10. Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra

10. Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra

Veranstalter
Gesellschaft für Leprakunde e.V., Münster
Veranstaltungsort
Lepramuseum Münster-Kinderhaus
Ort
Aachen
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.07.2019 - 13.07.2019
Deadline
15.06.2019
Website
Von
Mathias Schmidt

Am 13. Juli 2019 wird die zehnte „Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra“ im Lepramuseum Münster-Kinderhaus stattfinden. Sie wird veranstaltet von der Gesellschaft für Leprakunde e.V. (weitere Infos zum Museum auf: http://www.lepramuseum.de/).

Unter Lepra bzw. Aussatz verstanden die Menschen verschiedener Epochen und geografischer Räume nicht immer dasselbe, für Viele – insbesondere in den „Entwicklungsländern“ – bedeutet eine Erkrankung jedoch bis heute den Ausschluss aus der Gesellschaft, was unglaublich grausame, kaum nachfühlbare soziale und psychische Folgen nach sich zieht. Für uns in Europa mittlerweile weitgehend unbekannt, ist die Lepra immer noch ein erhebliches Problem in den so genannten Entwicklungsländern, wo die Armut der Menschen die Verbreitung der Krankheit fördert und keine funktionierenden Systeme zur sozialen Absicherung existieren. Die Bekämpfung bzw. zumindest die Eindämmung der Krankheit ist heute durchaus möglich, jedoch fehlen in den entsprechenden Ländern häufig die Mittel, die Möglichkeiten oder gar der Wille.

Durch die Ausstellung im Lepramuseum (seit 1986) und ihre Dokumentationsstelle möchte die Gesellschaft für Leprakunde e.V. das Bewusstsein für die Bedeutung der Krankheit wachhalten und schärfen und die Menschen in Deutschland für das Thema sensibilisieren. Nicht nur medizinische Aspekte und Probleme, auch soziale Faktoren der Krankheit spielen eine erhebliche Rolle bei dem Versuch, die Krankheit einzudämmen. Teil der Arbeit der Gesellschaft ist auch die jährlich stattfindende „Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra“.

Mit der Tagung will die Gesellschaft für Leprakunde e.V. für die Krankheit sensibilisieren, Raum für den wissenschaftlichen Austausch schaffen, Kolleginnen und Kollegen vernetzen und den Nachwuchs fördern bzw. diesem die Möglichkeit geben, Forschungen zum Thema vorzustellen. Zentraler Aspekt dabei sind die möglichst interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Lepra sowie fächerübergreifende Forschungen und die Verknüpfung der verschiedenen, am Diskurs beteiligten Fächer und Disziplinen.

Wir möchten Sie hiermit einladen, sich mit einem Vortrag von 20-30 min. mit anschließender kurzer Diskussion am Programm der Tagung zu beteiligen.

Es sollen epochenübergreifend sowohl historische als auch aktuelle sowie soziale und medizinische Fragestellungen behandelt werden, so dass ein breites Spektrum an Themen zur Verfügung steht.
Bitte senden Sie ein Abstract (ca. 1 Seite) mit einer Kurz-Biographie bis zum 15. Juni 2019 an:
maschmidt@ukaachen.de und in Kopie an R.Kloetzer@gmx.de
Die Reisekosten können von der Gesellschaft für Leprakunde übernommen werden.

Programm

Kontakt

Mathias Schmidt
Institut f. Geschichte, Theorie u. Ethik d. Medizin
Wendlingweg 2, MTI II, 52074 Aachen
+492418085641

maschmidt@ukaachen.de


Redaktion
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