Seit der Auftaktveranstaltung im September 2022 zur Erarbeitung eines gesamtstädtischen Erinnerungskonzepts „Kolonialismus“ für Berlin erarbeiteten fünf Arbeitsgruppen anhand von Leitfragen die Voraussetzungen eines angemessenen Gedenkens und Erinnern an die Kolonialgeschichte Berlins. Erste Ergebnisse werden am 2. März 2023 in der Akademie der Künste (Pariser Platz 4, 10117 Berlin) vorgestellt.
Die Arbeitsgruppen präsentieren ab 14:00 Uhr Ideen zur kritischen Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Berlins, deren Folgen bis heute allgegenwärtig sind. Gemeinsam mit Vertreter:innen weiterer zivilgesellschaftlicher, afro- und asia-diasporischer Organisationen soll diskutiert werden, was ein Erinnerungskonzept zum Kolonialismus benötigt, welche Akteur:innen und Positionierungen bei der Erarbeitung berücksichtigt werden müssen, welche Besonderheiten sich für eine Stadt wie Berlin ergeben, welche Erwartungen es in den ehemaligen deutschen Kolonien gibt und welche Rolle der globale Kolonialismus für das Konzept spielt.
Ab 19:00 Uhr findet eine öffentliche Paneldiskussion mit dem Historiker Professor Oswald Masebo (Tansania), der Künstlerin und Aktivistin Hildegard Titus (Namibia) und weiteren Expert:innen aus Berlin statt, in der Erinnerungskultur aus wissenschaftlicher, künstlerischer und akademischer Perspektive hinterfragt wird.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache mit englischer Simultanübersetzung statt, der Eintritt für die Diskussion am Abend ist frei. Für die Nachmittagspräsentation ist eine Anmeldung unter erinnerungskonzept@berlin.de erforderlich.
Während der Veranstaltung gibt es das Angebot einer Kinderbetreuung.