Vor: Neue Vorlesungsreihen 15.10.2021 [12]

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Redaktion H-Soz-Kult

Liebe Leserinnen und Leser,

um die Zahl der täglich versandten Beiträge etwas zu reduzieren, fassen wir ausgewählte Ankündigungen einmal wöchentlich als 'Digest' zusammen. Die vollständigen Ankündigungstexte finden Sie im Anschluss und auf der H-Soz-Kult-Website unter:

1)
Prof. Dr. Elisabeth Décultot (MLU Halle); Prof. Dr. Paul Molitor (MLU Halle); Prof. Dr. Andrea Rapp (TU Darmstadt)
Subject: Vor: Vom Handschriftlichen zum Digitalen. Neue Perspektiven der Edition von Exzerpten und Nachlässen - Halle 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113354>

2)
Münster Urban Research Network (MURN)
Subject: Vor: Die Neu-/Umordnung städtischer Räume im Kontext von Konflikt, Protest und Inner City-Phänomenen - Münster 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113366>

3)
Institut für Geschichte (Arbeitsbereich mittelalterliche Geschichte) und das Institut für Germanistik (Arbeitsbereich Germanistische Mediävistik)
Subject: Vor: Medievalia Graecensia: eine digitale Vortragsreihe zur interdisziplinären Mittelalterforschung (KFU Graz) - Graz 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113393>

4)
Sabine Mainberger / Christian Moser (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Bonn)
Subject: Vor: Mauss Revisited. Aktuelle Überlegungen zu (Gaben-)Tausch und Sozialität - Bonn 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113435>

5)
Barenboim-Said Akademie Berlin
Subject: Vor: Akademie-Forum der Barenboim-Said Akademie - Berlin 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113451>

6)
Deutsches Historisches Institut Paris
Subject: Vor: »Les jeudis de l’Institut historique allemand« - Paris 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113453>

7)
Erich Auerbach Institute for Advanced Studies
Subject: Vor: Auerbach Lectures im Wintersemester 2021/22 - Köln 11/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113489>

8)
Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg
Subject: Vor: "80 Jahre Citizen Kane" (Vortrags- und Filmreihe Heidelberg) - Heidelberg 11/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113493>

9)
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)
Subject: Vor: Wer, wie, was? Diversität als zeithistorische Perspektive - Hamburg 10/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113504>

10)
Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Subject: Vor: Öffentliche Ringvorlesung "Tradition(en)" - Münster 11/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113512>

11)
Prof. Dr. Isabelle Deflers und Dr. Anke Fischer-Kattner
Subject: Vor: "Was ist Kulturgeschichte der Gewalt? Interdisziplinäre Antworten" - Neubiberg 11/2021
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113519>

1)
From: Andrea Thiele <andrea.thiele@izea.uni-halle.de>
Date: 08.10.2021
Subject: Vor: Vom Handschriftlichen zum Digitalen. Neue Perspektiven der Edition von Exzerpten und Nachlässen - Halle 10/2021
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Prof. Dr. Elisabeth Décultot (MLU Halle); Prof. Dr. Paul Molitor (MLU Halle); Prof. Dr. Andrea Rapp (TU Darmstadt), Halle
29.10.2021 - 04.02.2022, Prof. Dr. Elisabeth Décultot (MLU Halle); Prof. Dr. Paul Molitor (MLU Halle); Prof. Dr. Andrea Rapp (TU Darmstadt)

Im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts der Universität Halle-Wittenberg und der TU Darmstadt wird erstmals die hybride Formation des Exzerpts in den Mittelpunkt eines Digital-Humanities-Vorhabens gestellt. Am Beispiel von Johann Joachim Winckelmanns Gedancken über die Nachahmung (1755/56) und den ihnen zugrundeliegenden umfangreichen Exzerpten widmet sich das Projekt einer Lese- und Schreibtechnik, deren Bedeutung für die neuzeitliche Wissensproduktion und Theoriebildung, aber auch für zentrale Fragen der Autorschaft bislang nicht angemessen gewürdigt worden ist.

Langfristiges Ziel des literaturwissenschaftliche und informatische Fragestellungen miteinander verbindenden Projekts ist die Schaffung eines nachhaltigen Portals, das sowohl ein Repositorium von Exzerptbeständen bildet als auch Möglichkeiten der digitalen Edition und damit der hermeneutischen Auswertung solcher Dokumente bietet. Erforderlich hierfür ist die Entwicklung einer digitalen Methodik zum Auffinden semantischer Querverbindungen zwischen einer gegebenen Exzerptsammlung, den dafür verwendeten Quellen und einem oder mehreren daraus entstandenen Werken.

Gemeinsam mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten möchte die Projektgruppe im Wintersemester 2021/2022 den Perspektiven und Problemen nachgehen, die sich aus der Möglichkeit der digitalen Edition von Exzerpt-, aber auch von anderen Nachlassbeständen ergeben: Wie können digitale Editionen den Weg rekonstruieren bzw. zeigen, der von der gelesenen Quelle zum Exzerpt und dann vom Exzerpt zum ‚neuen‘ Werk führt? Inwiefern können überhaupt die Digital Humanities grundlegende Probleme der Nachlass-Editionen lösen?

Die Vortragsreihe findet in Form von Videokonferenzen statt, bei denen die Vortragenden ihre Erfahrungen und Überlegungen zu hermeneutischen, editorischen und technischen Fragen im Bereich der digitalen Nachlass-Editionen präsentieren, um sie im Anschluss daran mit den Teilnehmenden zu diskutieren. Interessierte sind herzlich eingeladen, an den einzelnen Vorträgen teilzunehmen.

Zur Anmeldung senden Sie bitte eine Email mit dem Betreff Anmeldung VR Exzerpte unter Angabe Ihres Namens und der Institutszugehörigkeit an:

anmeldung@exzerpte.uzi.uni-halle.de

Sie erhalten eine Bestätigungsmail und rechtzeitig vor Beginn einen Zoom-Link zur Teilnahme, der für die gesamte Dauer der Vortragsreihe gültig sein wird.

Exzerpte. ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt folgender Partnerinstitutionen:

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
Prof. Dr. Elisabeth Décultot

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät III
Institut für Informatik
Prof. Dr. Paul Molitor

Technische Universität Darmstadt
Institut für Sprach- und Literaturwissenschaften
Germanistik - Computerphilologie und Mediävistik
Prof. Dr. Andrea Rapp

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter https://exzerpte.uzi.uni-halle.de
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Programm
Vortragsreihe 2021/22 (jeweils Freitag von 10-12 Uhr)

29.10.2021
Andreas Urs Sommer (Universität Freiburg; Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften)
Vortragstitel: Nietzsches Bibliothek und Nachlass digital edieren?

26.11.2021
Alberto Cevolini (Università di Modena e Reggio Emilia)
Vortragstitel: Erinnern und Vergessen aufgrund von Schlagwörtern. Ein Beitrag zur Geschichte der Wissensorganisation

und

Johannes Schmidt (Niklas Luhmann-Archiv, Universität Bielefeld) / Lena-Luise Stahn (Digital Humanities, Bergische Universität Wuppertal)
Vortragstitel: Die Vernetzung der Theorie: die digitale Edition des Luhmann-Nachlasses

14.01.2022
Karina van Dalen-Oskam (Huygens Institut - KNAW / Universität Amsterdam)
Vortragstitel: Digital textanalysis in search of conventions of literariness

und

Simone Winko (Universität Göttingen)
Vortragstitel: Exzerpieren und/als Wertungshandeln. Literaturwissenschaftliche Perspektiven

04.02.2022
Frederike Neuber (BBAW, Berlin)
Vortragstitel: Daten als Text. Wie wir digitale Editionen lesen und rezipieren (müssten)

und

Philipp Hegel (TU Darmstadt)
Vortragstitel: Text als Daten. Annotationen im Medienwechsel
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martin.doenike@germanistik.uni-halle.de
anmeldung@exzerpte.uzi.uni-halle.de

Homepage https://exzerpte.uzi.uni-halle.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113354>
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2)
From: André Krischer <krischer@uni-muenster.de>
Date: 10.10.2021
Subject: Vor: Die Neu-/Umordnung städtischer Räume im Kontext von Konflikt, Protest und Inner City-Phänomenen - Münster 10/2021
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Münster Urban Research Network (MURN), Münster
29.10.2021 - 14.01.2022, Münster Urban Research Network (MURN)

Im Sommersemester 2021 und im Wintersemester 2021/22 wird vom Münster Urban Research Network (MURN) eine Reihe mit Public-Lectures zum Themenfeld „Gefährdungen und die Neu-/Umordnung städtischer Räume“ initiiert. Nachdem im SoSe der Zusammenhang von ‚(Umwelt-)Katastrophen und die Neu-/Umordnung städtischer Räume‘ im Mittelpunkt stand, werden sich die Vorträge im WiSe 2021/22 mit dem Themenschwerpunkt ‚Neu-/Umordnung städtischer Räume im Kontext von Konflikt, Protest und Inner-City-Phänomenen‘ befassen.

Die Zoom Codes sind erhältlich über istg@uni-muenster.de

In the summer semester 2021 and winter semester 2021/22, the Münster Urban Research Network (MURN) will initiate a series of Public Lectures on the topic of 'Dangers and the Reordering of Urban Spaces'. After focusing on the connection between '(environmental) disasters and the re/ rearrangement of urban spaces' in the summer semester, the lectures in winter semester 2021/22 will deal with the thematic focus of 'Re/ rearrangement of urban spaces in the context of conflict, protest and inner-city phenomena'.

The Zoom Codes are available via istg@uni-muenster.de
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29.10. 2021
Aaron Andrews (Leeds):
Danger, Urban Disorder, and the Remaking of the Inner City in 1980s Britain
Moderation/Chair: Sarah Thieme

12.11. 2022
Jonathan Scheschkewitz (Esslingen):
Ulms Wandlungsprozesse im Kontext von Konflikten - Archäologische Zeugnisse städtebaulicher Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte.
Moderation/Chair: Eva Stauch

10.12. 2021
Tobias Reichard (München):
Musikalische Besetzungen. Zum Verhältnis von Musik, Stadt und Gefährdung im Nationalsozialismus
Moderation/Chair: Michael Custodis

14.01. 2022 (digital):
Moritz Ege (Zürich), Ethik statt Konflikt? Zur Diskussion um bessere Urbanität, Protestbewegungen und die post-politische Stadt
Moderation/Chair: Elisabeth Timm
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istg@uni-muenster.de

Homepage https://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/researchnetwork/index.html
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113366>
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3)
From: Amelia Kennedy <amelia.kennedy@uni-graz.at>
Date: 11.10.2021
Subject: Vor: Medievalia Graecensia: eine digitale Vortragsreihe zur interdisziplinären Mittelalterforschung (KFU Graz) - Graz 10/2021
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Institut für Geschichte (Arbeitsbereich mittelalterliche Geschichte) und das Institut für Germanistik (Arbeitsbereich Germanistische Mediävistik), Graz
20.10.2021 - 26.01.2022, Institut für Geschichte (Arbeitsbereich mittelalterliche Geschichte) und das Institut für Germanistik (Arbeitsbereich Germanistische Mediävistik)

Als interdisziplinäres mediävistisches Forschungskolloquium möchten wir mit der Vortragsreihe der Medievalia Graecensia die Grazer Mittelalterdisziplinen fachübergreifend vernetzen und sichtbar machen. Ziel unserer Reihe ist es, Einblicke in wichtige Forschungsthemen und Projekte der Mediävistik zu gewähren. Weil die mediävistischen Fachdisziplinen ohne den berühmten Blick über den „Tellerrand“ der jeweiligen Fächergrenzen kaum auskommen, ist uns Interdisziplinarität, sind uns diachrone Betrachtungsweisen und komparatistische Ansätze wichtige Anliegen.

Die im Sommersemester 2021 gestartete Reihe wird weiterhin im digitalen Format stattfinden, weil dadurch der Zugang auch für Interessierte außerhalb von Graz gewährleistet ist. „Flucht, Verfolgung, Diskriminierung und Fremdheit im Mittelalter“ ist die thematische Schwerpunktsetzung des Wintersemesters 2021/2022.

Die Teilnahme ist kostenlos. Der Zugangslink zu den jeweiligen Veranstaltungen wird nach Anmeldung verschickt. Zur Registrierung melden Sie sich bitte an die zwei Organisatorinnen.
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Mi., 20. Oktober 2021 – 18.30 Uhr
Jan-Alexander van Nahl (Altnordistik, University of Iceland)
„Wenn Ausländer an die Macht kommen.“ Flucht, Verbannung und Fremdheit in den altnordischen Königssagas

Mi., 17. November 2021 – 18.30 Uhr
Jenny Oesterle (Geschichte des Europäischen Mittelalters,
Universität Passau)
Geschichte und Geschichten von Verfolgten im Mittelmeerraum
(6.-8. Jahrhundert)

Mi., 15. Dezember 2021 – 18.30 Uhr
Ulrich Rehm (Kunstgeschichte des Mittelalters, RuhrUniversität Bochum)
Panofskys ‚funny details‘

Mi., 26. Januar 2022 – 18.30 Uhr
Marina Münkler (Germanistische Mediävistik, TU Dresden)
Das Reich des Großkhans. Marco Polo und die Neubewertung
Chinas am Ende des 13. Jahrhunderts
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Cristina Andenna (cristina.andenna@uni-graz.at)
Julia Zimmermann (julia.zimmermann@uni-graz.at)
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113393>
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4)
From: Rebecca Seewald <seewald@uni-bonn.de>
Date: 12.10.2021
Subject: Vor: Mauss Revisited. Aktuelle Überlegungen zu (Gaben-)Tausch und Sozialität - Bonn 10/2021
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Sabine Mainberger / Christian Moser (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Bonn), Bonn
19.10.2021 - 01.02.2022, Sabine Mainberger / Christian Moser (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Bonn)

Für Versuche, Sozialität ohne utilitaristische Reduktion zu denken, ist das auf den französischen Soziologen und Ethnologen Marcel Mauss zurückgehende Theorem der Gabe noch immer produktiv. Denn in der Gabe kommen alle Dimensionen gesellschaftlichen Lebens zusammen: ökonomische, politische, religiöse, moralische, ästhetische; sie steht damit quer zu den ausdifferenzierten Systemen, als die wir Gesellschaft heute sehen. Mit Rekurs auf die Gabe können von diesen Einteilungen verschüttete Querverbindungen zwischen den einzelnen Bereichen sichtbar gemacht werden. Dies kann auf dem Wege historischer Tiefenbohrungen geschehen, aber auch durch die Analyse gegenwärtiger Phänomene.
Die Vorträge dieser Ringvorlesung gehen der Frage nach, inwieweit der von Mauss ausgehende Impuls für die aktuelle Forschung in verschiedenen disziplinären Kontexten fruchtbar gemacht werden kann. Sie führt Beiträge aus den Bereichen der Sozialwissenschaften, der Ökonomie, der Geschichtswissenschaft, der komparatistischen Literaturwissenschaft, der Rechtswissenschaft und der Skandinavistik zusammen.
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19.10.2021
Sabine Mainberger / Christian Moser: Einführung
Andreas Gelhard (Bildungswissenschaft, Bonn): Gabentausch und Versöhnungspraxis. James Tullys Konzept einer 'transformative reconciliation'

02.11.2021
Frank Adloff (Soziologie, Hamburg): Von Mauss zu MAUSS oder die Logik der Gabe

16.11.2021
Christian Moser (Vergleichende Literaturwissenschaft, Bonn): Weltliteratur als Gabentausch? Herder, Goethe und der "literarische Handelsverkehr"

