Dr. Martin Ulmer
Rahmenthema am Vormittag:
Der schwierige Weg des Erinnerns und die langwierige Entstehung der KZ-Gedenkstätten
9.00 Uhr Begrüßung, Tagungshinweise, Grußwort des Bürgermeisters Johannes Buchter
9.15 Uhr Dr. Jens-Christian Wagner, Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten:
Erinnerungskultur in Deutschland von 1945 bis in die 1990er Jahre
10.15 Uhr
Dr. Andreas Zekorn, Kreisarchiv Zollernalbkreis:
KZ-Friedhöfe - Die ersten KZ-Gedenkstätten für die Opfer des Unternehmen „Wüste“
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr – 13 Uhr: 6 Kurzvorträge
Doris Astrid Muth, KZ-Gedenkstätten Bisingen:
Vom Vorwurf der Nestbeschmutzung zur Verleihung der Staufermedaille. Phasen der Erinnerungsgeschichte in Bisingen
Gerhard Lempp, KZ-Gedenkstätte Eckerwald:
Der Gedenkpfad Eckerwald und seine Vorgeschichte
Dr. Michael Walther, Arbeitskreis „Wüste“ Balingen:
Vergessene Geschichte: Gleichgültigkeit und Verdrängen – die KZ-Außenlager in Erzingern und Frommern und der Arbeitskreis „Wüste“ Balingen
Immo Opfermann, Arbeitskreis „Wüste“ Balingen:
Gedenkpfad beim SchieferErlebnis Dormettingen
Volker Mall, KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen:
Beschwiegen und verdrängt – Der lange Weg zur Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des Konzentrationslagers Hailfingen/Tailfingen
Marco Brenneisen, Historiker, Mannheim:
Alles gleich? Die erinnerungskulturelle Entwicklung in den Orten der „Wüste“-Lager und des KZ Hailfingen-Tailfingen im Spiegel der Wirkungsgeschichte der ehemaligen Außenlager des KZ Natzweiler nach 1945.
13 Uhr Mittagspause
Rahmenthema am Nachmittag:
Zukunft des Erinnerns – neue Bildungs- und Vermittlungsansätze
14.00 Uhr: acht Workshops (nach einer Stunde gibt es einen Wechsel, so dass alle Teilnehmenden zwei unterschiedliche Workshops besuchen können)
1. Harald Roth:
Skulpturenpfad – Ein Kreativprojekt in Zusammenarbeit mit „Aktion Sühnezeichen /Friedensdienste“ – Infotafeln erzählen die Geschichte des KZ-Außenlagers
2. Anja Rösner und Gerhard Lempp mit Schülern des Albertus Magnus Gymnasiums Rottweil:
Gedenkstättenarbeit und Theater
3. Schwester Silvia Pauli:
„Das Schweigen brechen“- die Enkelin eines Täters verarbeitet ihre Geschichte im Film
4. Juliette Constantin, Konstantin Schönleber:
Die Arbeit der Jugendguides mit Jugendlichen in KZ-Gedenkstätten
5. Dr. Michael Hoffmann, Kompetenzzentrum für historische Landeskunde im Unterricht:
Vom Klassenzimmer zur Gedenkstätte und wieder zurück: Die Angebote des Landesbildungsservers zur Arbeit mit Gedenkstätten im Unterricht.
6. Sebastian Steinebach, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge:
Lernen am außerschulischen Ort. Friedenspädagogisches Arbeiten am Denkmal
7. Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin:
Visualisierung der Geschichte der Zwangsarbeit an einem historischen Ort
8. Lena-Katharina Schmitt und Nadja Kaiser, Netzwerk für Demokratie und Courage:
Gedenkstättenarbeit gegen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Antisemitismus und Rassismus – geht das?
16.30 Uhr Kaffeepause
17.00 – 18.00 Uhr
Podiumsgespräch:
Wie sehen KZ-Gedenkstätten in der Zukunft aus?
Mit: Dr. Jens-Christian Wagner, Dr. Christine Glauning, Eberhard Abele, Juliette Constantin, Andreas Kroll
Moderation: Sibylle Thelen, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
18.00 Uhr Ende der Tagung