Archive, Bibliotheken und Kabinette - frühneuzeitliche Wissenswelten und Sammlungspraktiken in Nordwestdeutschland

Archive, Bibliotheken und Kabinette - frühneuzeitliche Wissenswelten und Sammlungspraktiken in Nordwestdeutschland

Veranstalter
Arbeitskreis Frühe Neuzeit; Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen
Veranstaltungsort
Historisches Museum Hannover
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.10.2016 -
Deadline
15.10.2016
Von
Heike Düselder

Die Herbsttagung des Arbeitskreises Frühe Neuzeit nimmt die frühneuzeitlichen Wissenswelten und Sammlungspraktiken in Nordwestdeutschland in den Blick und fragt nach den Motiven und Gründen für deren Institutionalisierung, Systematisierung und Strukturierung, fokussiert auf die Akteure, Praktiken und Materialität.

Die Frühe Neuzeit kann als Epoche gelten, in deren Verlauf die Generierung und Distribution von Wissensbeständen allmählich aus den kirchlichen Zusammenhängen herausgelöst und in die Organisationsformen des frühmodernen Staates integriert wurden. In den welfischen Ländern gab es eine Reihe von bemerkenswerten Innovationen, und so steht das Rahmen-Thema auch im Kontext des 350. Geburtstages der Gottfried Wilhelm-Leibniz Bibliothek sowie der Geschichte des Archivgebäudes in Hannover als ältestem staatlichen Archivzweckbau. In Wolfenbüttel entstanden das erste freistehende Bibliotheksgebäude, in Göttingen die erste systematisch aufgebaute Universitätssammlung, in Braunschweig das erste Naturhistorische Museum.

Programm

10.00
Begrüßungskaffee
10.15
Manfred Sommer, Kiel: Impulsreferat

Sektion I: Akteure (Moderation: Siegrid Westphal, Osnabrück)

10.45
Jill Bepler, Wolfenbüttel: Der Platz der Fürstin in der Geschichte der Herzog August Bibliothek im 16. und 17. Jahrhundert. Ein Überblick

11.30
Gerd van den Heuvel, Hannover: Sammeln für hybride Zwecke. Leibniz‘ historische Kollektaneen

12.15
Mittagsimbiss

Sektion II: Praktiken (Moderation: Marian Füssel, Göttingen)

13.00
Miriam Müller, Göttingen: Kabinett und Karriere. Der Einfluss von Professorensammlungen auf die universitäre Wissenspraxis im 18. Jahrhundert

13.45
Steffen Hölscher, Göttingen: Lichtenberg und der Göttinger „Apparat von physicalischen Instrumenten“ – Praktiken, Ökonomien, Institutionalisierung

14.30
Susanne Tauss, Matthias Wehry, Margherita Palumbo, Osnabrück/Hannover: Mutter und Sohn - Bibliotheksgenese und -"genealogie" bei Kurfürstin Sophie und ihrem jüngsten Sohn Ernst August

15.15
Kaffeepause

Sektion III: Materialität (Moderation: Ulrike Gleixner, Wolfenbüttel)

15.30
Jörn Münkner, Wolfenbüttel: Zu welchem Zweck rekonstruieren wir Autorenbibliotheken?

16.15
Sabine Graf, Hannover: Die Kombination von Archiv und Bibliothek in Hannover – eine Ausnahme?

Synthese und Abschlussdiskussion

17.00
Achatz von Müller, Lüneburg
ca. 17.30 Ende

Kontakt

Prof. Dr. Heike Düselder
Museum Lüneburg
Willy-Brandt-Str. 1
D-21335 Lüneburg
Tel. 04131/7206530
h.dueselder@museumlueneburg.de

http://www.museumlueneburg.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung