Recht und Justiz als große Normalisierungsmaschine inmitten von Krieg, Vernichtung, staatlichem Zusammenbruch und Besatzung – Lahusens episodische Studien lesen sich weniger als weitere Variation der Kontinuitätsthese oder Beitrag zur Debatte um die (Nicht-)Existenz einer "Stunde Null", sondern als exemplarischer Beitrag einer rechtshistorischen Spielart der Systemtheorie des Rechts. In dem Gespräch soll es um Konzeption und Thesen des Buches, um Quellenauswahl, Darstellung und Rezeption gehen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Forschungswerkstatt Kritische Strafrechtsgeschichte und in Kooperation mit dem Forum Justizgeschichte e.V. statt.
Anmeldung für eine digitale Teilnahme unter sek-krim@jura.uni-marburg.de