Wissen und Objekte.
Materielle Kulturen in den Medical Humanities
Workshop: 27.-28.10.2016
Organisation: AG Medical Humanities, ZGW, Anita Winkler (UZH) und Maria Böhmer (UZH)
Ort: Universität Zürich, Karl-Schmid-Strasse 4, K02-F-152
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.
Anmeldungen bitte bis zum 21. Oktober an: mariadorothee.boehmer@uzh.ch; anita.winkler@uzh.ch
Ausgehend von der Annahme, dass die materielle Kultur die westliche Medizin zu einem hohen Masse geprägt hat und prägt, fragt dieser Workshop nach dem Verhältnis von Objekten und Wissen in den Medical Humanities. Was ist ein “medizinisches Objekt”, wo beginnt es, wo hört es auf und was tut es? Im Fokus stehen Objekte aus der medizinischen Praxis (chirurgische Instrumente, das Krankenhausbett, Daten und bildgebende Verfahren) sowie Dinge aus anderen Kontexten, die in verschiedenen Zusammenhängen als Teil einer medizinischen Kultur Bedeutung erlangen (Schlüssel, Drogen). Im Workshop wollen wir diskutieren, wie sich solche Objekte für die Erforschung medizinischer Kulturen fruchtbar machen lassen. Wir bringen wir als ForscherInnen Objekte zum Sprechen?
Die AG Medical Humanities des ZGW ist eine interdisziplinäre Gruppe von PostdoktorandInnen der UZH und ETH, die sich zu Themen rund um die Felder Gesundheit, Krankheit und Medizin interdisziplinär austauscht. Im Fokus stehen die komplexen Wechselwirkungen von Wissenschaft, Medizin, Gesellschaft, Kultur und Politik. Derzeit sind die Disziplinen (Medizin)Geschichte, Ethnologie (medical Anthropology) und Philosophie vertreten; die Mitarbeit von ForscherInnen aus weiteren Geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern sowie aus der Medizin ist erwünscht. Wir knüpfen dabei an das angelsächsische Verständnis von Medical Humanities als ein kritisches Reflektieren über medizinische Wissenschaft und ihre Praktiken an.