3x1 und 1x0,65 Wiss. Mitarb. im Verbundprojekt „Parerga und Paratexte“ (Weimar und andere)

3x1 und 1x0,65 Wiss. Mitarb. im Verbundprojekt „Parerga und Paratexte“ (Weimar und andere)

Arbeitgeber
Klassik Stiftung Weimar und andere
Ort
Weimar, Halle, Bielefeld, Erlangen/Nürnberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2015 - 31.03.2018
Bewerbungsschluss
09.01.2015
Von
Beate Haltmeyer-Forstner

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geförderten Programms „Die Sprache der Objekte“ werden die Klassik Stiftung Weimar, die Martin-Luther-Universität Halle, die Universität Bielefeld sowie die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg im Verbund das Forschungsprojekt „Parerga und Paratexte – Wie Dinge zur Sprache kommen. Praktiken und Präsentationsformen in Goethes Sammlungen“ im Zeitraum vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2018 durchführen.

Zwei aufeinander bezogene Leitbegriffe stehen im Zentrum des Vorhabens: Parerga und Paratexte. Sie dienen nicht nur als Analysekategorien für die gemeinsame Forschungsarbeit, sondern sollen darüber hinaus zu einer systematischen Grundlegung der Rede von der ‚Sprache‘ der Dinge beitragen. Eine ideale Arbeitsgrundlage bieten die Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar, die ein nahezu unübersehbares Ensemble von Alltagsgegenständen, Artefakten, Naturalien und Autographen bilden. Bisher wurde kaum beachtet, dass sich darunter zahlreiche mit den Objekten verbundene parergonale und paratextuelle Überformungen erhalten haben, aus deren Zusammenschau sich spezifische epistemische und ästhetische Praktiken rekonstruieren lassen.

Für die Teilprojekte

1) Präsentations- und Ordnungsformen in Goethes geowissenschaftlicher Sammlung“,
Klassik Stiftung Weimar
2) Parergonale Rahmungen. Zur Ästhetik wissenschaftlicher Dinge bei Goethe“,
Universität Bielefeld
3) Epistemische Möbel. Wahrnehmungs- und Erkenntniseinrichtungen in Goethes Sammlungen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
4) Paratextuelle Zurichtungen. Beschriftungen an und zu Dingen, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

suchen wir vorbehaltlich der Bewilligung der Mittel zu 1. April 2015

1 Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Postdoc-Stelle, E 13 TV-L, 100%), Klassik Stiftung Weimar
1 Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Postdoc-Stelle, E 13 TV-L, 100%), Universität Bielefeld
1 Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Postdoc-Stelle, E 13 TV-L, 100%), Martin-Luther-Universität Halle
1 Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/ in (Promotionsstelle, E 13 TV-L, 65%), Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

jeweils befristet bis 31. März 2018.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 9. Januar 2015 direkt bei dem jeweiligen Teilprojekt unter den unten angegebenen Anschriften. Die Auswahl der Kandidaten wird in einem gemeinsamen Verfahren in Weimar (voraussichtlich Mitte Februar) durchgeführt, sodass Ihre Eignung für ein anderes Teilprojekt im Bedarfsfall geprüft werden kann. Kosten für die Bewerbung können nicht erstattet werden.

1) „Präsentations- und Ordnungsformen in Goethes geowissenschaftlicher Sammlung“, Klassik Stiftung Weimar, Direktion Museen, Projektleitung Prof. Dr. Wolfgang Holler (Postdoc-Stelle E 13 TV-L 100 %, Arbeitsort Weimar)

