Sybille Steinbacher, Fritz Bauer Institut. An-Institut der Goethe-Universität, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Freitag, 12.10.2018
13.00-13.30
Begrüßung
Jürgen Zarusky (München): Einführung
Internationale Voraussetzungen und Grundzüge
13.30-14.15
Sergej Slutsch (Moskau): Die deutsch-sowjetischen Beziehungen von Hitlers Machtübernahme bis zum 22. Juni 1941
Dieter Pohl (Klagenfurt): Der deutsch-sowjetische Krieg im Kontext des Zweiten Weltkriegs
Die Rolle der Wehrmacht und die Schicksale der sowjetischen Kriegsgefangenen
14.30-16.00
Johannes Hürter (München): Ganz normale Soldaten? Die Gewaltakteure der Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion
Andreas Hilger (Hamburg/Moskau): Das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener in deutschem Gewahrsam. Ergebnisse eines deutsch-russischen Forschungsprojekts
Gabriele Hammermann (Dachau): Die Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen
Sowjetische Besatzungserfahrungen
16.30-17.45
Yuliya von Saal (München): Kriegskindheiten in der besetzten Sowjetunion
Natalia Timofeeva (Woronesch): Krieg und Besatzung im Gebiet Woronesch - erfahrungsgeschichtliche Perspektiven
18.15-19.30
Bert Hoppe (Berlin): Von Nachbarn zu Ausgeschlossenen – das Verhältnis zwischen Nicht-Juden und Juden in den besetzten sowjetischen Gebieten
Andrea Zemskov-Züge (Berlin): Das „Blockadebuch“ von Ales Adamowitsch und Daniil Granin
19.30 Buffet und Gespräche
Samstag, 13.10. 2018
Brüche und Umbrüche der Erinnerung
9.00-11.00
Barbara Distel (München): Sowjetische KZ-Häftlinge. Begegnungen mit einer lang vergessenen Opfergruppe
Peter Jahn (Berlin): Die „Entdeckung“ des Vernichtungskriegs in Deutschland
Grzegorz Rossoliński-Liebe (Berlin): Formen der Erinnerung an den Holocaust und Zweiten Weltkrieg in der Ukraine, 1945 bis heute
Christina Winkler (Moskau): Friedliche Sowjetbürger oder Opfer des Holocaust? Die zerrissene Erinnerung an Krieg und Holocaust im heutigen Russland
11.15-12.30
Erinnerungen an den deutsch-sowjetischen Krieg und die aktuellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland
Irina Scherbakowa (Moskau) im Gespräch mit Sybille Steinbacher und Jürgen Zarusky
Tagungsende mit dem Mittagsessen
Weitere Informationen:
Max-Mannheimer-Haus.
Studienzentrum und Internationales Jugendgästehaus
Roßwachtstraße 15
85221 Dachau
Fon +49(0)8131/61 77-10
Fax +49(0)9131/61 77-19
Email: bildung@mmsz-dachau.de
online: www.mmsz-dachau.de
www.dachauer-symposium.de
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 1. Oktober 2018 im Max-Mannheimer-Haus an.
Kosten
Besucher mit Wohnsitz in der Stadt Dachau bezahlen keine Teilnahmegebühr.
Für Teilnahme mit Verpflegung und Übernachtung:
im Einzelzimmer EUR 90.-
im Doppelzimmer EUR 70.-, erm. 45.-
Für Teilnahme mit Verpflegung ohne Übernachtung:
EUR 45.-, erm. 35.-
Bei Absage der Teilnahme nach dem 4. Oktober 2018 wird eine Stornogebühr von EUR 20.- bei der Rückzahlung einbehalten. Bei Stornierungen nach dem 10. Oktober 2018 erfolgt keine Rückzahlung.
Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
S 2 Bahnhof Dachau
Bus 722/726 von Dachau-Bahnhofsvorplatz bis Haltestelle J.F.-Kennedy-Platz, kurzer Fußweg zum Max-Mannheimer-Haus
Das Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte hat sich als Forum des wissenschaftlichen Austauschs über die Geschichte des Nationalsozialismus etabliert – in der internationalen Zeitgeschichtsforschung ebenso wie der interessierten Öffentlichkeit. Die Stadt Dachau hat sich durch ihre vielfältige Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches in Deutschland und darüber hinaus den Ruf eines Lern- und Erinnerungsortes erworben; das Symposium, das sie seit 2000 in Zusammenarbeit mit dem Max-Mannheimer-Haus jährlich veranstaltet, trägt dazu bei. Die Tagungsbeiträge werden in der Reihe „Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte“ veröffentlicht. Ziel der Reihe ist es, aktuelle Forschungen zur Geschichte und Nachgeschichte der NS-Zeit vorzustellen, zu diskutieren und darüber nachzudenken, wie und warum der Nationalsozialismus unsere Gegenwart nach wie vor berührt. Sowohl um Gegenwartsbezüge geht es als auch um die Einbindung aktueller „erinnerungskultureller“ Entwicklungen. Nicht ausschließlich Spezialisten sollen sich zusammenfinden, sondern das Symposium möchte einer breiten interessierten Öffentlichkeit ein Forum der Information und Diskussion bieten.
Die Tagungsbände des Symposiums erscheinen im Verlag Wallstein (Göttingen) http://www.wallstein.verlag.de