The Contemporary History of Historiography: International Perspectives on the Making of Professional History

The Contemporary History of Historiography: International Perspectives on the Making of Professional History

Organisatoren
Lutz Raphael / Benjamin Zachariah, Leibniz Research Group on Historiography, University Trier; German Historical Institute London
Ort
London
Land
United Kingdom
Vom - Bis
16.06.2016 - 18.06.2016
Url der Konferenzwebsite
Von
Brigitta Bernet, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich

„Wie es eigentlich gewesen“, war gestern. Heute ist Leopold von Rankes Ideal der Historiographie längst historisch. „Standortgebundenheit“, „Problemorientierung“, „Emplotment“ oder „Geschichtswissenschaft 2.0“ sind Stichworte, mit denen Historiker/innen ein Bewusstsein dafür signalisieren, dass auch das geschichtswissenschaftliche Fragen, Erkennen und Darstellen wesentlich von „externen“ Faktoren geprägt ist. Trotz solcher Einsichten ging es in der Historiographiegeschichte lange erstaunlich traditionell zu und her. Während man sich inhaltlich darauf konzentrierte, den Wandel der eigenen Ansätze und Methoden zu dokumentieren, dominierten in methodischer Hinsicht ideengeschichtliche Perspektiven, biografische Ansätze und ein methodologischer Nationalismus. Erst in jüngster Zeit mehren sich Initiativen, welche die verschiedenen Turns und Absatzbewegungen im Feld der professionellen Geschichtswissenschaft nicht nur rekonstruieren sondern konsequent historisieren wollen. Welche historischen Kontexte prägen den Fokus von Historiker/innen? Wessen Geschichte schreiben sie eigentlich – und für wen? Welches war und ist das Archiv der Geschichtsschreibung?

Solchen Fragen widmete sich die Konferenz „The Contemporary History of Historiography: International Perspectives on the Making of Professional History“, die vom 16.–18. Juni 2016 am German Historical Institute (GHI) in London stattfand. Organisiert von LUTZ RAPHAEL und BENJAMIN ZACHARIAH (dem Leiter und einem Mitglied der jüngst initiierten DFG-Leibniz-Forschungsgruppe „Vergleichende Zeitgeschichte der modernen Geschichtswissenschaft“ an der Universität Trier), wollte der Anlass zu neuen Fragen an die Geschichte der Geschichtsschreibung und zu neuen Perspektiven auf diese anregen. Im Fokus der Konferenz stand die Zeit nach 1960. In dieser Zeitspanne, die wir heute Zeitgeschichte nennen, war das Feld der akademischen Geschichtswissenschaft einigen Transformationen unterworfen. Insgesamt eine Periode des Wachstums, der Spezialisierung und Internationalisierung der Geschichtswissenschaft, nahmen im gleichen Zeitraum auch die Ungleichheiten innerhalb der Disziplin und die Meinungsverschiedenheiten darüber zu, was unter Geschichte überhaupt zu verstehen sei. Wie die Organisatoren einführend festhielten, wird die Zeit historiographiegeschichtlich oft als eine Abfolge von Turns (wie dem Social, Cultural oder Linguistic Turn) beschrieben. Die Milieus und Kontexte dieser Turns blieben dabei aber meist im Dunkeln. Es sei daher dringlich, vermehrt eine „externalistische“ Perspektive einzunehmen und zu fragen, wie etwa Märkte, Kultur, Politik, Technik oder Institutionen unser Verständnis von Geschichtsschreibung prägten. Einerseits drängt sich dazu ein transdisziplinärer Rahmen auf, der die Historiographiegeschichte um wissenssoziologische, psychologische, institutionenökonomische oder ethnologische Hinsichten erweitert und zugleich fragt, wie die Geschichtswissenschaft sich in Abgrenzung zu anderen Geschichtskulturen konstituierte. Wichtig ist zweitens eine transnationale Perspektive, die den methodologischen Nationalismus der Geschichtswissenschaft aufbrechen und deren Einbettung in lokale und globale Kontexte analysiert. Diesem anspruchsvollen Programm widmete sich die Konferenz in fünf Panels, die sich alle mehr oder weniger explizit darum bemühten, Formen und Praktiken der Geschichtsschreibung in Verbindung zu den ihnen entsprechenden Milieus zu bringen.

