Hochmittelalter. Forschen zu einer vernachlässigten Epoche

Hochmittelalter. Forschen zu einer vernachlässigten Epoche

Veranstalter
Lehrstuhl für die Geschichte des Früh- und Hochmittelalters, Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungsort
Ort
Bochum
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.07.2016 - 15.07.2016
Deadline
28.03.2016
Website
Von
Matthias Weber, Lehrstuhl für die Geschichte des Früh- und Hochmittelalter und Historische Hilfswissenschaften, Ruhr-Universität Bochum

Nachwuchstagung am 14. und 15. Juli 2016 an der Ruhr-Universität Bochum, organisiert von Cathrin Junker und Matthias Weber unter wissenschaftlicher Leitung von Gerhard Lubich.

Abgabefrist: 28. März 2016

Das hohe Mittelalter (1050-1250) war lange Gegenstand umfangreicher Forschungen, ist jedoch in den vergangenen Jahren aus dem Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt. Trotz vielschichtiger Wandlungsphänomene, seien sie sozialer Natur (Beginn der Verstädterung; Formierung der Ministerialität), religiöser (Auseinandersetzung zwischen Herrscher und Papst, „Gang nach Canossa“; Beginn der Kreuzzüge; religiöse Devianz), kultureller (Entstehung der Universität; Etablierung der Volkssprachen) oder ökonomischer Natur (zunehmende Handelsbeziehungen; Verbesserungen in der Landwirtschaft) und trotz des Wissens um die Zentralität der Epoche werden darauf bezogene „klassische“ historische Fragestellungen zur Zeit zuletzt vergleichsweise selten betrieben. Die sogenannten „Schwellenzeiten“ oder „Epochensäume“, die Übergänge von der Spätantike auf das Mittelalter (3.-8. Jh.) sowie des Mittelalters auf die Neuzeit (14.-16. Jh.) haben etwa mit Fragen nach Wechselwirkungen und Kulturmischungen neue Methodiken erschlossen und im dezidiert internationalen Rahmen erprobt. Die Möglichkeit eines Transfers eben dieser Errungenschaften auf das Gebiet des Hochmittelalters wird mittlerweile unter Nachwuchswissenschaftlern verstärkt diskutiert.

Im Rahmen der Nachwuchstagung soll dem Stand und den Möglichkeiten dieser Bestrebungen nachgegangen werden, indem neuere Abschlussarbeiten oder Forschungsprojekte unter Berücksichtigung dieses Zusammenhangs präsentiert werden. Die Themen selbst können frei gewählt werden, sollten jedoch im Rahmen des hochmittelalterlichen Europa angesiedelt sein und nach Möglichkeit einen neuen, vernachlässigten oder vergessenen Zugang zum hohen Mittelalter erkennen lassen.

Die Tagung richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Studierende und Doktoranden. Die Bewerbung sollte eine kurze Zusammenfassung des 20-25minütigen Vortrages enthalten (350-400 Wörter), dazu wird um einen knappen akademischen Lebenslauf gebeten. Reisekosten können aller Voraussicht nach übernommen werden. Für Rückfragen stehen Cathrin Junker (cathrin.junker@rub.de) und Matthias Weber (matthias.weber@rub.de) zur Verfügung.

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen bis zum 28. März an die genannten Ansprechpartner unter dem Betreff „Hochmittelalter“.

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