Race, Rassismus und Geschichtswissenschaft

Race, Rassismus und Geschichtswissenschaft

Organisatoren
Levke Harders, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck; Christina Morina, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld
Ort
Bielefeld (digital)
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.02.2022 -
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Von
Pia Marzell, Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Der Workshop „Race, Rassismus und Geschichtswissenschaft“ führte Forschende aus der Geschichtswissenschaft, aber auch aus den Erziehungswissenschaften, der Politikwissenschaft, der Soziologie und den Global Studies zusammen. Die Dringlichkeit des Themas bildete sich in den gewinnbringenden Vorträgen und angeregten Diskussionen ab. LEVKE HARDERS (Innsbruck) warf in der Einführung zwei Grundfragen des Workshops auf, die über den Tag immer wieder aufgegriffen wurden. Erstens: Wie kann race als Analysekategorie nutzbar gemacht werden und welche Quellen brauchen wir, um eine Geschichte des Rassismus schreiben zu können? Zweitens: Wie kann historische Rassismusforschung in Universitätslehre und historischer Bildungsarbeit vermittelt werden und wie schaffen wir einen inklusiveren Zugang zu ebendiesen Institutionen? CHRISTINA MORINA (Bielefeld) als zweite Hauptorganisatorin des Workshops hob in ihrer Einführung hervor, dass zwar in den letzten Jahren mehr historische Forschungen zu Rechtsradikalismus angestrengt wurden, jedoch die Geschichte von Diskriminierung, Ungleichheit und Alltagsrassismus nach 1945 noch kaum Beachtung gefunden habe.

In dem ersten Panel zu „Race als Kategorie in der historischen Analyse“ sprach CHRISTIAN GEULEN (Koblenz) als Vortragender und MARTINA KESSEL (Bielefeld) kommentierte. Christian Geulen befasste sich mit der Frage, ob race die richtige Analysekategorie sei. Im US-amerikanischen Herkunftskontext würde race im öffentlichen Diskurs, als Selbstbezeichnung und in der Forschung genutzt, während es im deutschsprachigen Kontext ausschließlich als Analysekategorie gebraucht würde. In der Übernahme der Kategorie spiegele sich der starke Fokus auf US-Debatten. Dabei würden Debatten aus der jüngeren deutschen Geschichte verdrängt. Geulen plädierte für eine höchstens vorsichtige Verwendung der Kategorie race im deutschsprachigen Forschungskontext. Stärker in den Fokus der Forschung sollten Motive und Selbstverständnisse rassistischen Denkens und Handelns gestellt werden.

Martina Kessel stellte zur Debatte, dass race, wenn auch nicht als Alltagsbegriff, als methodischer Zugriff in der deutschsprachigen Forschung entwickelt werden könne. Dabei bezog sie sich auf das Manuskript von Manuela Bauches leider entfallenem Vortrag, die die Potentiale des Begriffes race für eine intersektionale Analyse betont hätte. Außerdem warf Kessel die Frage auf, welche Konsequenzen die Erforschung von Rassismus für unser Demokratieverständnis habe und wie die Geschichte der Demokratie auch als Rassismusgeschichte geschrieben werden könne. Abschließend formulierte sie die Frage, welche historischen Zäsuren sich ergeben, wenn wir Rassismus als Phänomen anerkennen, das sich durch die gesamte deutsche Gesellschaft zieht.

In der Diskussion nannte MARIA ALEXOPOULOU (Mannheim) drei Punkte, über die sich die Forschung verständigen müsse: Erstens, was sei unter Rassismus genau zu verstehen? Zweitens, welches Potential habe der Begriff race, wenn er als Forschungsbegriff aus der critical race theory entwickelt wird? Und drittens, Rassismus habe auch nach 1945 in der deutschen Gesellschaft Konjunktur gehabt. Sie stellte den Begriff des rassistischen Wissens als hilfreich für die Erforschung ebenjener Diskurse vor. In der weiteren Diskussion wurden vor allem die Forschungslücken einer Rassismusgeschichte deutlich, z.B. Rassismus als globales Phänomen, Einzelstudien zu Täter:innen und Betroffenen in den jeweiligen historischen Momenten, der Abgleich mit anderen Theorien wie der der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und die Wissenslücken um Opfer rechter Gewalt vor 1990. Christian Geulen betonte, dass in rassistischen Diskursen oftmals nicht die Abwertung des Anderen im Zentrum stehe, sondern die Angst „das Eigene“ zu verlieren. NURCAN AKBULUT (Bielefeld) wiederum fasste Rassismus als Prozess der Veranderung und plädierte für eine kritische Analyse der westlichen Idee des Fortschritts, welche immer auch „Andere“ als „Unzivilisierte“ erschaffe.