Der erste Doppelvortrag von DENISE BENTROVATO (Braunschweig) und KAREL VAN NIEWENHUYSE (Leuven) befasste sich in vergleichender Perspektive mit der Frage, wie die Kolonialzeit (insbesondere die „Kongogräuel“) in belgischen und kongolesischen Schulbüchern nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt wurde. Wie beide Vorträge hervorhoben, gehorcht die Vergangenheitsrepräsentation in der Schule ganz anderen Logiken als in der Akademie. Zwischen Belgien und Kongo bestanden hinsichtlich des Erinnerns dieser „geteilten Geschichte“ zusätzliche Unterschiede. Während Belgien den Kongo nach dem Zweiten Weltkrieg zur Modellkolonie stilisierte, schwankte das Pendel nach dessen Unabhängigkeit zwischen Skandalisierung und forciertem Vergessen. In belgischen Schulbüchern wird koloniale Gewalt bis heute verharmlost. Im Kongo war sie bis 1960 kein Thema. Mit Mobutu, der die Opfer zu Märtyrern und Widerstandkämpferinnen stilisierte, entstand nach 1965 ein antikolonialer Nationalismus, der die präkoloniale Vergangenheit als Zeit der „heiligen Könige“ glorifizierte. Dass diese Version insbesondere auch dazu diente, die Machtposition Mobutus (der sich als König inszenierte) zu legitimieren, ist nur ein besonders offenkundiges Beispiel für die politischen Implikationen historischer Narrative.

Am Beispiel der Wahrheitskommissionen machte BERBER BEVERNAGE (Gent) deutlich, wie Geschichte in der internationalen Friedensarbeit nach oder in gewalttätigen Konflikten rekonstruiert wird. Interessant ist nicht nur das völlige Fehlen professioneller Historiker/innen in diesem Feld. Dies zeigt einmal mehr, dass die Geschichtswissenschaft bei weiten nicht die einzige und auch nicht die anerkannteste Bewirtschafterin der Vergangenheit ist. Interessant ist auch das Verständnis von historischer Wahrheit, das die Kommissionen kultivieren. Wie Bevernage am Israel-Palästina-Konflikt ausführte, sind die dortigen Peace-Keeping-Initiativen bestrebt, die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen der Konfliktparteien als gleichberechtigte Narrative zu parallelisieren. Leitend ist kein „hartes“ sondern ein „weiches“ Konzept von historischer Wahrheit, das von einer Rekonstruktion der Fakten explizit absieht und auf das Identifizieren von Tätern und Opfern verzichtet. Das Ziel liegt vielmehr darin, die Konfliktparteien dazu zu bringen, das Narrativ der jeweils anderen als gleichberechtigte Version zu respektierten. Wie Bevernage überzeugend kritisierte, bringt dieses multiperspektivische Verständnis im Namen von Demokratie und Dialog eine neue Instrumentalisierung der Geschichte zum Ausdruck, die Machtasymmetrien ausblendet und damit verstärkt.

In seinem Abendvortrag plädierte DOMINIC SACHSENMEIER (Göttingen) für eine doppelte Erweiterung der Historiographiegeschichte. Einerseits müsse diese die Professionalisierung der Geschichtswissenschaft, die sich in den letzten 150 Jahren in globalem Maßstab vollzogen hat, aus sozial- und kulturhistorischer Perspektive eingehender untersuchen. Insgesamt sei es ebenso erstaunlich wie erklärungsbedürftig, dass sich die Geschichtswissenschaft global gesehen trotz vielerlei lokaler Differenzen als relativ homogenes und disziplinär abgegrenztes Feld habe konstituieren können. Andererseits gelte es, das boomende Feld der Globalgeschichte sozial- und kulturhistorisch zu durchleuchten. Nach wie vor werde dieses nämlich von Hierarchien und Aufmerksamkeitsstrukturen einer vergangenen Weltordnung geprägt, die institutionell und epistemisch weiterhin fortwirke.

