Aufbruch zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit in Mittel- und Ostmitteleuropa? Aktuelle Forschungen mit Fokus auf die lokale Ebene (1917-1923)

Aufbruch zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit in Mittel- und Ostmitteleuropa? Aktuelle Forschungen mit Fokus auf die lokale Ebene (1917-1923)

Veranstalter
Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung; Prof. Dr. Tim Buchen, BKM-Juniorprofessor für „Soziale und ökonomische Netzwerke der Deutschen im östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert“ an der TU Dresden; Masaryk-Institut – Archiv der AV ČR
Veranstaltungsort
Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung; TU Dresden
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.12.2018 - 04.12.2018
Website
Von
Sebastian Paul, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, TU Dresden

Vom 03.-04.12.2018 findet am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung und der TU Dresden eine internationale Tagung zum Thema „Aufbruch zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit in Mittel- und Ostmitteleuropa? Aktuelle Forschungen mit Fokus auf die lokale Ebene (1917-1923)“ statt. Die Konzeption der Tagung entstand in Zusammenarbeit zwischen dem am HAIT angelagerten Forschungsprojekt „Aufbruch zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit im Dreiländereck. Deutschland – Polen – Tschechoslowakei nach dem ‚Großen Krieg‘ (1918-1923)“ und Prof. Dr. Tim Buchen, BKM-Juniorprofessor für „Soziale und ökonomische Netzwerke der Deutschen im östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert“ an der TU Dresden. Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit dem Prager Masaryk-Institut – Archiv der AV ČR ausgerichtet.

Programm

3. Dezember 2018, Ort: Besprechungszimmer HAIT (Raum 110, Tillich-Bau)

16.00-16:15: Tagungseröffnung

16:15 – 18:00: Panel 1: Neuordnungskonzepte nach dem „Großen Krieg“ I
Kommentar: Rudolf Kučera (Prag)
1. Moritz A. Sorg (Freiburg): Das Ende eines Staatsgründungsmodells? Der Erste Weltkrieg und die Idee der Fremdmonarchie in Europa
2. Dr. Ingo Eser (Köln): Die Schlonsakenbewegung im Teschener Schlesien angesichts der staatlichen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg
3. Dr. Ingo Loose (Berlin): Die Wiedergeburt Polens 1918 als Problem für die Geschichtsschreibung

18:00-18:30: Pause und Wechsel in Räumlichkeiten der Keynote (Gerber-Bau)

18:30– 20:00: Keynote von PhD Dina Gusejnova (Sheffield): Das Ereignis als Fluchtpunkt: Brest-Litowsk in der politischen Erinnerungskultur des 20. Jahrhunderts
Anschließend Diskussion

Kleiner Empfang mit Buffet, danach gemeinsamer Besuch des Dresdner Weihnachtsmarkes

4. Dezember 2018, Ort: Besprechungszimmer HAIT (Raum 110, Tillich-Bau)

9:00 – 10:45 Panel 2: Neuordnungskonzepte nach dem „Großen Krieg“ II
Kommentar: Dr. Friederike Kind-Kovács (Dresden)
1. Dr. Ana Kladnik (Dresden): Between the Habsburg and Karađorđević: Nationalisation and Democratisation from Bellow in post-WWI “Slovenian” Styria
2. Dr. Miroslav Szabó (Wien): Die "Plünderungen" in Oberungarn im Herbst 1918 – Anarchie oder Revolution?
3. Prof. Dr. Tim Buchen (Dresden): Republika Tarnobrzeska. Wilsonian Moment und lokale Traditionslinien in der westgalizischen Bauernrepublik

10.45-11.00 Kaffeepause

11.00-12.45: Panel 3: Vergleichende Perspektiven
Kommentar: Dr. Stephanie Zloch (Dresden)
1. Dr. habil. Ibolya Murber (Budapest): Der politische Kampfbegriff „Demokratie“ in den direkten Nachkriegsjahren. Österreich und Ungarn im Vergleich
2. Dr. Christine Absmeier (Stuttgart): Die Erfindung der deutschen nationalen Minderheit im Vorfeld des Friedens von Brest-Litovsk. Wechselwirkungen zwischen dem Deutschen Reich und Ostmitteleuropa
3. PD Dr. Steffen Kailitz / Sebastian Paul / Matthäus Wehowski (Dresden): Die Transformation zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechoslowakei nach dem „Großen Krieg“ (1918-1923)

12.45- 14:00: Mittagspause
Ort: Mensa des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung

14:15 – 15:45: Panel 4: Stadtgeschichtliche Perspektiven
Kommentar: Prof. Dr. Mike Schmeitzner (Dresden)
4. Dr. Torsten Lorenz (Berlin): Deutschland - Polen - Versailles. Stadt und Kreis Birnbaum (Międzychód)
5. Adrian Mitter (Marburg): Competing Concepts of Governance in the Free City of Danzig (1919-1923)
6. PD Dr. Heidi Hein-Kircher (Marburg): Diskontinuitäten? Die polnische Lokalverwaltung in Lemberg (Lwów/L'viv) und ihre Strategien zur Integration in einen polnischen Staat

15.45 – 16:15: Schlussdiskussion

Kontakt

Sebastian Paul

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung
Helmholtzstraße 6, 01069 Dresden

sebastian.paul@mailbox.tu-dresden.de


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