Das Format des Web-Seminars erlaubt es, einen Raum zu schaffen, in dem wir den deutsch-französischen Austausch unserer beiden Geschichtswissenschaften fortsetzen können. Zu diesem Zweck haben sich zwei Partner zusammengetan, um gemeinsam einen größeren Raum zu schaffen, der hoffentlich Forscher:innen zusammenbringt, die aufgrund von Sprache oder Forschungsgebiet nicht unbedingt zusammengekommen wären.
Diese Initiative steht einerseits in der Tradition einer Vortragsreihe, die seit 2009 am Lehrstuhl für Hoch- und Spätmittelalter/Westeuropäische Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster unter dem Titel „Die junge Generation französischer Mediävisten zu Gast in Münster“ stattfand. Andererseits hat die Geschichte der Sozialwissenschaften lange Zeit den Austausch zwischen deutschen:e:s und französischen:e:s Forscher:innen begünstigt. Eines unserer Ziele ist es, zu diesem Dialog im Rahmen der mittelalterlichen Geschichte beizutragen, indem wir ihn in Richtung der Einbindung anderer sozialwissenschaftlicher Disziplinen und Ansätze in die historische Fragestellung hin öffnen.
In der dritten Saison des "Deutsch-französischen Kolloquiums zur mittelalterlichen Geschichte" übernimmt die Veranstaltung erneut die thematische Ausrichtung der französischen Zulassungsprüfungen CAPES und Agrégation auf Städte und Staatsbildung in Nordwesteuropa (13.-15. Jh.). In vier Blöcken geben jeweils eine deutsche Kollegin/ein deutscher Kollege und eine französische Kollegin/ein französischer Kollege Einblicke in ihre Arbeiten. Die unterschiedlichen Herangehensweisen ermöglichen es uns, Ansätze zu diskutieren und so den Austausch zwischen den Forscher:innen zu fördern.
Montags, 18:00 bis 20:00 Uhr
Zoom-Konferenz. Anmeldung unter nils.bock@uni-muenster.de
Präsentation von 20-30 min, Englisch
Diskussion: Englisch, Französisch, Deutsch