Der Einfluss der Weltordnung auf die Geschichtswissenschaft war auch konferenzpraktisch wahrnehmbar. Da Großbritannien MOHAMMED JEMAL AHMED (Jigjiga) das Einreisevisum verweigert hatte, konnte dieser sein Paper zu den aktuellen Problemen der Geschichtswissenschaft in Äthiopien nicht persönlich vorstellen. Wie Ahmed darin ausführte, wird die äthiopische Geschichte noch immer einseitig als Geschichte einer christlichen Nation dargestellt, für die zwei Volksgruppen – die Amhara und Tigray – bedeutsam, alle anderen aber unbedeutend oder bedrohlich seien. Der föderative Staat, wie er seit 1991 besteht, verlangt demgegenüber zunehmend nach einer „föderativen“, die 80 Volksgruppen umspannenden Geschichte im Zeichen der Versöhnung. Für ein Land, das von Bürgerkriegen geprägt ist, ergibt dieser Anspruch ein Dilemma. Da Konsens meist durch Ausblenden vergangener Konflikte hergestellt wird, dies mit geschichtswissenschaftlichen Standards aber schlecht vereinbar ist, befindet sich die äthiopische Geschichtsschreibung gegenwärtig in einer strukturellen Krise, deren vielschichte Ursachen und Folgen Ahmed eindrücklich darlegte.

Mit einem Dilemma setzte auch BENJAMIN ZACHARIAH (Trier) ein – und zwar mit jenem der Globalgeschichte: einem Unterfangen, das schlechterdings gar nicht durchführbar sei, weil niemand mit der Totalität des Globalen umgehen könne. In seinem programmatischen Vortrag zeichnete Zachariah den Aufstieg der Globalgeschichte im Rahmen der wirtschaftlichen Globalisierung nach und äußerte Bedenken, ob das Globale als Alternative zur Nation wirklich tauge. Zwar sei die klassisch vergleichende Nationalgeschichte sicherlich nicht mehr der letzte Schrei. Mit der Ende der 1980er-Jahre angestoßenen Kritik an der Nationalgeschichte, in deren Verlauf das Kleine und Unvergleichbare ins Zentrum rückte, habe jedoch eine zuweilen unproduktive Fragmentierung eingesetzt. Das Pochen auf Differenz münde nicht selten darin, dass man gar nicht mehr wisse, wovon sich etwas überhaupt unterscheide. Demgegenüber plädierte Zachariah dafür, den Nationalstaat, dessen „Framing Devices“ man mittlerweile gut kenne, für die Untersuchung globaler Themen produktiv zu machen.

An der Konferenzteilnahme verhindert war auch KAVITA PHILIP (Irvine), welche die Frage nach den Milieus und Umwelten der Geschichtsschreibung noch einmal neu aufrollte. Ihr Paper kreiste um die Frage, wie die Umweltgeschichte mit dem für sie zentralen Begriff der „Umwelt“ umgeht. Wie Philip anhand des „Klimawandels“ und des „Anthropozäns“ exemplarisch darlegte, hat die Umweltgeschichte die starke Tendenz, diese von den Naturwissenschaften des globalen Nordens geprägten Konzepte einfach zu übernehmen statt historisch-kritisch zu analysieren. So wichtig das Ansinnen sei, die Welt als Ganzes in den Blick zu nehmen – und dafür steht der umfassende Begriff der Umwelt –, gehe die Umweltgeschichte den scheinbar ahistorischen und kontextfreien naturwissenschaftlichen „Wahrheiten“ auf den Leim. Sie vergesse, dass auch naturwissenschaftliches Wissen stets von politischen und kulturellen Verhältnissen geprägt sei und dass die universalisierende und unpersönliche Terminologie oft soziale Konflikte verdecke, die von der Umweltgeschichte nicht ausgeblendet, sondern beleuchtet werden müssten.

