In-Between. Interdisziplinarität und Theaterwissenschaften

In-Between. Interdisziplinarität und Theaterwissenschaften

Veranstalter
Nachwuchs- Netzwerke KWI: In-Between. Interdisziplinarität und Theaterwissenschaften
Veranstaltungsort
KWI Essen
Ort
Essen
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.03.2016 - 20.03.2016
Deadline
22.02.2016
Website
Von
Seta Guetsoyan

CALL FOR PAPERS
IN-BETWEEN
INTERNATIONAL AUSGERICHTETES FORSCHUNGSPROJEKT FÜR
NACHWUCHSFORSCHER_INNEN
WORKSHOP „ZWISCHEN THEATERWISSENSCHAFT UND GESCHICHTSWISSENSCHAFT“
Mit dem Holocaust/der Shoah/Auschwitz wurde und wird die Frage nach der Vergangenheit und wie diese erinnert werden kann vor neue Herausforderungen gestellt: Denn indem mit ihm/ihr, so der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Georg Christoph Tholen, „die bleibende Unzugänglichkeit eines einmaligen Zivilisationsbruchs definiert und datiert werden soll, ist zugleich eine Aporie zwischen dem Datum und dem, was sich ihm entzieht, gegeben“. In diesem Zusammenhang berührt die Frage nach der Möglichkeit von (kulturellem) Gedächtnis die Forschung unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen: beispielsweise der Philosophie, der Psychologie und in besonderem Maße der Geschichtswissenschaft. Aber auch für die Theaterwissenschaft stellt sich, gerade in Hinblick auf die Shoah und deren Darstellung, die Frage nach einem Umgang mit der Erinnerungskultur und ihren Debatten auf der Bühne. Vor diesem Hintergrund initiiert der Workshop „Zwischen Theaterwissenschaft und Geschichtswissenschaft“, der im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes „In-between. Interdisciplinarity and Theatre Studies“ stattfindet, einen Dialog zwischen diesen beiden Disziplinen und nimmt die Frage nach der Repräsentation von Geschichte und Gedächtnis in den Blick.

Eine der bisherigen Fragestellungen lautet: Wie mit psychologischen Erkenntnissen im Rahmen einer historischen Forschung umgehen? (Straub) Auch das Panel „Zwischen Theaterwissenschaft und Geschichtswissenschaft“ hat sich zur Aufgabe gemacht, gerade in Hinblick auf geschichtliche Ereignisse und deren Darstellungsformen auf der Bühne den Blick über die Grenzen der eigenen Disziplin hinauszuwerfen. Dieser Blick ist unabdingbar, wenn die Theaterwissenschaft sich mit der Repräsentation der Geschichte auseinandersetzt. Um diesem Anliegen nachzugehen, konnte Prof. Dr. Georg Christoph Tholen für einen Vortrag und einen Workshop gewonnen werden.

Programm

Im Fokus beider Veranstaltungen wird der Begriff des „Vergessens“ stehen: Welche Betrachtungen von Zeit und Geschichte entstehen, wenn der Bruch durch das Ereignis nicht nur als Diskontinuität verstanden wird? Haben diese Überlegungen Auswirkungen auf das Theater und wenn ja, was bedeutet dies für Formen der Darstellung? Und welchen Ort hat die Theaterwissenschaft bislang zwischen diesen interdisziplinären Fragenstellungen eingenommen?
Die hier aufgeworfenen oder von hier aus zu stellenden Fragen werden in einem Workshop am 19. März 2016 in Essen am KWI diskutiert. Bereits am Freitag, den 18. März, wird Prof. Dr. Georg Christoph Tholen einen öffentlichen Vortrag halten, der anschließend zur Diskussion geöffnet ist.
Ziel des darauffolgenden Workshops ist, abgesehen von einem Kontakt und Austausch, die thematischen Schwerpunkte anhand eines vorab erstellten Readers weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse sollen in einer folgenden Veröffentlichung präsentiert werden. Der Workshop ist eine Fortsetzung des internationalen Forschungsprojekts „In-between. Interdisciplinarity and Theatre Studies“ für DoktorandInnen, bei dem der Frage der (Inter-) Disziplinarität aus theaterwissenschaftlicher Perspektive nachgegangen wurde. Das Projekt teilte sich in zwei Hauptphasen, einen Workshop sowie eine Tagung und kooperierte mit dem Zwölften Internationalen Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft 2014 am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind bis zum 22. Februar 2016 einzureichen: Kurzvita und
ein Motivationsschreiben (200-300 Wörter).
Bewerbungen sind zu richten an: in-between@rub.de
Ansprechpartnerin: Seta Guetsoyan
Bei eventuellen Rückfragen wenden Sie sich gerne an die oben genannte Mailadresse.

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