Gesucht wird ein/e Wissenschaftler/in mit Promotion in einem geistes- oder kulturwissenschaftlichen Fach bevorzugt in Wissenschaftsgeschichte, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft oder einer verwandten Studienrichtung. Eine naturwissenschaftliche Vorbildung ist von Vorteil. Gegenstand des Projekts ist die Untersuchung der materiellen Präsentations- und Ordnungsformen (z. Bsp. Möbel, Behältnisse und Etiketten) der geowissenschaftlichen Sammlungen Goethes mit dem Ziel, eine exemplarische Rekonstruktion epistemischer Praktiken zu leisten. Die Aufgaben bestehen in der Erarbeitung einer Monographie sowie in organisatorischen Tätigkeiten insbesondere im Zusammenhang der Ausrichtung von Workshops des projektbegleitenden Arbeitskreises sowie der Entwicklung von Kurzfilmen.
Das Projekt erfordert interdisziplinäres Denken sowie eine enge Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachkustodin der naturwissenschaftlichen Sammlungen und mit dem parallel laufenden Erfassungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Mineralogischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Bereitschaft zur intensiven Kooperation mit den Verbundpartnern ist Voraussetzung. Die Bewerberinnen sollen über die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten verfügen. Sie sollten ebenso Erfahrungen im Umgang mit musealen Objekten oder Archivalien gesammelt haben. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Die Stiftung gewährleistet die Gleichstellung von Frauen und Männern nach dem Thüringer Gleichstellungsgesetzes. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen nach Maßgabe des Sozialgesetzbuches IX bevorzugt berücksichtigt.

Wenn Sie Interesse an dieser Stelle haben, nutzen Sie bitte das Online-Bewerbungsportal der Klassik Stiftung Weimar unter http://www.klassik-stiftung.de/stellenangebote/. Ihrer Bewerbung legen Sie neben den üblichen Unterlagen bitte (Lebenslauf, Zeugnissen, etc.) 2 bis 3 Schriftproben (Aufsätzen oder Buchkapiteln), vorzugsweise zusammengefasst in einer pdf-Datei, bei. Für inhaltliche Fragen steht Ihnen Frau Dr. Kristin Knebel zur Verfügung (Tel 03643-545303).

2) „Parergonale Rahmungen. Zur Ästhetik wissenschaftlicher Dinge bei Goethe“, Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Arbeitsbereich Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte, Projektleitung Prof. Dr. Johannes Grave (Postdoc-Stelle E 13 TV-L 100 %, Arbeitsort Bielefeld)

Gesucht wird ein/e Wissenschaftler/in mit wissenschaftlichem Hochschulabschluss und abgeschlossener Promotion in Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft oder einer benachbarten Disziplin. Gegenstand des Projekts sind parergonale Rahmungen (Sockel, Rahmen, Träger, Glaskästen, Etuis, Hüllen, Etiketten etc.) an Objekten in Goethes naturkundlichen Sammlungen zur Botanik, Osteologie, Ornithologie und Farbenlehre. Die Aufgaben bestehen in der Erarbeitung einer Monographie sowie in organisatorischen Tätigkeiten insbesondere im Zusammenhang der Ausrichtung von Workshops des projektbegleitenden Arbeitskreises sowie der Ausrichtung einer internationalen Tagung einschließlich der Redaktion eines Sammelbandes.
Die Bearbeitung des Projekts erfordert die Bereitschaft zum interdisziplinären Denken sowie die Verbindung von materialnaher und theorieorientierter Forschung. Zur Untersuchung der Objekte in Goethes Sammlungen sind mehrere längere Arbeitsaufenthalte in Weimar vorge-sehen. Erwartet wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Projektleiter, den Kooperations-

partnern sowie mit der zuständigen Fachkustodin der Klassik Stiftung Weimar. Die Bereitschaft regelmäßigen Arbeitsaufenthalten in Weimar ist Voraussetzung. Die Bewerberinnen sollen über die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten verfügen. Sie sollten ebenso Erfahrungen im Umgang mit musealen Objekten und oder Archivalien gesammelt haben. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und ihnen gleichgestellter behinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht. Die Universität Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Sie freut sich über Bewerbungen von Frauen. Dies gilt in besonderem Maße im wissenschaftlichen Bereich sowie in Technik, IT und Handwerk. Sie behandelt Bewerbungen in Übereinstimmung mit dem Landesgleichstellungsgesetz.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnissen, etc.) sowie 2 bis 3 Schriftproben (Aufsätzen oder Buchkapiteln), vorzugsweise zusammengefasst in einer pdf-Datei, werden erbeten an: Bewerbung-GePhTh@uni-bielefeld.de oder postalisch an:

Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Prof. Dr. Johannes Grave
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld

Bitte verzichten Sie auf Bewerbungsmappen und reichen Sie ausschließlich Fotokopien ein, da die Bewerbungsunterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet werden.
Für Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr. Johannes Grave (johannes.grave@uni-bielefeld.de).

