Liebe Leserinnen und Leser,
Noch ist an den meisten Universitäten unklar, in welcher Form das Wintersemester 2020/21 ablaufen kann und wird. Klar ist aber: egal in welcher Form und mit welchen Anteilen, die digitale Lehre wird bleiben und die Universitäten in den kommenden Jahren beschäftigen.
Dementsprechend wichtig ist es, Lehren aus den Erfahrungen des „Digitalsemesters 2020“ zu ziehen. Lernprozesse werden auf allen Ebenen und bei allen Akteuren des universitären Systems stattfinden müssen, von den Präsidien und Dekanaten über die Lehrenden und Studierenden bis zu den Verantwortlichen für Infrastruktur und Ausstattung. Welche Infrastruktur, welche Lizenzen sollten in den Universitäten Standard werden? Welche Aspekte der Ausbildung für die universitäre Lehre und ihre Didaktik sollten an Relevanz gewinnen? Was verlangt die Digitalisierung den Studierenden ab? Was bedeutet ein „Digitalsemester“ für Studien-, aber auch für Prüfungsordnungen? Viele dieser und weitere Fragen stehen im Raum.
In den kommenden Wochen veröffentlichen wir deshalb Berichte, Reflexionen und weitere Angebote zu diesem Thema. Wir wollen mit ihnen einen Beitrag leisten zum Erfahrungsaustausch und zur (Selbst)Evaluation in unserem Fach, und wir wollen zum Nachdenken anregen über wünschenswerte oder notwendige zukünftige Veränderungen im universitären System.
Bislang sind folgende Texte im Diskussionsforum erschienen:
Digitales Lehren: Erfahrungen und Ausblicke
von Thomas Meyer, Claudia Prinz
http://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-5033
„Same same but different“: Reflexion zur Online-Lehre vor und während Corona
von Kristina Roepstorff
http://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-5034
Reflexionen über das digitale Sommersemester 2020
von Tobias Graf
http://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-5036
Adsenz statt Präsenz. Erfahrungsbericht einer Historikerin aus dem digitalen Semester
von Lisa Pilar Eberle
http://www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-5047