30.11.2021
Michael Hutter (Wirtschaftswissenschaft/Soziologie, Berlin): File-sharing, Freibier und Siegerkunst. „Gabe“-Praktiken in der gegenwärtigen Wirtschaft

14.12.2021
Sabine Mainberger (Vergleichende Literaturwissenschaft, Bonn): Das Salz, bitte! Tischszenen mit François Ier und Benvenuto Cellini

21.12.2021
Clemens Albrecht (Soziologie, Bonn): Geschenke klug auswählen: Zur Sozioprudenz des Gabentauschs

11.01.2022
Beate Wagner-Hasel (Geschichtswissenschaft, Hannover): Egoistischer Tausch und altruistische Gabe. Zur Vorgeschichte der Theorie der Gabe von Marcel Mauss

25.01.2022
Kathrin Chlench-Priber (Ältere deutsche Literatur unter Einschluss des Nordischen, Bonn): Eddische Dichtung und Marcel Mauss' Theorie der Gabe

01.02.2022
Benno Zabel (Rechtswissenschaft, Bonn): Gesetz und Gnade. Über die Ungerechtigkeit des Rechts

Interessierte Zuhörer:innen sind herzlich eingeladen. Die Zoom-Zugangsdaten erhalten Sie auf Anfrage unter komparatistik@uni-bonn.de
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komparatistik@uni-bonn.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113435>
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5)
From: Jacob Eder <jacob.eder@barenboimsaid.de>
Date: 13.10.2021
Subject: Vor: Akademie-Forum der Barenboim-Said Akademie - Berlin 10/2021
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Barenboim-Said Akademie Berlin, Berlin
26.10.2021 - 26.01.2022, Barenboim-Said Akademie Berlin

Das Akademie-Forum der Barenboim-Said Akademie bietet Raum für den Austausch über drängende Fragen unserer Gegenwart. Dazu finden jedes Semester Vorträge, Lesungen und Podiumsdiskussionen statt – mit Gästen aus Wissenschaft, Literatur, Politik und Öffentlichkeit.
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Dienstag 26. Oktober 2021
18.00 – 19.30 Uhr
Vier Versuche über das Böse
Nora Bossong, Schriftstellerin
Lesung mit anschließender Diskussion
Moderation: Jacob Eder, Professor für Geschichte an der Barenboim-Said Akademie
In deutscher Sprache

Dienstag 9. November 2021
18.00 –19.30 Uhr
“Beirut belongs to us…”: Writing in and about Lebanon
Rainer Merkel, Schriftsteller
Lesung mit anschließender Diskussion
Moderation: Kai Wiegandt, Professor für Literatur an der Barenboim-Said Akademie
In englischer Sprache

Dienstag 23. November 2021
18.00 –19.30 Uhr
Staatenlosigkeit im 20. Jahrhundert: Individuelle Erfahrung und politische Herausforderung
Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien und Professorin an der Universität Potsdam
Moderation: Jacob Eder, Professor für Geschichte an der Barenboim-Said Akademie
In deutscher Sprache

Dienstag 4. Januar 2022
18.00 –19.30 Uhr
Betrachtungen einer Barbarin
Asal Dardan, Schriftstellerin
Lesung mit anschließender Diskussion
Moderation: Kai Wiegandt, Professor für Literatur an der Barenboim-Said Akademie
In deutscher Sprache

Dienstag 18. Januar 2022
18.00 –19.30 Uhr
Die deutsche Kulturpolitik und die deutsche Geschichte: Ein Gesprächsabend
Michael Naumann, Kulturstaatsminister a.D. und Gründungsrektor der Barenboim-Said Akademie
Moderation: Kristina Meyer, Zeithistorikerin bei der Willy Brandt Stiftung Berlin
In deutscher Sprache

Mittwoch 26. Januar 2022
18.00 –19.30 Uhr
Toleration and Solidarity
Rainer Forst, Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Moderation: Roni Mann, Professorin für Philosophie
und Politikwissenschaften an der Barenboim-Said Akademie
In englischer Sprache

Die Veranstaltungen finden im Mozart Auditorium der Barenboim-Said Akademie statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich; der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Karten: barenboimsaid.de/de/akademieforum
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events@barenboimsaid.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113451>
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6)
From: Deutsches Historisches Institut DHIP <presse@dhi-paris.fr>
Date: 13.10.2021
Subject: Vor: »Les jeudis de l’Institut historique allemand« - Paris 10/2021
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Deutsches Historisches Institut Paris, Paris
21.10.2021 - 26.01.2022, Deutsches Historisches Institut Paris

Die Vorträge finden hybrid statt. Für die Teilnahme vor Ort ist ein gültiger Gesundheitspass erforderlich. Melden Sie sich bitte bei event@dhi-paris.fr an. Der Anmeldelink für eine Online-Teilnahme ist unter der jeweiligen Veranstaltung und im Veranstaltungskalender des DHIP: http://www.dhi-paris.fr/veranstaltungen/kalender.html.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: https://www.dhi-paris.fr/veranstaltungen/les-jeudis-de-liha.html.
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21. Oktober 2021, 18:00–20:00 Uhr
Susan Richter (Universität Kiel), Der Blick der Eule auf die Nächte von Paris. Rétif de la Bretonne als Zeitdiagnostiker
Kommentar: Judith Lyon-Caen (EHESS)
Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch).
Anmeldung: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_vRGuS2TvQmOv-NN-dlTZWA

