Das Friedenspotential des Lokalen in Gewaltkonflikten

Das Friedenspotential des Lokalen in Gewaltkonflikten

Veranstalter
Philipp Naucke und Birgit Bräuchler
Veranstaltungsort
Ort
Marburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.02.2015 -
Deadline
15.02.2015
Website
Von
Philipp Naucke

Liebe KollegInnen,

ich möchte Sie auf das o.g. Panel hinweisen, das ich zusammen mit Birgit Bräuchler für die nächste DGV-Tagung 2015 in Marburg organisiere. Der Panel-Text ist unten eingefügt.

Bitte schicken Sie bei Interesse bis spätestens 15. Februar 2015 eine langes Abstract (max. 1200 Zeichen inkl. Leerzeichen), eine Kurzversion (max. 300 Zeichen inkl. Leerzeichen) und einen kurzen Biosketch (max. 150 Wörter) an philipp.naucke[at]uni-marburg.de und birgitbraeuchler[at]gmx.net.

Generelle Informationen zur Tagung finden Sie hier:
http://www.dgv-net.de/home.html

Bitte leiten Sie diesen Call auch gerne an andere Interessierte weiter.

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen!

Mit bestem Dank und Gruß
Philipp Naucke

Programm

Das Friedenspotential des Lokalen in Gewaltkonflikten. Ethnologische
Beiträge zur Friedensforschung.

Der bescheidene Erfolg bzw. das Scheitern internationaler Friedensmaßnahmen und -einsätze weltweit stellt das liberale Friedensparadigma in Frage. Friedens- und Konfliktforscher wie Mac Ginty und Richmond sprechen von einer 'crisis of the liberal peace' und sehen einen Ausweg in einem 'local turn' in der Friedensforschung, bei dem die Bedeutung lokaler Akteure und eines meist unspezifischen 'Lokalen' für Friedensprozesse in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden soll.

Die Friedens- und Konfliktforschung entdeckt den Gegenstands- und Interessenbereich ethnologischen Forschens für sich, was mehrere Fragen aufwirft: Welche ethnologischen Beiträge zu lokalen Friedensakteuren und -initiativen existieren bereits? Wie wird 'das Lokale' konzeptualisiert bzw. operationalisiert und welche Formen kann es annehmen? Welche Rolle spielen lokale Vorstellungen von Konflikt und Frieden? Wie und mit welcher Motivation agieren lokale Akteure wie bspw. zivilgesellschaftliche Organisationen, religiöse Vereinigungen oder traditionelle Führer im Kontext von Gewaltkonflikten? Inwiefern wirkt ihr Agieren befriedend auf die lokale Konfliktdynamik? Welche Erkenntnisse kann hier eine ethnologische Friedensforschung bieten und wie können diese in einer interdisziplinären Debatte sichtbar gemacht werden?

Ziel des Workshops ist eine aktuelle Bestandsaufnahme ethnologischer Beiträge zur Friedensforschung, auf empirischer, methodischer und theoretischer Ebene. Es werden Beiträge erbeten, die sich zum einen empirisch und/oder theoretisch mit dem friedenspolitischen Potenzial 'des Lokalen' und zum anderen mit der Friedens- und Konfliktforschung als interdisziplinärem Feld auseinandersetzen. Abhängig von der Qualität der Beiträge und dem Interesse der AutorInnen wird eine Veröffentlichung angestrebt.

Kontakt

Philipp Naucke

Institut für Vergleichende Kulturforschung - Fachgebiet Kultur- und Sozialanthropologie
Philipps-Universität Marburg

philipp.naucke@uni-marburg.de


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung