CALL FOR PAPERS
IN-BETWEEN
INTERNATIONAL AUSGERICHTETES FORSCHUNGSPROJEKT FÜR
NACHWUCHSFORSCHER_INNEN
WORKSHOP „ZWISCHEN THEATERWISSENSCHAFT UND GESCHICHTSWISSENSCHAFT“
Mit dem Holocaust/der Shoah/Auschwitz wurde und wird die Frage nach der Vergangenheit und wie diese erinnert werden kann vor neue Herausforderungen gestellt: Denn indem mit ihm/ihr, so der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Georg Christoph Tholen, „die bleibende Unzugänglichkeit eines einmaligen Zivilisationsbruchs definiert und datiert werden soll, ist zugleich eine Aporie zwischen dem Datum und dem, was sich ihm entzieht, gegeben“. In diesem Zusammenhang berührt die Frage nach der Möglichkeit von (kulturellem) Gedächtnis die Forschung unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen: beispielsweise der Philosophie, der Psychologie und in besonderem Maße der Geschichtswissenschaft. Aber auch für die Theaterwissenschaft stellt sich, gerade in Hinblick auf die Shoah und deren Darstellung, die Frage nach einem Umgang mit der Erinnerungskultur und ihren Debatten auf der Bühne. Vor diesem Hintergrund initiiert der Workshop „Zwischen Theaterwissenschaft und Geschichtswissenschaft“, der im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes „In-between. Interdisciplinarity and Theatre Studies“ stattfindet, einen Dialog zwischen diesen beiden Disziplinen und nimmt die Frage nach der Repräsentation von Geschichte und Gedächtnis in den Blick.
Eine der bisherigen Fragestellungen lautet: Wie mit psychologischen Erkenntnissen im Rahmen einer historischen Forschung umgehen? (Straub) Auch das Panel „Zwischen Theaterwissenschaft und Geschichtswissenschaft“ hat sich zur Aufgabe gemacht, gerade in Hinblick auf geschichtliche Ereignisse und deren Darstellungsformen auf der Bühne den Blick über die Grenzen der eigenen Disziplin hinauszuwerfen. Dieser Blick ist unabdingbar, wenn die Theaterwissenschaft sich mit der Repräsentation der Geschichte auseinandersetzt. Um diesem Anliegen nachzugehen, konnte Prof. Dr. Georg Christoph Tholen für einen Vortrag und einen Workshop gewonnen werden.