25. November 2021, 18:00–20:00 Uhr
Silke Schwandt (Universität Bielefeld), Digitale Methoden in der Geschichtswissenschaft: Communities of Practice und die Reflexion der Wissenschaftspraxis
Kommentar: Émilien Ruiz (Sciences Po)
Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch).
Anmeldung: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_yw5sKtfqReWM-a2pyBFH9g

13. Januar 2022, 18:00–20:00 Uhr
Nikolas Jaspert (Universität Heidelberg),
Solidargemeinschaften in der Fremde: Die Bruderschaften der Deutschen im spätmittelalterlichen Westeuropa
Kommentar: Patrick Boucheron (Collège de France)
Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch).
Anmeldung: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_KVyNjyw7TBKIBXYq5aJzOA
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Niels F. May
Deutsches Historisches Institut Paris
8 rue du Parc Royal, F-75003 Paris
nmay@dhi-paris.fr

Homepage https://www.dhi-paris.fr/de/home.html
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113453>
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7)
From: Ramona Rütt <ramona.ruett@uni-koeln.de>
Date: 13.10.2021
Subject: Vor: Auerbach Lectures im Wintersemester 2021/22 - Köln 11/2021
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Erich Auerbach Institute for Advanced Studies, Köln
04.11.2021 - 31.01.2022, Erich Auerbach Institute for Advanced Studies

Vorlesungsreihe, Erich Auerbach Institute for Advanced Studies.

Anmeldung für die Teilnahme in Präsenz oder via Zoom bei Maximilian Kloppert, m.kloppert@uni-koeln.de.

Bitte informieren Sie sich ūber die aktuellen Corona–Richtlinien auf unserer Homepage.
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04.11.2021

Hanno Rauterberg (Hamburg): Kunst der Zukunft: Pygmalion-Effekte der digitalen Technik

08.11.2021

Augustine Agwuele (San Marcos): Deictic and Verbal Gestures in Construal of Future Time

15.11.2021

Thomas Widlok (Cologne): Pointing to the Future: The Power of Symbolic and Deictic Gestures

29.11.2021

Dorothy Zinn (Brixen): Ernesto De Martino’s The End of the World: Apocalyptic Thinking and Orientations to the Future

06.12.2021

Roman Bartosch (Cologne): „I would prefer not to“: On Resilience and Refusal

13.12.2021

Karen Ragoonaden (Winnipeg): Wellbeing and Resilience in Humanist Teacher Education: Literature, Pedagogy, and the Modelling of Mindful Futures

20.12.2021

Anja Lemke (Cologne): Kontingenz und Potentialität. Umgang mit Zukunft im Roman

10.01.2022

Felix Trautmann (Frankfurt am Main): Demokratischer Realismus: Gleichheit als Zukunft und Forderung des Unmöglichen

17.01.2022

Elena Esposito (Bielefeld/Bologna): The Future of Prediction

24.01.2022

Stefan Willer (Berlin): Zukunft als Wunscherfüllung

*27.01.2022

Sandra Pravica (Göttingen): Unverfügbares und Unberechenbares beim digitalen (und träumerischen) Vorausschauen

31.01.2022

Christine Weder (Geneva): Luxus und Zukunft bei Hans Blumenberg
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Maximilian Kloppert
E-Mail: m.kloppert@uni-koeln.de

Homepage https://auerbach-institut.phil-fak.uni-koeln.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113489>
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8)
From: Alexandra Vinzenz <alexandra.vinzenz@gmx.de>
Date: 14.10.2021
Subject: Vor: "80 Jahre Citizen Kane" (Vortrags- und Filmreihe Heidelberg) - Heidelberg 11/2021
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Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg, Heidelberg
04.11.2021 - 10.02.2022, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg

Dieses Jahr feiert Orson Welles’ frühes Meisterwerk Citizen Kane seinen 80. Geburtstag – ein Film, der vom American Film Institute als „bester Film aller Zeiten“ gelistet wird und in vielerlei Hinsicht als cineastischer Bahnbrecher gilt. Wir wollen dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, um den Film einmal anhand von Analysen zu feiern, die ihn aus medienwissenschaftlicher, psychoanalytischer, literatur- und musikwissenschaftlicher Perspektive betrachten. Zudem werden filmische Rezeptionen des Klassikers gezeigt. Zu diesem Zweck findet eine Vortrags- und Filmreihe mit Werken Welles‘ sowie Auseinandersetzungen mit seinem Œuvre statt. Die Veranstaltung findet donnerstags, um 18:30 Uhr in HS 13, der Neuen Universität (mit Ausnahme des ersten Termins!) statt. Bitte beachten Sie zum genauen Ablauf der Veranstaltung die stets aktuellen Informationen auf unserer Homepage des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg.

