „bibliographische Hinweise“ folgen. Einige Autoren haben zudem einen Anmerkungsapparat beigefügt. Trotz dieser Individualität bleibt die innere Kohärenz der Sammlung gut gewahrt und die einzelnen Beiträge sind durchweg von hoher Qualität.
Im ersten Band werden porträtiert: Pierfrancesco Giambullari †1555, Sebastian Münster †1552, Johann Heinrich Gottlob von Justi †1771, August Ludwig (von) Schlözer †1809, Conrad Georg Friedrich Elias von Schmidt-Phiseldek †1832, Leopold von Ranke †1886, Constantin Frantz †1891, Johan Huizinga †1945, Oskar Halecki †1973, Geoffrey Barraclough †1984, Federico Chabod †1960, Rolf Hellmut Foerster †1990, Walter Lipgens †1984. Im zweiten Band: Alfonso de Ulloa †1570, William Robertson †1793, Johann Gottfried Herder †1803, Friedrich Ludwig Georg von Raumer †1873, Jacob Burckhardt †1897, Nikolai Jakovlevič Danilevskij †1885, Henri Pirenne †1935, H.A.L. Fisher †1940, Gonzague de Reynold †1970, Christopher Dawson †1970, Carlo Curcio †1971, Fernand Braudel †1985, Friedrich Heer †1983, Heinz Gollwitzer †1999. Im dritten Band: Francesco Guicciardini †1540, Voltaire (François-Marie Arouet) †1778, Niklas Vogt †1836, Arnold Hermann Ludwig Heeren †1842, François Guizot †1874, José Ortega y Gasset †1955, Albert Mirgeler †1979, Denis de Rougemont †1985, Denys Hay †1994. Die für den zweiten Band angekündigten Wilhelm Süvern und Jacques-Auguste de Thon blieben unberücksichtigt. Braudel, Burckhardt, Huizinga und Ranke wurden auch in Lutz Raphaels „Klassikern der Geschichtswissenschaft“ behandelt.
Wurde im ersten Band noch postuliert, dass es sich um ein zweibändiges Werk handeln soll, mit einem Gesamtregister im zweiten Band, so wurde in diesem Band ein dritter angekündigt, der ein eigenes Register enthält. Den dritten Band schließt ein Nachwort der Mitherausgeberin Małgorzata Morawiec ab, das „eine Systematisierung, Typologisierung und Gesamtwürdigung […], der bereits kollektivbiographische Züge der ‚Europa-Historiker’ eignen“, enthält (Bd. III, S. VII). Die Konzeption der Sammlung und die Auswahlkriterien sind jedoch lediglich auf dreieinhalb Seiten des Vorworts der Herausgeber im ersten Band Thema: Die „(Erfolgs-) Geschichte der europäischen Integration“ hat bei den Herausgebern einen „Prozess der Reflexion und der Rückblicks ausgelöst – die Frage nämlich, in welchem Maß, mit welchen Konnotationen und mit welchen Zielsetzungen sich Historiker vergangener Jahrhunderte und Jahrzehnte mit dem ‚Phänomen Europa’ auseinandergesetzt haben“. „An ‚Europa’ haben sich im Laufe der Jahrhunderte viele versucht […].“ Deswegen wurden nicht nur Historiker, sondern auch Geographen, Literaten, „Statistiker“, Ökonomen, Politiker, Philosophen, Juristen und Staatswissenschaftler (unter anderem) aufgenommen, freilich unter dem Kriterium, dass das „Gesamtœuvre oder ein bestimmtes wissenschaftliches Werk [des einzelnen] eine europäische Dimensionierung haben und klar historisch ausgerichtet sein musste, nicht gegenwarts- oder zukunftsorientiert“. Die Auswahl konzentriert sich auf Mittel- und Westeuropa, „was indes nur noch stärkeren Anreiz liefern soll, zukünftig dem ‚europäischen’ Potential in den nationalen Geschichtskulturen Russlands oder Bulgariens, Norwegens oder Griechenlands nachzugehen“. „Autoren, die nur für einen klar definierten Teilbereich – etwa die Wirtschaftsgeschichte, die Rechtsgeschichte oder die Kirchengeschichte – ‚europäische’ Bücher vorlegten, blieben generell unberücksichtigt. Die Sammlung […] deckt die gesamte neuere Geschichte seit jener Zeit, seit der überhaupt [!] von einer auf den [!] Quellen fußenden Geschichtsschreibung gesprochen werden kann, bis in die 1960er-Jahre ab, als der politische Europäisierungsprozess an Fahrt aufgenommen hatte und zu einer Erfolgsgeschichte zu werden begann.“ Das Handbuch darf zudem in der gegenwärtigen geschichtlichen Wissensproduktion – so die Herausgeber – „einen ganz unverwechselbaren Platz beanspruchen, einen Platz jenseits aller nationalen Kategorien“.