Bei den verschiedenen Umwelten der Geschichtsschreibung setzte auch ANDREAS ECKERT (Berlin) ein. In seinem Vortrag zur Globalgeschichte in und von Afrika forderte er dazu auf, sich mit unterschiedlichen Geschichtskulturen (auch jenseits des akademischen Elfenbeinturms) zu befassen und darüber hinaus auch die Grenzziehungen und Überlappungen zwischen diesen zu untersuchen. Gerade mit Blick auf Afrika bestünden große Differenzen zwischen den Ansätzen und Methoden, die auf dem Kontinent produktiv waren und dem, was außerhalb Afrikas geschrieben wurde. Ein ähnliches Muster zeige sich in der Globalgeschichte, in der Afrika de facto kaum vorkomme. Während Afrikawissenschaftler sich im globalen Norden darum bemühten, die Entwicklung des Kontinents mit der Entwicklung anderer Weltteile in Verbindung zu bringen, nähmen afrikanische Historikerinnen kaum an internationalen Debatten teil. Nach Eckert ist der Fokus auf das Lokale nicht nur auf finanzielle Restriktionen zurückzuführen. Ein Grund liege auch darin, dass der lokale Kontext für Afrikaner/innen (auch in Folge der Stärkung lokaler Initiativen durch Hilfswerke) oft prestigeträchtiger sei als das internationale Parkett. Aber auch der Umstand, dass sich nahezu alle Nationalarchive in den Hauptstädten der ehemaligen Kolonialherren befänden, trage einiges zum Desinteresse an der Global- und Kolonialgeschichte bei.

Mit CHARLOTTE KROLL (Heidelberg) rückte China in den Fokus der Konferenz. Im Zentrum des Vortrags stand eine seit den 1990er-Jahren geführte akademische Debatte darüber, ob es so etwas wie eine genuin chinesische Historiographie gebe und wie diese zu verankern wäre. Ein Knackpunkt der Diskussion liegt in der Frage, wie China definiert wird. Während die chinesische Geschichte für die einen genau das ist, was im akademischen System der Volkrepublik China publiziert und gelehrt wird, insinuieren andere – wie Tu Weiming – eine viel breitere Definition. Das von ihm geprägte Konzept des „Cultural China“ umfasst nicht nur das Kernland, sondern auch Taiwan, Singapur, die chinesische Diaspora und letztlich alle Menschen, welche die chinesische Kultur verstehen und sich mit ihr (auch kritisch) auseinandersetzten. Dass für Weiming, der selber in den USA lehrt, die Peripherie als Zentrum der chinesischen Welt erscheint, ist für Kroll ein Beispiel für die Situiertheit von analytischen Konzepten (nicht nur der Geschichtsschreibung) in konkreten Kontexten.

Am letzten Tag der Konferenz stand mit dem Museum eine Institution im Vordergrund, die – ähnlich wie die Schule – in der Grauzone zwischen akademischer, politischer und populärer Geschichtskultur angesiedelt ist. Wie JOHANNES ZECHNER (Berlin) am Beispiel der Nationalmuseen argumentierte, funktionieren diese Institutionen als identitätspolitische Agenturen. Obwohl sie in der Regel ein viel breiteres Publikum erreichen als die akademische Geschichte, würden sie von dieser wenig ernst genommen. Die Nationalmuseen, die in den unsicheren 1970er-Jahren boomten, verankerten Menschen in spezifischen Geschichtskulturen und übten eine bestimmte Form des Vergangenheitsbezugs und damit auch des Gegenwarts- und Zukunftsbezugs ein. Am Beispiel des 1960 gegründeten National Museum of American History in Washington D.C und dem 1987 gegründeten Deutschen Historischen Museum in Berlin beleuchtete Zechner in vergleichender Perspektive die unterschiedlichen Sammlungsstrategien, kuratorischen Praktiken und räumlichen Inszenierungsformen, mit deren Hilfe nationale Identitäten im Museum hergestellt werden.

Wie ILLARIA PORCIANI (Bologna) argumentierte, übten Historiker/innen oft zu leichtfertig Kritik am unwissenschaftlichen Umgang von Museen mit Geschichte. Sie übersähen dabei nicht nur das strukturelle Paradox nationaler Museen, die per se nicht kritisch sein könnten. Mit ihrer voreiligen Kritik am aktuellen „victimologischen“ Trend in der Museumslandschaft entgehe ihnen zudem eine ebenso zentrale wie ambivalente Funktion von Geschichtskultur im Spannungsfeld von Aufklärung und Therapie. Diesem globalen Trend hin zu „Trauma-Museen“, die auf heroische Narrative verzichten und stattdessen Opfer, Ausbeutung oder Gewalt ins Zentrum rücken, widmete sich der Vortrag von Porciani. An verschiedenen Beispielen (wie dem Museum im „House of Sharing“ in Seoul, das an das Schicksal der zwischen 1938 und 1945 von Japan zur Sexarbeit gezwungen „Trostfrauen“ erinnert), zeigte sie auf, wie Gedenkmuseen mit der schwierigen Aufgabe umgehen, die Erinnerung an Opfer und damit an traumatische Geschehnisse wachzuhalten ohne die Opfer und auch die nachfolgende Generation erneut zu traumatisieren.