Konzeption und Organisation: Henry Keazor und Alexandra Vinzenz

Das Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg lädt herzlich zu der Veranstaltung in Präsenz (es gelten die 3G-Regeln) ein!
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04.11.2021

Prof. Dr. Fabienne Liptay (Filmwissenschaft, Universität Zürich): Hinterlassenschaft und Unvollendung: von Citizen Kane bis The Other Side of the Wind

CITIZEN KANE (USA 1941, R.: Orson Welles)

(Auftaktveranstaltung, 18:00 Uhr s.t., Gloria, Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg)

18.11.2021

Dr. habil. Tanja Prokić (Medienwissenschaft und NDL, TU Dresden): „If Kane had been on social media…“ – Zur Aktualität eines Klassikers

THE MAGNIFICENT AMBERSONS (USA 1942, R.: Orson Welles)

09.12.2021

Dr.med. habil. Dipl.-Soz. Alf Gerlach (Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Saarbrücken): Citizen Kane – psychoanalytische Perspektiven zum Film

MR. ARKADIN (USA 1955, R.: Orson Welles)

20.01.2022

Dr. Guido Isekenmeier (Literaturwissenschaft, Amerikanische Literatur und Kultur, Universität Stuttgart): Intertextuelle und interfilmische Bezüge in/auf Orson Welles' Citizen Kane

RKO 281 (USA 1999, R.: Benjamin Ross)

10.02.2022

PD Dr. Peter Moormann (Musikpädagogik, Universität Köln): Herrmanns Schicksalskomposition. Anmerkungen zu einem klanglichen Kaleidoskop

MANK (USA 2020, R.: David Fincher)
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Dr. Alexandra Vinzenz

Homepage http://www.iek.uni-hd.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113493>
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9)
From: Maike Raap <raap@zeitgeschichte-hamburg.de>
Date: 14.10.2021
Subject: Vor: Wer, wie, was? Diversität als zeithistorische Perspektive - Hamburg 10/2021
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Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Hamburg
28.10.2021 - 20.01.2022, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)

„Diversität“ ist zu einem zentralen Begriff gesellschaftlicher Beschreibung und politischer Forderungen avanciert. Institutionen bemühen sich, Diversität im Sinne von Vielfalt zu verankern. Benachteiligte Gruppen kämpfen unter diesem Label um gesellschaftliche Teilhabe und öffentliches Gehör. Aber lässt sich der politisch aufgeladene Begriff der Diversität auch in die zeitgeschichtliche Forschung übertragen?

Geschichtsschreibung, die diversitätssensibel sein will, fragt danach, welche Perspektiven im Zentrum historischer Erzählungen stehen und welche marginalisiert werden, wer von welcher Position aus sprechen kann und wer ausgeschlossen wird. Sie sollte Hierarchien und Lücken problematisieren, ohne allerdings „andere Geschichten“ lediglich ergänzend zum „Normalfall“ zu erzählen. Dabei gilt es, Vorstellungen von Identität und Differenz kritisch zu beleuchten.

Was geschieht, wenn wir Diversität als „Brille“ nutzen, um eine als ausschließlich weiß entworfene deutsche Zeitgeschichte und Themen wie Erinnerungspolitik, Arbeit oder Gesundheit neu zu betrachten? Welche Herausforderungen für die Zeitgeschichte bringt die normative Debatte um Diversität mit sich? Wie können Unterschiedlichkeiten historisch in den Blick genommen und die damit verbundenen abgrenzenden Narrative und Zuschreibungen zugleich überwunden werden?

Die Zugangslinks für die Online-Veranstaltungen (Zoom Webinare) werden kurzfristig auf der Website der FZH veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
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Donnerstag, 28.10.2021, 18.30 Uhr

„Leerstellen und fragmentierte Erzählungen. Schwarze Deutsche und die deutsche Zeitgeschichte“

Im Gespräch: Fatima El-Tayeb (New Haven) und Katharina Oguntoye (Berlin)
Moderation: Kirsten Heinsohn (Hamburg)

Als sich „Afro-Deutsche“ oder „Schwarze Deutsche“ zusammenschlossen, um unter diesen neuen Selbstbezeichnungen eine politische Stimme zu finden, stand die kritische Beschäftigung mit der deutschen Geschichte mit auf der Agenda. Davon angestoßene Forschungen lieferten wichtige historiografische Impulse. Gleichwohl ist immer noch die Frage aktuell, was es bedeutet, die Perspektiven und die Geschichte Schwarzer Menschen in die deutsche Zeitgeschichtsschreibung zu integrieren. Wie sieht die deutsche Zeitgeschichte aus der Perspektive Schwarzer Deutscher aus? Welche Leerstellen sind zu füllen, welche Grenzziehungen zu hinterfragen? Geht es um ein Hinzufügen von Erfahrungen und Geschichte(n) oder um ein Neuerzählen? Was beinhaltet eine solche Neuerzählung? Was leisten hierbei rassismuskritische und intersektionale Ansätze? Ist eine grundsätzlich andere Großerzählung überhaupt denkbar?

Donnerstag, 11.11.2021, 18.30 Uhr

„Repräsentation als Selbstverständigung. Die Geschichte der Einwanderungsgesellschaft im Museum“

Im Gespräch: Joachim Baur (Berlin) und Sandra Vacca (Köln)
Moderation: Stefan Mörchen (Hamburg)

Anders als in klassischen Einwanderungsländern gibt es in der Bundesrepublik, lange Zeit „Einwanderungsland wider Willen“, bislang kein Einwanderungsmuseum. Doch ist die Migrationsgeschichte auch hierzulande längst museumsreif, wie zahlreiche Ausstellungen und Museumsprojekte belegen, die oft von migrantisch geprägten Initiativen angestoßen wurden. Mit diesem Prozess der Musealisierung verbinden sich eine Reihe von Fragen, die wir diskutieren wollen: Wie können Ausstellungen und Museen zu einer partizipativen Selbstverständigung der Einwanderungsgesellschaft beitragen, die deren Diversität gerecht wird und höchst unterschiedliche Perspektiven aufnimmt? Vor welche Herausforderungen sehen sich etablierte historische Museen gestellt, die ihre Sammlungen und kuratorischen Konzepte entsprechend erweitern wollen? Werden (post-)migrantische Perspektiven und Erfahrungen Eingang in nationalhistorische Narrative finden oder stehen diese einer Erweiterung gesellschaftlicher Selbstbilder eher im Wege?