Leider wird nicht thematisiert, dass im vorgegebenen Zeitrahmen eine „Europa-Historikerin“ anscheinend nicht aufzufinden war. Anzumerken ist zudem, dass die auf „Quellen fußende Geschichtsschreibung“ weitaus älter ist als von den Herausgebern angenommen. Mag in Humanistenkreisen der Gang „ad fontes“ eingefordert worden sein, es waren bereits mittelalterliche Chronisten, die Quellen gesucht und zusammengetragen haben, um ihre Werke verfassen zu können, im Übrigen manchmal mit einer heute für uns durchaus erstaunlichen „Wissenschaftlichkeit“. Deshalb scheint mir etwa der „Europa-Historiker“ Pierfrancesco Giambullari in seinem Umgang mit Quellen wie ein mittelalterlicher Chronist zu arbeiten (was aber erst eine kritische Edition seiner „Geschichte Europas“ genau aufzuzeigen vermag). In ihrem Nachwort folgerte Małgorzata Morawiec: „So ist für die Autoren des 16. Jahrhunderts ‚europäische’ Geschichte die Geschichte der Kriege einer christlichen Gemeinschaft gegen Heiden und Barbaren […]. Die Zugehörigkeit zu Europa wurde durch die Zugehörigkeit zum Christentum definiert, wobei ausschlaggebend oft (allein) die Grenzen seiner geographischen Ausdehnung waren. Die Methoden des Recherchierens oder der Materialsammlung orientierten sich an einem vorwissenschaftlichen Ideal der (schwer nachprüfbaren) Überlieferung.“ Eben das trifft aber genauso für mittelalterliche Geschichtsschreiber zu und heißt nichts anderes, als dass es zu bedauern ist, dass diese von den „Europa-Historikern“ ausgeschlossen wurden. Die Herausgeber hätten angeben sollen, warum das Mittelalter nicht mit einbezogen wurde und ob etwa kein mittelalterlicher „Europa-Gedanke“ zu finden war: Auch ein negativer Befund wäre von Wert gewesen, nicht zuletzt aus dem Grund, weil im Mittelalter „Nationalstaaten“ noch nicht ausgebildet waren und die (christlichen) Geschichtsschreiber sich am christlich-lateinischen „Abendland“ orientierten, dass in wesentlichen Teilen bereits unserem heutigen geographischen Europa entsprach. Virulent war damals auch das Bewusstsein, zusammen unter ein großes Dach zu gehören, obwohl doch überall Differenz zu sehen war, etwas, das stark an die Gegenwart erinnert. Mit diesen Problemen hat sich zuletzt der Mediävist Michael Borgolte intensiv und überzeugend unter dem Aspekt „Europa“ beschäftigt.2
Der Leser vermisst auch einen Hinweis, von welchem „Europa“ die Herausgeber ausgehen – wird das Handbuch von ihnen mit einem gewissen Stolz doch „jenseits aller nationalen Kategorien“ verortet. Es handelt sich zunächst um das geographische Europa, und dann – wenig überraschend – eben um das lateinisch-christlich geprägte, also eine gemeinsame „Kultur“ hervorbringende Europa (= „Abendland“?). Freilich bekannten und bekennen sich Länder und Bevölkerungen zu Europa, die nicht dem „Abendland“ angehört haben. Als Substrat des Buchkonzepts wird deutlich, dass ein „Europa-Gedanke“ positiv und ein „Nations-Gedanken“ demgegenüber negativ zu werten sei. Treten aber heute die Nationen (berechtigterweise) als Identifikationsbasis zurück und tritt an ihre Stelle ein (doch „westlich“ geprägtes) Europa, verschieben sich die räumlichen und „kulturellen“ Grenzen, die Differenz nach Außen bleibt, wie die gegenwärtige internationale Politik unverhohlen lehrt. Einige Erklärungen zu Europa wären auch deswegen wünschenswert gewesen, weil nicht vorauszusetzen ist, dass alle Leser mit dem gegenwärtigen Europa-Diskurs der Historiker vertraut sind.