Alle Konferenzteilnehmer/innen waren sich einig, dass dies eine äußerst vielfältige und inspirierende Konferenz war, deren Beiträge durchweg ein hohes Niveau erreichten und in lebhafte Diskussionen mündeten. Das breite Spektrum an Themen, Zugängen und Methoden ließ drängende Fragen und Aufgaben zukünftiger Historiographiegeschichte deutlich zu Tage treten. Wie die Organisatoren in ihrem Schlusskommentar festhielten, kann und soll Historiographiegeschichte die Historiker/innen zur Selbstreflexion und zur Analyse der Produktionsbedingungen im eigenen Feld anregen. Drei Findings der Konferenz dürften für zukünftige Forschungen Anregungspotential besitzen: Erstens wurde wiederholt der Bedarf nach einem Konzept von „Geschichtspolitik“ geäußert. Das Politische wäre hierbei aber nicht nur im Sinne von Parteilichkeit zu verstehen, sondern viel breiter als eine Dimension, welche die Episteme der Geschichtswissenschaft durchwirkt. Zweitens hat sich gezeigt, dass eine Erweiterung des Begriffs der Geschichte im Sinne von „Geschichtskultur“ dringend ist. Denn erst wenn man ganz verschiedene (auch nicht akademische) Formen des Umgangs mit der Vergangenheit in den Blick nimmt, wird das Spezifische der akademischen Geschichtskultur deutlich. Drittens tut die Historiographiegeschichte (und nicht nur diese) gut daran, dem Global Turn nicht einfach aufzusitzen, sondern ihn als Ausdruck einer neuen Rahmung der Geschichtswissenschaft im Zeichen des Washington Consensus zu begreifen. Besonders inspirierend ist vor diesem Hintergrund der Vorschlag, den Nationalstaat (ebenso wie das Regionale und Lokale) als Bezugspunkt der Analyse globaler Themen zu stärken.

Konferenzübersicht:

Welcome and Introduction: Lutz Raphael (Trier/London), Benjamin Zachariah (Trier)

Panel 1: Coping with the (colonial) Past in Historiography and History Teaching
Chair: Andreas Gestrich (London), Comment: Felix Brahm (London)

Denise Bentrovato (Braunschweig) and Karel Van Nieuwenhuyse (Leuven): Between Collective Memory and Academic Historiography: Colonial Past in Belgian and Congolese History Education (1945–2015)

Berber Bevernage (Gent): Contemporary Historiography and Theories and Practices of Narrative Reconciliation and Historical Dialogue (Case Israel-Palestine)

Panel 2: Many Histories one „Nation State“: „Minorities“ and „Majorities“ in Historiography and Schoolbooks
Chair: Brigitta Bernet (Zürich), Comment: Benjamin Zachariah (Trier)

Mohammed Jemal Ahmed (Jigjiga): Challenges of Teaching National History in Multi-Ethnic Countries: Ethiopia

Dominic Sachsenmaier (Göttingen): The Problems of Historiography as a Global Professional Field

Panel 3: Global Histories and their Environments
Chair: Lutz Raphael (London/Trier); Comment: Valeska Huber (London)

Benjamin Zachariah (Trier): The World in a Grain of Sand: Global Histories and Their Framing

Kavita Philip (Irvine): Historiographies of the „Anthropocene“

Andreas Eckert (Berlin): Africa in/and Global History

Charlotte Kroll (Heidelberg): China, Cultural China, or the Sinophone World – Who Gets to Write Chinese History?

Panel 4: Ongoing Research Projects (Short Presentations)

Ben Zachariah, Amar Baadj, Brigitta Bernet (Trier/Zürich): The Contemporary History of Historiography: an International Perspective on the Impact of Globalization and the Social and Political Changes since the 1970s on the Making of Professional History

Panel 5: Presenting National History: Museums
Chair: Amar Baadj (Trier), Comment: Tobias Becker (London)

Johannes Zechner (Berlin): Nations Behind Glass. Negotiating Identities at the History Museum

Ilaria Porciani (Bologna): History Museums, Memory, Traumas in the last Twenty Years?


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