Die Diskussion am Vormittag umriss die grundlegenden Diskussionspunkte und -fragen, wobei auch Dissens unter den Teilnehmer:innen artikuliert wurde, vor allem hinsichtlich der Verwendung und Entwicklung des Begriffs race als Analysekategorie.

In ihrem Vortrag am Mittag sprach MIRJAM BRUSIUS (London) über Museums, Memory and Race 1900 – today. Dabei legte sie einen besonderen Fokus auf die Zusammenhänge von Rassismus und Antisemitismus und deren Abbildung in den Sammlungen der Berliner Museen. Museen als Orte der public memory und Wissensproduktion müssten sowohl in ihrer eigenen Historizität erforscht, als auch nach ihren Narrativen und deren Herkunft überprüft werden. So fänden sich in der Antiken-Kollektion der Berliner Museen Verweise auf eine weiß imaginierte Antike, welche schon von den Nazis heraufbeschworen worden war. Auch die komplizierte Geschichte der Kunsträuber/-sammler:innen müsse historiographisch einbezogen werden. Mirjam Brusius fragte danach, inwieweit die „Rassenlehre“, die den Kolonialismus ermöglichte und förderte, noch heute den Museumsdiskurs dominiere. Ihre Beispiele zeigten, dass in den Sammlungen der Museen bspw. Jüdinnen und Juden noch immer von Deutschen und ein weiß-imaginiertes Ägypten von dem restlichen afrikanischen Kontinent getrennt dargestellt würden. Brusius argumentierte für einen verstärkten Fokus auf historische Verschränkungen von Rassismus und Antisemitismus zum Beispiel in der Geschichte des Kolonialismus, des Holocaust und des deutschen Imperialismus im osmanischen Reich. Sie warf die Frage auf, welche Zäsuren fälschlicherweise historisch gesetzt wurden, wo stattdessen Kontinuitäten in den Blick genommen werden sollten. Zum Abschluss lenkte Brusius den Blick auf die konkrete Praxis der Stellenvergabe an Universitäten und forderte eine verstärkte Reflexion der Anforderungen an Bewerber:innen, um eine inklusivere Stellenpolitik zu ermöglichen. Die Historiographie verändere sich auch mit denen, die Geschichte schreiben.

In der Diskussion wurden, wie auch schon am Vormittag, dringend zu bearbeitende Forschungsdesiderate benannt. Stärker wurde nun die Forderung nach konkreten Fallstudien und der Bedarf an Institutionengeschichte betont. Vor allem historische Forschungen zum Verfassungsschutz oder dem Bundesinnenministerium mit Fokus auf personelle Kontinuitäten nach 1945 seien vonnöten. Mirjam Brusius, Christina Morina und Maria Alexopoulou lenkten den Blick darauf, dass es durchaus Studien zur Rassismusgeschichte gäbe, diese allerdings nicht breit rezipiert wurden, teilweise auch deshalb, weil sie Rassismus als solchen benannt hatten.1 Alexopoulou brachte außerdem ein, dass viele Rassismen bis heute nicht richtig aufgearbeitet seien und es daher kein analytisches Verständnis ihrer Funktion gäbe, so beispielsweise der antislawische Rassismus, der auch den Umgang mit Displaced Persons nach 1945 prägte.

Auf dem Nachmittagspanel gab ANNA STROMMENGER (Bielefeld) einen Überblick über die deutsche Rassismusforschung und VERONIKA SPRINGMANN (Berlin) sprach zu Rassifizierungen und Sport. Anna Strommenger stellte einerseits zentrale Themenbereiche in den Auseinandersetzungen mit Rassismus vor und andererseits wies sie auf offene Fragestellungen der Forschung hin. Sie stellte einen Mangel an Forschung zu Rassismus sowohl in der DDR als auch der Bundesrepublik fest. Insgesamt verzeichnete sie eine Pluralisierung der Geschichtswissenschaft, die ihre Wurzeln auch in der frühen Holocaustforschung und der labour history habe. Als offene Frage benannte Strommenger vor allem die Begriffsdefinition von Rassismus und race. Detlev Claussen habe in den 1990er-Jahren die gesellschaftliche Praxis Menschen wegen ihrer Hautfarbe zu diskriminieren als Rassismus definiert, Christian Geulen hingegen betone, dass das Phänomen Rassismus von „Rasse“ abgelöst sei und Maria Alexopoulou fokussiere auf die strukturelle Ebene von Rassismus.