Donnerstag, 25.11.2021, 18.30 Uhr

„‚Behinderung‘ und Arbeit – eine Antifortschrittsgeschichte?“

Im Gespräch: Gabriele Lingelbach (Kiel) und Dietmar Süß (Augsburg)
Moderation: Yvonne Robel (Hamburg)

Zeitgeschichtliche Forschungen zum Thema „Arbeit“ florieren. Diskutiert werden unter anderem der gesellschaftliche Stellenwert von Arbeit und Arbeitslosigkeit, die Bedeutung von Haus- oder Care-Arbeit oder die Flexibilisierung von Arbeitszeiten. Welche Rolle aber spielt in diesem Kontext der Blick auf „Behinderung“ als zentrale Kategorie sozialer Ungleichheit? Im Gespräch soll erörtert werden, inwiefern eine kritische disability history zu einer ‚anderen‘ Geschichte der Arbeit beitragen kann. Lassen sich damit gängige Erzählungen – etwa über Fortschritt, Liberalisierung oder Individualisierung – infrage stellen? Verändert sie unseren Blick auf den Wandel der deutschen Arbeits- und Leistungsgesellschaft? Und wie ließe sich die Forderung, betroffene Personen nicht zu Objekten, sondern Subjekten der eigenen Geschichte zu machen, letztlich für eine disability-sensible Zeitgeschichte der Arbeit umsetzen?

Donnerstag, 20.1.2022, 18.30 Uhr

„Corona spaltet. Über Erfahrungen in und mit der Pandemie“

Felix Römer (Berlin) und Martina Steer (Wien)
Moderation: Thomas Großbölting (Hamburg)

Im zweiten Jahr mit Corona ist offensichtlich, dass sich im Zuge der Pandemie und ihrer Bekämpfung zahlreiche gesellschaftliche Spaltungen und Verwerfungen vertieft haben oder auch neu auftun. Menschen mit geringem Einkommen sind häufiger und oft härter von einer Erkrankung betroffen. Lockdown oder social distancing verstärken soziale oder geschlechterbezogene Ungleichheiten. Inwiefern die Zeitgeschichte dazu beitragen kann, die gesellschaftlichen Effekte der aktuellen Pandemie zu verstehen und zu kontextualisieren, soll gemeinsam diskutiert werden. Wie kann die Geschichte der Pandemie und ihrer Bekämpfung diversitätssensibel erforscht und erzählt werden? Wie lassen sich die sehr verschiedenen Erfahrungen etwa von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen berücksichtigen? Wie wirken sich Wohnverhältnisse oder das Geschlecht auf das Erleben der Pandemie aus? Hat sich die soziale Spaltung der Gesellschaft in dieser Zeit vertieft und mit welchem Narrativ erzählen wir diese Geschichte?
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Maike Raap
E-Mail: raap@zeitgeschichte-hamburg.de

Homepage https://www.zeitgeschichte-hamburg.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113504>
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10)
From: Martin Arthur Zaune <martin.zaune@uni-muenster.de>
Date: 14.10.2021
Subject: Vor: Öffentliche Ringvorlesung "Tradition(en)" - Münster 11/2021
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Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster
02.11.2021 - 14.12.2021, Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Das zweite Themenjahr des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ befasst sich anhand ausgewählter Beispiele, die von der Antike bis in die Gegenwart reichen, mit der Entstehung und dem Wandel von Traditionen sowie dem Prozess der Überlieferung, seiner Konzeptualisierung in verschiedenen Disziplinen und seiner Bedeutung zum Verständnis von Religionen.

Bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Tradition(en) lassen sich mindestens drei Aspekte unterscheiden: erstens der Vorgang der Weitergabe oder der Akt der Überlieferung („Tradition“), zweitens die Sachgehalte oder die Praktiken des Überlieferten („Traditionen“) und drittens die Akteure oder die Trägergruppen der Überlieferung („Tradenten“ und Rezipienten sowie ihr Verhältnis untereinander).

Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Tradition(en)“, die das gleichnamige Themenjahr eröffnet, befasst sich mit Fallbeispielen aus verschiedenen Epochen, die die genannten drei Aspekte in unterschiedlicher Weise beleuchten. Zu Wort kommen Mitglieder des Exzellenzclusters und der Universität Münster aus der Ägyptologie, der Arabistik, der Katholischen Theologie, der Philosophie, den Rechtswissenschaften, der Romanischen Philologie und der Soziologie.