Aufgenommen wurden „richtige“ Europa-Historiker wie etwa Oskar Halecki, Geoffrey Barraclough oder Walter Lipgens, die grundlegende Werke „Europa“ gewidmet haben, bis hin zu solchen, bei denen (wesentliche) Europa-Aspekte mehr oder weniger mühsam gesucht werden müssen, wie beispielsweise bei Johann Huizinga. Es liegt freilich in der Natur der Sache, dass „Europa-Gedanken“ in den Arbeiten der Porträtierten in verschiedenem Grad und verschiedener Qualität aufscheinen, zumal mit vielen Porträts überhaupt Neuland betreten wird. Schön erkennbar wird letztlich ein „Ringen um Europa“ unter den Historikern: Manche „Europa-Protagonisten“ gingen mutige und auch einsame Wege abseits der Nationalgeschichte. Dennoch war für viele, vor allem ältere „Europa-Historiker“ ein Europa ohne Nationalstaaten kaum vorstellbar. Der gängigste Europa-Gedanke verankerte sich in einem Europa als System und Gleichgewicht seiner Nationalstaaten, das heißt, es herrschte weitgehend der Primat der Politik. Damit verwundert es kaum, dass erst die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges dem Europa-Gedanken und den Europa-Historikern das Tor geöffnet hat, auch wenn letztere lange Zeit wieder einsame Rufer in der Wüste blieben.
Vor dem Hintergrund, dass sich deutsche und österreichische Historiker im Zeitraum 1918–1945 anscheinend aus einem „positiven“ Europa-Diskurs verabschiedet hatten – zumindest wird keine dementsprechende Person porträtiert –, ist auf einen breiten, allerdings negativ konnotierten Europa-Diskurs innerhalb der deutschen und österreichischen Geschichtswissenschaft während dieser Zeitspanne hinzuweisen: In dessen Zentrum stand das Bemühen um die historische Legitimation der deutschen „Führung“ in (Mittel-)Europa, die in verschiedenen Graden mit Argumenten der „Kulturträgertheorie“ sowie biologistischen und auch vulgär-rassistischen Aspekten untermauert wurde.3
Als Beispiel für die Porträts wird hier das von Ernst Schulin verfasste Porträt Leopold von Rankes im ersten Band näher vorgestellt: Ranke, Anhänger des „Abendlandes“ („Einheit der romanischen und germanischen Völker“) mit einer Skepsis gegenüber den slawischen Völkern, verstand Europa als ein „vielgestaltiges, gegeneinander und zusammen wirkendes Staatensystem“ (Bd. I, S. 138). Um das Spiel der Staaten miteinander zu verstehen, war er willens und fähig, sich in die Innen- und Außenpolitik wie auch nationalen Gegebenheiten einzelner Staaten einzuarbeiten, ohne etwa die Kirchenpolitik zu vernachlässigen. Dabei interessierten ihn nicht nur „Die großen Mächte“ England, Frankreich, Österreich und Preußen, sondern auch kleine Staaten, der Orient oder der Kirchenstaat. Die geschichtlichen Handlungsträger erblickte er in den Nationen, so dass die Synthese von Staat und Nation für ihn zentral wurde. Ranke sah in seinem Geschichtsbild ein Europa, das durch „Einheit in der Vielfalt“ geprägt war und heute immer noch ist. Rankes Auffassungen haben aber ihre problematische Seite. Im Aufbau der Porträts hat man die Frage nach der Wirkung, die etwa bei den „Klassikern der Geschichtswissenschaft“ gestellt wurde, nicht integriert. Es wäre sicher sehr lehrreich gewesen zu erfahren, welche Aspekte der Werke der Europa-Historiker am wirkmächtigsten waren. Bei etlichen der Europa-Historiker waren es (vermutlich) nicht ihre Europa-Gedanken. Für Ranke waren Völker und Staaten „Gedanken Gottes“, und er postulierte: „Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott.“ Der „Europa-Historiker“ Ranke hinterließ mit dieser – durch „objektive“ Forschung erarbeiteten – Erhebung der Staatlichkeit und der Nation in eine sakrale und damit ewige Sphäre seinen Schülern und Rezipienten eine schwerwiegende zukunftsträchtige Hypothek, die den Weg zu einer (auch fundamentalen) Überhöhung des (deutschen) Nationalstaates unter deutschen und österreichischen Historikern zu ebnen half. An ein Zurücknehmen der nationalen Staatlichkeit zugunsten eines gemeinsamen Europas war so nicht mehr zu denken, denn bei vielen Rezipienten blieben Staaten und Mächte als feste Größen erhalten, während „Europa“ verloren ging. Das führt zu der Frage nach einer Sinnstiftung zumindest durch die modernen „Europa-Historiker“, die aber in den Porträts häufig unbeantwortet bleibt.