FRANK WOLFF (Osnabrück) als Kommentator ergänzte den Vortrag von Anna Strommenger, indem er auf die kritische Forschung zur Moderne aufmerksam machte. Achille Mbembe beispielsweise sähe in der gewaltvollen Geschichte der Sklaverei den Beginn der Moderne. Die Aufklärung verlöre durch diese Perspektiven ihren Glanz und auch die Geschichtswissenschaft müsse demnach nach neuen Bezügen suchen. Außerdem berichtete er aus seiner Lehrpraxis, dass Studierende Begriffe wie POC (people of color) und Whiteness ganz selbstverständlich in ihren Hausarbeiten verwendeten, dabei würden aber häufig, so Wolff, Antisemitismus und antislawischer Rassismus unsichtbar werden.

Veronika Springmann brachte zu Beginn ihres Vortrags den Begriff der Erfahrung ein und fragte danach, wie Erfahrungen historiographisch sichtbar gemacht werden könnten. Außerdem stellte sie die grundlegende Frage, ob die Geschichtswissenschaft bei dem Thema Rassismus weiterhin auf die Unterscheidung zwischen Phänomen und Kategorie beharren könne. Springmann lieferte einen Werkstattbericht, der sich an einer konkreten Quelle abarbeitete, eine willkommene Konkretisierung der vorher vor allem auf Theorieebene geführten Diskussion. Sie plädierte dafür, die Geschichte des Sports als Geschichte des Rassismus zu schreiben. Die Quelle, die sie zur Diskussion stellte, ist das ikonisch gewordene Foto von Heinrich von der Becke, das Lutz Long und Jesse Owens bei den olympischen Spielen 1936 zeigt. Das Foto wird heute oft verwendet, um die angebliche Freundschaft zwischen dem weißen und dem Schwarzen Sportler zu belegen. Dabei würde eigentlich Lutz Long heroisiert, während Jesse Owens in den Hintergrund gerate.

ANNETTE VOWINCKEL (Potsdam) ergänzte in der Diskussion, dass auch die Bildsprache des ikonischen Fotos subtil eine Hierarchie zwischen den Sportlern abbilde, indem Long immer höher im Bild und sein Blick in die Ferne gerichtet sei. Christina Morina wies darauf hin, dass es zu einer Geschichte des Rassismus nicht nur eine Geschichte der Ungleichverhältnisse brauche, sondern auch eine Geschichte des Widerstands dagegen, sowie eine Geschichtsschreibung, die Menschen, die von Rassismus betroffen sind, in den Fokus rückt. JUDIT RAMB (Bielefeld) und Levke Harders fragten danach, wie historische Bildung zu Rassismus gestaltet werden könne.

Das Abschlusspodium mit KLAUS WEINHAUER (Bielefeld), LEVKE HARDERS und MARIA ALEXOPOULOU wurde moderiert von VILDAN AYTEKIN (Bielefeld). Aytekin lenkte mit ihren Fragen die Diskussion auf die Institution Universität und die dortige Wissensproduktion: Ist die Universität ein Ort „epistemischer Gewalt“ und woher kommen die Aversionen der Geschichtswissenschaft gegen postkoloniale Theorien? Levke Harders setzte sich für die Anerkennung von Universitäten als strukturell gewaltvolle und rassistische Orte ein. Nur wenn dies anerkannt würde, könne es auch verändert werden. Klaus Weinhauer sprach sich für eine Selbstreflexion der Geschichtswissenschaft und der von ihr erschaffenen Narrative aus. Vor allem müsse die „Erfolgsgeschichte“ Bundesrepublik einer kritischen Revision unterzogen werden, Masternarrative sollten dabei gemieden werden. Maria Alexopoulou fragte im Anschluss daran, was nach der „Erfolgsgeschichte“ kommen könne und ob nicht jedes erzählte „Wir“ auch Ausschlüsse bereithalte. Sie machte außerdem darauf aufmerksam, dass die historische Rassismusforschung nicht auf Zahlen und Statistiken zurückgreifen könne, diese zu erheben jedoch schwer sei, da das Vokabular fehle – das Vokabular zu entwickeln wiederum würde behindert durch fehlendes Zahlenmaterial. Die folgende Diskussion wurde lebhaft geführt und durch einige Interventionen aus anderen Fachbereichen wie der Erziehungswissenschaft, der Politikwissenschaft und der Soziologie bereichert. Martina Kessel stellte eine kritische Beobachtung zur deutschen Forschungskultur zur Diskussion: Die deutsche Geschichtswissenschaft würde sich nicht gerne verunsichern lassen, obwohl es genau das brauche, um anderes Wissen und neue Forschende an die Universitäten zu holen. Immer wieder diente die Geschlechtergeschichte in der Diskussion als Abgleich für ein kritisches Potential einer Rassismusgeschichte.

Zum Abschluss nannte Levke Harders fünf Punkte, die für den Erfolg einer rassismuskritischen historischen Forschung notwendig seien: Erstens müsse es mehr konkrete historische Forschung geben, die auch die Geschichte der Wissenschaft kritisch einbezieht, zweitens brauche es eine Terminologieentwicklung, beides sollte sich drittens schnell in den Curricula widerfinden, viertens sollten Bildungsvoraussetzungen reflektiert werden, um einen inklusiveren Zugang zur Universität zu schaffen und fünftens müsste darüber nachgedacht werden, wie Universitäten von Orten des Rassismus zu Orten des Empowerment werden könnten.

Der Workshop hat die Baustellen der historischen Rasssismusforschung deutlich gemacht. Oftmals blieb die Diskussion auf der Theorieebene, dies ist sicherlich auch der lückenhaften historischen Forschung zu Rassismus in Deutschland geschuldet. Jedoch zeigte sich an einigen Stellen trotz der Entschlossenheit das Thema anzugehen, ein Zögern, das sich in Sorge darüber ausdrückte, die öffentliche Diskussion bestimme historische Forschungsthemen. Der Workshop kann als Bezugspunkt für kommende Forschungen dienen und die Linien aufzeigen, entlang derer sich die entscheidenden Fragen für die historische Rassismusforschung bewegen. Die lebendigen Diskussionen zeigten die Dringlichkeit des Austauschs, den Organisator:innen gilt der Dank, dass sie diesen möglich gemacht haben.

Gefehlt haben die Beiträge von Manuela Bauche (Berlin) und Patrice Poutrus (Erfurt), die beide leider absagen mussten. Manuela Bauche hätte zu „‘Rasse‘ und ‚Mischlinge‘ als Boundary Objects. Das Beispiel der Forschungen am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik“ referiert. Patrice Poutrus hätte mit seiner langjährigen Forschungsexpertise zu Rassismus in der DDR und der Bundesrepublik die Diskussionen sicherlich sehr bereichert.

Konferenzübersicht:

Race als Kategorie der historischen Analyse: Potenziale und Probleme in der aktuellen Forschungsdiskussion
Kommentar und Moderation: Martina Kessel (Bielefeld)

Christian Geulen (Koblenz): Engagiertes und prekäres Wissen: Rassismusforschung zwischen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft

Standortbestimmungen
Einleitung und Moderation: Christina Morina (Bielefeld)

Mirjam Brusius (London): Museums, Memory and Race 1900 – today

Repräsentation: Historisch-politische Bildung, universitäre Lehre und Curricula
Kommentar und Moderation: Frank Wolff (Osnabrück)

Anna Strommenger (Bielefeld): Überblick über die deutsche Rassismusforschung

Veronika Springmann (Berlin): Rassifizierungen und Sport. Balancieren zwischen Kategorisierung und Repräsentation: Werkstattbericht aus dem Sportmuseum Berlin

Paneldiskussion: Rassismus in der Geschichtswissenschaft
Moderation: Vildan Aytekin (Bielefeld)

mit Maria Alexopoulou (Berlin), Levke Harders (Innsbruck), Klaus Weinhauer (Bielefeld)

Anmerkung:
1 Einige Lektürehinweise aus dem Workshop: Maria Alexopoulou, Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen, Ditzingen 2020; Wilhelm Berghan et al., "Kategorisch unterschätzt und ausgeschlossen“: Wahrnehmung von und Erfahrungen mit Diskriminierung an der Universität Bielefeld 2019/2020, https://pub.uni-bielefeld.de/record/2946687 (01.03.2022); Rita Chin, Guest Worker Migration and the Unexpected Return of Race, in Dies. u.a. (Hrsg.), After the Nazi Racial State. Difference and Democracy in Germany and Europe, Ann Arbor 2009, S. 80-101; Fatima El-Tayeb, Schwarze Deutsche. Der Diskurs um „Rasse“ und nationale Identität 1890-1933, Frankfurt am Main 2001; Buchreihe: Tiffany Florvil / Vanessa Plumly (Hrsg.), Imagining Black Europe, https://www.peterlang.com/series/7940 (01.03.2022); Lose Fäden: Brain drain, 2021, https://losefaeden.org/podcasts/1_braindrain/ (01.03.2022); Christina Morina / Norbert Frei, Rassismus und Geschichtswissenschaft, in L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, 2020, https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/rassismus_und_geschichtswissenschaft_morina_frei?focus_comments=1#comments (01.03.2022); Damani James Partridge, WE WERE DANCING IN THE CLUB, NOT ON THE BERLIN WALL: Black Bodies, Street Bureaucrats, and Exclusionary Incorporation into the New Europe, in Cultural Anthropology 23/4 (2008), https://anthrosource.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1548-1360.2008.00022.x (01.03.2022); Klaus Weinhauer, Rassistische Praktiken als Probleme zeitgeschichtlicher Polizeiforschung, in: L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, 2020, https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/rassismus_und_geschichtswissenschaft_weinhauer (01.03.2022).