Wiss. Mitarb. DFG Projekt "Geschlechtsbilder und Präventionskonzepte" (Univ. Mainz)

Wiss. Mitarb. DFG Projekt "Geschlechtsbilder und Präventionskonzepte" (Univ. Mainz)

Arbeitgeber
Universitätsmedizin Mainz
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
07.01.2011
Von
Antje Kampf

Am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universitätsmedizin Mainz ist im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts „Geschlechtsbilder und Präventionskonzepte kardiovaskulärer Erkrankungen in Deutschland, 1949-2000“ (Prof. Dr. Antje Kampf) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m)
Kennziffer 382/10

befristet auf drei Jahre zu besetzen.

Die befristetet Einstellung erfolgt gemäß den Regelungen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) und des Rheinlandpfälzischen Hochschulgesetzes in der jeweils geltenden Fassung.

Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die medizinhistorische Kontextualisierung des Einflusses der Kategorie Geschlecht auf Präventionskampagnen koronarer Herzkrankheiten in beiden Teilen Deutschlands von 1949-2000. Ziel ist es mit Hilfe eines durch die interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung informierten, komparativen, medizinhistorischen Ansatzes der Frage nach der Konzeption, Repräsentation und Wissensproduktion von Körpern in drei miteinander in Beziehung stehenden Ebenen zu untersuchen: der medizinischen Präventionskonzeption, der public health Präventionskonzeption und der populären Präventionskonzeption. Hierdurch soll die Entstehung des Missverhältnisses zwischen individuellen, lebensweltlichen Risikowahrnehmungen einerseits und dem Risikoverständnis von Präventionskampagnen andererseits aus historiographischer Sicht untersucht werden.

Die Arbeitsaufgaben der/s Bewerberin/Bewerbers sind die Durchführung und Auswertung empirischer Erhebungen (u.a. Archivbesuche), historisch-theoretische Analysen der Präventionskonzeptionen, sowie die Erschließung relevanter kulturhistorischer Zugänge zu Körperbildern im deutsch-deutschen Vergleich. Das Aufgabenspektrum umfasst dabei auch die Konzeption von Workshops/Tagungsveranstaltungen.

Einstellungsvoraussetzung ist neben einem abgeschlossenen wissenschaftlichen Hochschulstudium im Fach Geschichte oder einer verwandten geistes/kulturwissenschaftlichen Disziplin der Nachweis der Befähigung zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit, üblicherweise durch eine abgeschlossene einschlägige Promotion. Für die erfolgreiche Durchführung des Projekts wird von Bewerbern/innen zudem vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Frauen- und Geschlechterforschung und der Körpergeschichte und/oder Präventionsforschung erwartet.

Das Institut für Geschichte, Theorie und Geschichte der Medizin bietet ein dynamisches und interdisziplinäres Lehr- und Forschungsumfeld mit umfangreichen Spezialsammlungen in der eigenen Bibliothek. Es verfügt über zahlreiche, auch internationale Kooperationen. Für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung sind am Institut umfangreiche Möglichkeiten vorhanden, z.B. durch den am Institut angesiedelten Masterstudiengang Medizinethik.

Die Vergütung erfolgt aus der Entgeltgruppe E 13 TV-L bei Vorliegen der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen.

Ihre Ansprechpartnerin ist: Frau Prof. Dr. Kampf, Tel.: 06131/17-9518. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Instituts unter http://www.unimedizin-mainz.de/medhist/forschung/drittmittelprojekte.html.
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Bei entsprechender Eignung werden Schwerbehinderte bevorzugt berücksichtigt.

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist bestrebt, den Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Leitungspersonal zu erhöhen und bittet daher insbesondere Wissenschaftlerinnen, sich zu bewerben.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis 07.01.2011 postalisch unter Angabe der Kennziffer erbeten an die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Servicecenter Personalwesen, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz.

Aus dem Wohnbereich Mainz können Ihre Kinder ab der 9.Woche bis zum 3. Lebensjahr in der Betriebskinderkrippe und ab dem 2. Geburtstag im „Kinderhaus Villa Nees“ betreut werden.