Art & Research Programm -
Ćwiczenie nowoczesności / Exercising modernity / Modernität üben / לתרגלמודרניזם # The Commons & Communities
Diesen Herbst findet das deutsch-polnisch-israelischen Projekt der Akademie Modernität üben # The Commons & Communities , das vom Pilecki-Institut in Partnerschaft mit dem Liebling Haus – The White City Center (Tel Aviv), dem Polnischen Institut Tel Aviv und dem Stadtmuseum Gdynia veranstaltet wird, in verschiedenen Städten Polens und der Welt statt, die mit der Geschichte der Moderne verbunden sind. Der Fokus liegt hierbei zunächst auf der Beschreibung einer neuen, interdisziplinären Art und Weise des polnischen Erbes der Moderne, erlaubt durch das internationale Format des Projekts aber auch die systematische Interpretation eines polnischen Traums der Modernisierung im europäischen Kontext.
Gemeinschaft, Gemeinschaftlichkeit, the Commons – es gibt zahlreiche Begriffe für das Gemeinwohl und für das, was kollektiv und gemeinschaftlich ist. Fragestellungen zu gesellschaftlichen Beziehungen im 20. Jahrhundert, die von einer gemeinsamen (historischen, religiösen, ethnischen oder klassenbezogenen) Identität, gemeinsamen Interessen und Bedürfnissen, aber auch Konflikten um das Gemeinsame durchdrungen sind, eröffnen einen Raum für Diskussionen und Fragestellungen rund um die Bedeutung und den Sinn einer Gemeinschaft bei der Herausbildung moderner Staaten, Städte und Gesellschaften.Was bedeutet „Gemeinschaftlichkeit“ in unterschiedlichen geografischen und politischen Kontexten? Wie denken wir heute über den Aufbau und die Gestaltung von Gemeinschaft und wie wurden sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstanden? Wie waren die Vorstellungen von gemeinschaftlichem Leben und Räumen in der Zwischenkriegszeit? Wie dachte man damals über die Rolle gesellschaftlicher Institutionen und darüber, wie sich künftig zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln können?
Formen der Gemeinschaftlichkeit sind das Hauptthema der zweiten Ausgabe, insbesondere sollen dabei auch Formen des gemeinsamen Wohnens heute und damals sowie neue kollaborative Wirtschaftsformen betrachten werden.
Unser Fokus richtet sich in unserem Projekt auf drei Perspektiven – die deutsche, die israelische und die polnische –, die von unterschiedlichen historischen und kulturellen Erfahrungen geprägt sind.
Das Programm richtet sich an KünstlerInnen & ForscherInnen aus den Bereichen der Geisteswissenschaften, die zum Zeitpunkt der Bewerbung unter 35 Jahren alt sind und aus Deutschland, Polen oder Israel kommen ( bzw. in diesen Ländern ansässig sind). TeilnehmerInnen können sich im Anschluss mit einem während der Akademie konzipierten oder entwickelten Forschungs- bzw. künstlerischen Projekt für das Sonderstipendienprogramm des Pilecki-Instituts bewerben, das sich den Fragen der Modernität des 20.Jahrhunderts widmet (Details werden Anfang 2020 bekanntgegeben).
Bewerbungen sind noch bis zum 28.09.2019 möglich.
Weiterführende Informationen zum Programm sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.exercisingmodernity.com