Kölner Bortenweberei im Mittelalter

Kölner Bortenweberei im Mittelalter

Veranstalter
Prof. Dr. Marita Bombek (Institut für Textilwissenschaft der Universität zu Köln); Dr. Gudrun Sporbeck (Institut für historische Textilien, Köln); Dr. Thomas Blisniewski (Institut für Textilwissenschaft der Universität zu Köln)
Veranstaltungsort
Museum für Angewandte Kunst
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.10.2009 - 10.10.2009
Deadline
15.06.2009
Website
Von
Koller, Ariane

Tagung des Forschungsprojektes „Corpus Kölner Borten“ des Instituts für Textilwissenschaft der Universität zu Köln und des Instituts für historische Textilien Köln in Zusammenarbeit mit den Kölner Museen (Museum für Angewandte Kunst, Museum Schnütgen, Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Domschatzkammer).

Historische Textilien und ihre kulturgeschichtliche Relevanz treten seit einigen Jahren verstärkt ins Blickfeld der Forschung. Ihre materielle Ästhetik und spezifische Ikonographie stehen dabei genauso im Zentrum des Interesses wie Fragen nach dem zeitgenössischen Funktions- und Rezeptionszusammenhang von Textilien. Auch das durch die RheinEnergie-Stiftung geförderte Forschungsprojekt „Corpus Kölner Borten“ widmete sich seit Januar 2007 der Erforschung eines Teilbereichs mittelalterlicher Textilkunst. Ziel des Projektes war die Katalogisierung und Inventarisierung aller im Stadtgebiet Köln befindlichen sogenannten Kölner Borten.

Die gewebten und zum Teil reich bestickten Bandgewebe aus kostbaren Materialien, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert in Köln gefertigt wurden, wurden vor allem als Verzierungen auf liturgische Gewänder appliziert. Sie haben häufig einen thematischen Bezug zu Stiftern sowie zur Stadtgeschichte und visualisieren ferner die christliche Legendenbildung im mittelalterlichen Köln. Als bedeutender „Exportschlager“ wurden sie in der Folgezeit zum Synonym der spätmittelalterlichen Kölner Textilproduktion.
Ihre weite Verbreitung, die sich auch heute noch in den in zahlreichen Museen aufbewahrten Kölner Borten widerspiegelt, unterstreicht ihre textil-, kultur-, wirtschafts- und kunstgeschichtliche Bedeutung für Köln. Die Tagung möchte sowohl die Ergebnisse des Forschungsprojektes präsentieren als auch die historische Bedeutung der Kölner Bortenweberei in einem breiten Kontext diskutieren.

Mögliche Themenbereiche für Beiträge zur Tagung wären:
Vergleiche zur Bortenweberei und -stickerei außerhalb Kölns (z.B. Florentiner Borten)
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen Kölns im Spätmittelalter (insbesondere Textilwirtschaft)
Kölner Borten im Kontext der mittelalterlichen Paramentik
Kölner Borten im Kontext der kirchlichen Liturgie
Auftraggeber und Stifter
Entstehungskontexte (z.B. Frauenzünfte, Beginen, Frauenklöster)
Relation von Wort und Bild

Senden Sie Ihren Themenvorschlag mit maximal 300 Wörtern sowie einen kurzen Lebenslauf bis zum 15. Juni 2009 bitte per E-Mail an:

koelnerborten@gmail.com

Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Institut für Kunst und Kunsttheorie
Abteilung Texilwissenschaften
Gronewaldstraße 2
50931 Köln

Programm

Kontakt

Prof. Dr. Marita Bombek
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Humanwissenschaftliche Fakultät
Institut für Kunst und Kunsttheorie
Abteilung Texilwissenschaften
Gronewaldstraße 2
50931 Köln

koelnerborten@gmail.com