Migration in Hamburg: Flucht und Exil von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

Migration in Hamburg: Flucht und Exil von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

Veranstalter
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Landesverband Hamburg)
Veranstaltungsort
Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.04.2016 - 11.07.2016
Deadline
15.11.2015
Website
Von
Norbert Fischer

Call for Papers

Migration in Hamburg: Flucht und Exil von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Andocken XII. Eine Hansestadt und ihre Kulturen.
Eine Vorlesungsreihe im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens der Universität Hamburg.

Zeitraum: Sommersemester 2016 (4. April-11. Juli 2016), Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg

Zeit: Montags, 18.00-20.00 Uhr

Veranstalter: Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Landesverband Hamburg)

Organisation: Dr. Nele Maya Fahnenbruck, Prof. Dr. Norbert Fischer, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, Dr. Johanna Meyer-Lenz, Dr. Ralf Erik Werner

Angesichts der Dramatik der aktuellen Fluchtbewegungen nach und in Europa erhält die historische Auseinandersetzung mit Migrationen der vergangenen zwei Jahrhunderte eine neue Brisanz. Der gewaltsame Bruch von biographischen Entwürfen und der meist unfreiwillige Beginn neuer Lebensplanungen durch Flucht treten zunehmend als prägendes Element moderner Gesellschaften hervor.

In der Vorlesungsreihe „Migration in Hamburg: Flucht und Exil von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ sollen die vielfältigen Flucht- und Migrationsbewegungen in ihren unterschiedlichen Perspektiven und Dimensionen zur Stadt- und Kulturgeschichte Hamburgs beleuchtet werden. Das Themenspektrum ist vielfältig: Ob die Zuwanderung von religiösen Minderheiten in der Frühen Neuzeit, die Auswandererbewegung Richtung Amerika ab dem 19. Jh., Deportationen aus und nach Hamburg im Nationalsozialismus, Verfolgung und Exil oder die gegenwärtige Flüchtlingsthematik mit Geflüchteten aus Krisengebieten wie Syrien, der Balkanregion oder Somalia (im historischen Vergleich), sie alle wären hier beispielhaft zu nennen.

Die Themen aus den unterschiedlichen Disziplinen sollten in ihrem Bezug zu Hamburg eine kulturhistorische Perspektive entfalten. Der Begriff des Kulturellen wird hier sehr weit gefasst. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, inwieweit kulturelle Praktiken, die sowohl in den Alltag wie auch in die politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen – und im engeren Sinne kulturellen – Dimensionen hineinwirken, in den Themenachsen ‚Flucht’ und ‚Exil‘ wirksam werden. Dies kann von der individuellen Dimension bis zur städtisch-urbanen Gesellschaft alle gesellschaftlichen Gruppen, ihre Präsentations- und Verarbeitungsformen von Migration umfassen. Dazu zählt auch die narrative Bearbeitung der oft traumatischen und verlustreichen Fluchtgeschichten etwa in Literatur oder Psychotherapie inklusive der Wirkungen, die solche Flucht-Traumatisierung über die unmittelbar Betroffenen hinaus auf nachfolgende Generationen (Kinder, Enkel) haben können.
Anforderungen: Eine methodische Selbstreflexion, die Einbettung in ein Forschungsfeld und die Vorstellung forschungsrelevanter Leitfragen wird vorausgesetzt. Die vorzutragenden Themen sollten neue Forschungsergebnisse vorstellen bzw. an sie anknüpfen. Zu beachten ist, dass sich der Vortrag an ein breites Publikum des öffentlichen Vorlesungswesens wendet.

Organisatorisches: Für die insgesamt zwölf bis 14 Sitzungen sind Vorträge von jeweils 45-60 Minuten mit anschließender Diskussion geplant. Die Vorträge werden vergütet. Reisekosten können nach Rücksprache ggf. übernommen werden. Wir erbitten

Themenvorschläge bis zum 15. November 2015. Der Abstract sollte maximal 1 DIN A4-Seite inklusive wissenschaftlicher Kurzbiografie umfassen. Bitte senden Sie diesen an nele.fahnenbruck@volksbund.de oder j.meyer-lenz@gmx.net.
Organisationsteam: Dr. Nele Maya Fahnenbruck, Prof. Dr. Norbert Fischer, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, Dr. Johanna Meyer-Lenz, Dr. Ralf Erik Werner

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