Forschung gestalten! Workshop zu Arbeits­be­dingungen und Berufsperspektiven für eine nachhaltige Kunstgeschichte

Forschung gestalten! Workshop zu Arbeits­be­dingungen und Berufsperspektiven für eine nachhaltige Kunstgeschichte

Veranstalter
Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.; Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.; TU Berlin
Veranstaltungsort
TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A 060
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.11.2019 -
Website
Von
Franziska Lampe

Der Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. und der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. möchten in einem gemeinsam veranstalteten Workshop zu den aktuellen Debatten rund um die Befristung von Stellen in den geistes- bzw. den kulturwissenschaftlichen Bereichen Bezug nehmen. Auch unsere Mitglieder sind im Hochschulbereich, ebenso wie an Museen, Bibliotheken, Archiven oder anderweitigen Forschungseinrichtungen von permanenten Stellenbefristungen nicht zuletzt durch Drittmittel- oder Projektverträge betroffen.

Die Dringlichkeit zur Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen im Bereich der Geisteswissenschaften sehen wir nicht nur vor dem Hintergrund des im Mai 2019 verabschiedeten Hochschulpakts und der Kampagne „Frist ist Frust“. Wir möchten uns vielmehr aktiv in die Diskussion über teils prekäre Anstellungsverhältnisse einbringen und im Rahmen des Workshops Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume erörtern um für die Optimierung der Arbeitsbedingungen in den kunst- und kulturhistorischen Berufen einzutreten.

Neben der persönlichen Situation der Betroffenen und der Problematik der Nachwuchsförderung, sollen auch Fragen nach der damit einhergehenden Transformation des Wissenschaftsbetriebs im Vordergrund stehen. Die im Rahmen der aktuellen Medienberichterstattung (z.B. zur Provenienzforschung) oder den geistes- und kulturwissenschaftlichen Debatten (z.B. zur Digitalisierung) geforderte effiziente, transparente und vor allem nachhaltige Vernetzung und Verschränkung von Forschung und Wissen, spiegelt sich im Bereich des Forschungs- und Stellenmanagements kaum wieder. In der Praxis kämpfen Forscher/innen mit aufwendiger Drittmitteleinwerbung, eindimensionalen Förderzuschnitten, kurzfristiger und -sichtiger Projektplanung sowie akutem Personalmangel – auch in den kulturwahrenden Einrichtungen.

Welche Implikationen hat diese Entwicklung auf methodische Grundlagen und Paradigmen und auf die Nachhaltigkeit von kunst- und kulturhistorischer Forschungsarbeit? Wir möchten mit dem Workshop eine Debatte, die in diesem Fach nicht zum ersten Mal geführt wird, aktiv weiterbetreiben und die damit verbundenen wissenschaftspolitischen Herausforderungen ernst nehmen.

Programm

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung (Meike Hopp – Arbeitskreis Provenienzforschung /Andreas Huth, Franziska Lampe – Ulmer Verein)

14.15-15.30 Uhr
Panel 1: Perspektiven aus der Hochschulforschung – Reformen für die Wissenschaft
Moderation: Andreas Huth und Franziska Lampe

Henrike Haug (TU Dortmund): „Fluktuationen. Zur Situation von befristeten Kunsthistoriker/innen an den Universitäten“

Kristina Musholt (Universität Leipzig): „Nachhaltige Forschung braucht nachhaltige Personalentwicklung: Vorteile der Departmentstruktur im Vergleich zum Lehrstuhlsystem“

Martin Grund (Wissenschaftsforum Mitteldeutschland): „Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft – Reformerfolge und -potentiale“

15.30-16.00 Uhr
Kaffeepause

16.00-17.00 Uhr
Panel 2: Nachhaltigkeit von Forschungsprojekten und digitale Transformation von Wissen – Risiken und Potenziale

Moderation: Meike Hopp und Carolin Lange

Mit Diskussionsbeiträgen von Petra Gehring (TU Darmstadt) und Ute Haug (Hamburger Kunsthalle)

17.00-17.15 Uhr
Pause

17.15-18.00 Uhr
Schlussrunde: Zusammenführen der Ergebnisse und gemeinsame Erklärung
Moderation: Carolin Lange, Yvonne Schweizer, Ann-Kathrin Hubrich

Organisiert von Meike Hopp, Andreas Huth und Franziska Lampe
Kontakt: vorstand(at)ulmer-verein.de und kontakt(at)arbeitskreis-provenienzforschung.org

Kontakt

Franziska Lampe

vorstand@ulmer-verein.de


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Deutsch
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