Die Stadt Oberhausen – Begründerin und Trägerin der ersten Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Westdeutschland nach 1945 – plant, die Gedenkhalle im Schloss Oberhausen von Grund auf neu zu gestalten und den Erfordernissen an einen zeitgemäßen Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus in der Stadt und der Region anzupassen.

Die Stadt Oberhausen sucht daher ab voraussichtlich Juni 2008

eine/n wissenschaftliche/n MitarbeiterIn
in Form einer freien Mitarbeit

als EntwicklerIn der neuen Dauerausstellung der Gedenkhalle.

Auf der Basis der Empfehlungen eines wissenschaftlichen Beirates soll die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945 mit den Schwerpunktthemen ‚Zwangsarbeit in Oberhausen’ und ‚Geschichte des Gedenkens in Oberhausen seit 1962’ inhaltlich erarbeitet werden. Die Arbeit wird von einem Fachbeirat angeleitet und unterstützt. Die didaktische Aufbereitung der Ausstellung wird mit dem Fachbeirat, der Leitung der Gedenkhalle und dem für die Gestaltung der Ausstellung verantwortlichen Architektenbüro hg merz aus Stuttgart abgestimmt.

Erwartet werden vor allem Erfahrungen in Bezug auf die Konzeption und Realisation zeithistorischer Ausstellungen und ihrer geschichtsdidaktischen Vermittlung. Zur Aufgabe gehören eigenständige Archiv- und Objektrecherchen und das Verfassen und Redigieren sämtlicher Ausstellungstexte.

Gesucht wird ein/e WissenschaftlerIn, der/die umfassende Kenntnisse zur Geschichte des Nationalsozialismus, bevorzugt im Ruhrgebiet, sowie zur NS-Zwangsarbeit und zur Rezeptionsgeschichte des Gedenkens in Westdeutschland nachweisen kann. Zum Kompetenzprofil gehört die Fähigkeit, komplexe historische Zusammenhänge einer breiten Öffentlichkeit nachvollziehbar zu vermitteln.

Voraussetzung sind ein im fachspezifischen Kontext abgeschlossenes Hochschulstudium, qualifizierte museumspädagogische resp. geschichtsdidaktische Referenzen und Fremdsprachenkenntnisse (bevorzugt Englisch, Russisch/Ukrainisch, Niederländisch).

Die Tätigkeit erfolgt im Rahmen einer freien Mitarbeit. Der Arbeitsbeginn ist – vorbehaltlich der Mittelzuweisungen – vorgesehen für Juni 2008. Die Honorartätigkeit ist vorerst befristet bis 31.12.2008. Anschlussverträge sind jedoch bis mindestens Ende 2009 vorgesehen, vorbehaltlich der Förderzusagen. Die Vergütung orientiert sich an der Entgeltgruppe 13 TVöD als AG Brutto.

Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt.

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an:
Beigeordneten Apostolos Tsalastras
Dezernat 4 / Sport, Gesundheit, Kultur
Rathaus Oberhausen
Schwartzstr. 72
46042 Oberhausen.

Wir bitten, auf die Zusendung von Originalen und aufwändigen Bewerbungsmappen zu verzichten, da diese nicht zurückgesandt werden.