Jüdische Ärzte, Juristen und Lehrer in Schwaben vom Kaiserreich bis in die NS-Zeit

Jüdische Ärzte, Juristen und Lehrer in Schwaben vom Kaiserreich bis in die NS-Zeit

Veranstalter
Heimatpflege des Bezirks Schwaben; Schwabenakademie Irsee
Veranstaltungsort
Irsee
PLZ
87660
Ort
Irsee
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.10.2022 - 14.10.2022
Deadline
30.05.2022
Von
Markwart Herzog, Direktion, Schwabenakademie Irsee

Gemeinsam mit Pfarrern und Gastwirten gehörten Ärzte, Rechtsanwälte und Lehrer zur sozialen Elite deutscher Kommunen. Viele Juristen und Lehrer waren Juden; in der Forschung und den ärztlichen Praxen waren jüdische Mediziner im Deutschen Kaiserreich stark vertreten. Für zahlreiche Regionen Deutschlands liegen umfassende Forschungsarbeiten über die jüdischen Vertreter dieser Berufsgruppen vor, nicht jedoch für Bayerisch-Schwaben. Die Tagung will dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.

Jüdische Ärzte, Juristen und Lehrer in Schwaben vom Kaiserreich bis in die NS-Zeit

Gemeinsam mit Pfarrern und Gastwirten gehörten Ärzte, Rechtsanwälte und Lehrer zur sozialen Elite deutscher Kommunen. Viele Juristen und Lehrer waren Juden; in der medizinischen Forschung und den ärztlichen Praxen waren jüdische Mediziner im Deutschen Kaiserreich stark vertreten. Für zahlreiche Regionen Deutschlands liegen umfassende Forschungsarbeiten über die jüdischen Vertreter dieser Berufsgruppen vor, nicht jedoch für Bayerisch-Schwaben.

Die Tagung will dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Gesucht werden Vorträge zu folgendem Themenfeld: Die Referate sollen anhand von exemplarischen Tiefenbohrungen die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung jüdischer Ärzte, Juristen und Lehrer im bayerischen Schwaben ausleuchten. Sie gehen auf deren Berufsbiografien ein, schildern ihr Engagement für das Gemeinwohl als Förderer und Mäzene, als Funktionsträger in eingetragenen Vereinen und als politische Vertreter in Gemeinde- und Stadträten. Ihre Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen Leben, die Verdrängung aus ihren Berufen, ihre Entrechtung und Verfolgung ab 1933 sollen ebenso zur Sprache kommen wie Antworten die Frage, ob und inwieweit sie nach 1945 erneut Kontakt mit ihren Heimatgemeinden gesucht haben oder diese auf jene erneut zugegangen sind.

Geografisch liegt der Schwerpunkt der Tagung auf dem Gebiet des heutigen Bayerisch-Schwaben, zeitlich auf dem Deutschen Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur.

Die historische Tagung will neue, noch nicht publizierte Forschungen vorstellen. Die Vorträge sollen 30 Minuten umfassen, gefolgt von einer anschließenden 10-minütigen Diskussion.

Angaben für die Einreichung von Beitragsvorschlägen

- Arbeitstitel
- Name des Autors/der Autorin
- Institution
- Projektskizze (maximal 250 Wörter)

Abstracts sind bis 30. Mai 2022 bei der Schwabenakademie Irsee einzureichen unter buero@schwabenakademie.de.

Das Tagungsprogramm wird bis Anfang Juli 2022 aus den eingereichten Beitragsthemen erstellt. Die Ergebnisse der Tagung sollen in der Reihe Irseer Schriften: Studien zur Wirtschafts-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte (UVK Verlagsgesellschaft) veröffentlicht werden.

Veranstalter

- Heimatpflege des Bezirks Schwaben
- Schwabenakademie Irsee

Konzeption und Tagungsleitung

Dr. Peter Fassl, Theologe und Historiker, Heimatpfleger des Bezirks Schwaben i.R.

Kontakt

Schwabenakademie Irsee
Klosterring 4
87660 Irsee
E-Mail: buero@schwabenakademie.de

https://www.schwabenakademie.de/startseite.html
Redaktion
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