Digitale Veranstaltung in Zoom: Anmeldung an veranstaltungenEXC@uni-muenster.de (bis Freitag vor dem jeweiligen Termin) / Teilnahme vor Ort: Hörsaal F2, Fürstenberghaus, Domplatz 20–22 (3G-Nachweis und Maskenpflicht).
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02.11.2021
Nils Jansen: Tradition und Recht. Das Recht und seine Vernunft. Aus der Geschichte universeller Gerechtigkeit

09.11.2021
Oliver Scholz: Tradition und Erkenntnis. Traditionen und ihre Kritik – Innovationen und Folgelasten

16.11.2021
Clemens Leonhard: Tradition und Legitimation. Traditionen und Traditiönchen. Begründungen des Unbegründbaren am Gottesdienst

23.11.2021
Syrinx von Hees: Tradition und Innovation. Gedanken vormoderner arabischer Literaturwissenschaft zu Tradition und Innovation

30.11.2021
Christel Gärtner: Tradition und Tradierung. Die Weitergabe von Religion in Familien: Traditionswandel über drei Generationen

07.12.2021
Angelika Lohwasser: Tradition und Aneignung. „Herr der Throne“ – Amun zwischen Ägypten und Kusch

14.12.2021
Karin Westerwelle: Tradition und Avantgarde. Literatur und Avantgarde. Zeitbewusstsein bei Montaigne, Baudelaire und Apollinaire
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Anmeldung an: veranstaltungenEXC@uni-muenster.de (bis Freitag vor dem jeweiligen Termin)

Teilnahme vor Ort (3G-Nachweis und Maskenpflicht):
Hörsaal F2, Fürstenberghaus
Domplatz 20–22
48143 Münster

Homepage https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2021/News_RVL_Traditionen.html
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113512>
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11)
From: Anke Fischer-Kattner <anke.kattner@unibw.de>
Date: 14.10.2021
Subject: Vor: "Was ist Kulturgeschichte der Gewalt? Interdisziplinäre Antworten" - Neubiberg 11/2021
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Prof. Dr. Isabelle Deflers und Dr. Anke Fischer-Kattner, Neubiberg
05.11.2021 - 03.12.2021, Prof. Dr. Isabelle Deflers und Dr. Anke Fischer-Kattner

Gewalt betrifft uns, wenngleich sie im Alltag manchmal sehr weit weg zu sein scheint. Sie schockiert und fasziniert, wenn sie uns in den Nachrichten, in der Kunst oder im eigenen Leben begegnet. Schlachten, Eroberungskriege, Sklaverei, Folter, Vertreibung und Massaker lassen uns erschauern. Die Bibel und die berühmtesten, rührendsten Texte der Literaturgeschichte erschüttern mit eindrücklichen Gewaltszenen. Doch bleiben brutales menschliches Handeln und Erleiden schwer zu erfassen. Umso mehr muss sich die Kulturgeschichte mit dem komplexen Phänomen der Gewalt auseinandersetzen.

Jenseits der großen Debatten darüber, ob unsere Welt insgesamt friedlicher geworden ist oder die Gewalt als anthropologische Konstante unser Zusammenleben stets mitbestimmt, sind Gewalt und ihre Beobachtung bzw. Deutung in unterschiedlichsten Disziplinen Thema. Die Neue Militärgeschichte, aber auch die Körper-, Emotions- und Erfahrungsgeschichte setzen sich in diesem Zusammenhang intensiv mit soziologischen, anthropologischen, psychologischen oder philosophischen Gewalttheorien auseinander. Konkrete Akteure und Ereignisse, Wahrnehmungen, das Erzählen und die Verarbeitung von Gewalt, schließlich auch kollektive Erinnerungskulturen werden so neu in den Blick genommen.

Anknüpfend an den erfolgreichen Auftakt unserer Vortragsreihe stellen wir auch im neuen akademischen Jahr die Frage: Welche Rolle spielte Gewalt in historischen Gesellschaften – und welchen Bezug hat Gewaltgeschichte zu unserer Gegenwart? Kurz: Was ist eine Kulturgeschichte der Gewalt?

In unserer Vortragsreihe präsentieren prominente Vertreter:innen an (historischen) Gewaltereignissen interessierter Fächer wie auch junge Forscher:innen ihre Antworten und Ideen. Im knappen Format eines einstündigen Kolloquiums stellen sie ihre Forschungen, Fragen, Fallbeispiele und theoretische Modelle als Anregungen für den interdisziplinären Austausch zur Diskussion.

Wir laden Sie – zunächst per Zoom – zu den Vorträgen sehr herzlich ein und freuen uns auf Ihr Interesse.
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Herbsttrimester 2021

05. November 2021, 11:30–12:30 Uhr

Prof. Dr. Arndt Brendecke, Ludwig-Maximilians-Universität, München: Beute und Krieg. Die spanische Eroberung Amerikas aus ökonomischer Perspektive

19. November 2021, 11:30–12:30 Uhr

Dr. Anne-Laure Briatte, Sorbonne Université, Paris: Sexuelle Gewalt am Kriegsende in Südwestdeutschland – Zeitgenössische Diskurse über Vergewaltigungen deutscher Frauen durch alliierte Besatzungssoldaten

03. Dezember 2021, 11:30–12:30 Uhr

Prof. Dr. Jutta Nowosadtko, Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Hamburg: Scharfe Disziplin. Gewalttätige Normendurchsetzung durch die frühneuzeitliche Militärjustiz
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E-Mail: geschichtefnz@unibw.de

Homepage https://www.unibw.de/geschichte/prof/fnz/aktuell/vortrag/view
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<https://www.hsozkult.de/event/id/event-113519>
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Vor: Neue Vorlesungsreihen 15.10.2021 [12], In: H-Soz-Kult, 15.10.2021, <www.hsozkult.de/text/id/texte-5300>.
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