Abgesehen von diesen Marginalien bietet das Handbuch (auch abseits der Suche nach „Europa“) wissenschaftsgeschichtlich höchst interessante Ergebnisse, nicht nur für Historiker, sondern vor allem auch Politikwissenschaftler. Der in der europäischen Wissenschaftsgeschichte wenig bewanderte Leser, und das sind wohl die meisten, wird viele anregende Passagen lesen und sich manchmal staunend wundern, was für einen „Lebenslauf“ so mancher „Europa-Historiker“ aufzuweisen hat. Die Breite war enorm: Von absolut „staatstragenden“ Historikern bis zu Gefängnisinsassen oder Widerstandskämpfern, von religiös fest verankerten bis zu antiklerikalen Historikern, von solchen, die Europa als lateinisch-christlich ablehnten, bis zu solchen, die in ihm eine Zukunftshoffnung sahen. Damit korrespondiert die Breite der diskutierten Europa-Vorstellungen, die Małgorzata Morawiec in ihrem Nachwort zusammenfassend anführt. Von zentraler Bedeutung war die Loslösung von „dem Topos von Europa als politisches System“ (Bd. III, S. 206), in dem Deutschland aus verschiedenen Gründen auch die führende Rolle zugesprochen werden konnte, und von der Orientierung an Völkern und/oder Nationen. Damit ging einher die Erweiterung des historischen Blickwinkels auf wirtschaftliche, kulturelle und rechtliche Aspekte. Europa konnte nun als „Wertegemeinschaft“, als „Wirtschaftsgemeinschaft“ und als „zivilisatorische Errungenschaft“ (Bd. III, S. 214) gedacht werden. Unter den wichtigsten „Europa-Historikern“ der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind mit Friedrich Heer, Heinz Gollwitzer, Walter Lipgens und Rolf Hellmut Foerster ein Österreicher und drei Deutsche anzutreffen. Es war die Suche nach neuen Wegen und neuer Orientierung, die gerade österreichische und deutsche Historiker nach dem Zweiten Weltkrieg „nötig“ hatten und einige von ihnen wieder zu einem positiv verstandenen internationalen Europa-Diskurs führte. Der Leser wird aber auch bemerken, dass unter Historikern eine (gesamt-)europäische Identität, die deutlich über nationalen Belangen stand und das Handeln beeinflusste, ausgesprochen selten war und wohl immer noch ist.
Die „Europa-Historiker“: Ein anspruchsvolles Vorhaben, das für die Autoren, wie im kurzen Vorwort zum zweiten Band angemerkt, eine „intellektuelle Herausforderung“ darstellte und der Wissenschaftsgeschichte auf insgesamt überzeugende Weise ein neues Feld erschließt. Unter den „Europa-Historikern“ sind neue Entdeckungen zu machen, sowohl bei den porträtierten Personen als auch bei ihren Themen und wissenschaftlichen Zugängen. Wer nach Lektüre der drei Bände sich abermals der Materie nähern will, dem sei als Ergänzung noch ein Konferenzband empfohlen, der sich einzelnen „nationalen Geschichtskulturen“ auch unter dem Aspekt der „Europabezogenheit“ widmet und ebenfalls wichtige Erkenntnisse präsentiert.4
Anmerkungen:
1 Karel Hruza: Rezension zu: Raphael, Lutz (Hrsg.), Klassiker der Geschichtswissenschaft 1. Von Edward Gibbon bis Marc Bloch. München 2006. In: H-Soz-u-Kult, 26.02.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-1-134>. Karel Hruza: Rezension zu: Raphael, Lutz (Hrsg.), Klassiker der Geschichtswissenschaft 2. Von Fernand Braudel bis Natalie Z. Davis. München 2006. In: H-Soz-u-Kult, 26.02.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-1-134>.
2 Siehe zuletzt: Borgolte, Michael, Die Anfänge des mittelalterlichen Europa oder Europas Anfänge im Mittelalter, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 55 (2007), S. 205–219.
3 Als ein Beispiel sei angeführt: Zatschek, Heinz, Das europäische Gleichgewicht (Prag 1943), der einige der porträtierten „Europa-Historiker“ rezipiert hat, so den im ersten Band von Jürgen Elvert behandelten Constantin Frantz, der sich für Zatscheks Europa-Ausrichtung gut instrumentalisieren ließ.
4 Duchhardt, Heinz (Hrsg.), Nationale Geschichtskulturen – Bilanz, Ausstrahlung, Europabezogenheit. Beiträge des internationalen Symposions in der Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz, vom 30. September bis 2. Oktober 2004 (Stuttgart 2006).