3) „Epistemische Möbel. Wahrnehmungs- und Erkenntniseinrichtungen in oethes Sammlungen“, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät II, Germanistisches Institut, Projektleitung: Dr. Christiane Holm (Postdoc-Stelle E 13 TV-L 100 %, Arbeitsort Halle)

Gesucht wird ein/e Wissenschaftler/in mit Promotion in Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft oder einer benachbarten kulturwissen-schaftlichen Disziplin. Gegenstand des Projekts sind die gut 50 Sammlungsmöbel aus dem Goethe-Bestand, deren Entstehung, Nutzung und Reflexion und dabei insbesondere deren Formatierung durch sinnliche Erkenntnispraktiken zu untersuchen sind. Die Bearbeitung des Projekts erfordert die Bereitschaft zum interdisziplinären Denken sowie die Verbindung von bestandsorientierter und theoriegeleiteter Forschung. Erforderlich sind häufige Arbeitsaufenthalte in Weimar. Erwartet wird eine enge Zusammenarbeit mit den Fachkustod/innen und Restaurator/innen der Klassik Stiftung sowie den Kooperationspartnern und der Projektleiterin. Die Bereitschaft zu regelmäßigen Arbeitsaufenthalten in Weimar ist Voraussetzung. Die Bewerberinnen sollen über die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten verfügen. Sie sollten ebenso Erfahrungen im Umgang mit musealen Objekten und/oder Archivalien gesammelt haben. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt. Die Aufgaben bestehen in der Erarbeitung einer Monographie zu Goethes epistemischen Möbeln sowie in organisatorischen Tätigkeiten insbesondere im Zusammenhang der Ausrichtung von Workshops des projektbegleitenden Arbeitskreises.

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnissen, etc.) sowie 2 bis 3 Schriftproben (Aufsätzen oder Buchkapiteln), werden postalisch unter Angabe der universitätsinternen Registriernummer der Stellenausschreibung 4-10314/14-D erbeten an:

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät II
Germanistisches Institut
Dr. Christiane Holm
06099 Halle (Saale)

Bitte verzichten Sie auf Bewerbungsmappen und reichen Sie ausschließlich Fotokopien ein, da die Bewerbungsunterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet werden.
Für Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Dr. Christiane Holm (christiane.holm@uni-halle.de).

4) „Paratextuelle Zurichtungen. Beschriftungen an und zu Dingen“, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät, Department für Germanistik und Komparatistik, Projektleitung: Prof. Dr. Cornelia Ortlieb (Promotionsstelle TV-L E13 / 65 %, Arbeitsort Erlangen)

Gesucht wird ein/e Wissenschaftler/in mit abgeschlossenem Hochschulstudium (Master/Diplom oder vergleichbarer Abschluss) in Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte oder einer benachbarten kulturwissenschaftlichen Disziplin.
Gegenstand des Projekts sind diejenigen Dinge, die neben den wissenschaftlichen Objekten im Strom der Gebrauchsgegenstände, Gaben und Gelegenheitsgeschenke eher ein Sammelsurium als eine Sammlung ergeben („Varia“); dazu gehören Artefakte des Kunstgewerbes und Produkte der Alltagskultur wie Schachteln, Brieftaschen, Taschenkalender und Visitenkarten, die als beschriftete und beschriebene Objekte isoliert, transformiert und in neue kulturelle und soziale Konstellationen gebracht werden. . Die Aufgaben bestehen in der Erarbeitung einer Monographie sowie in organisatorischen Tätigkeiten insbesondere im Zusammenhang der Ausrichtung von Workshops des projektbegleitenden Arbeitskreises sowie der Ausrichtung einer internationalen Tagung einschließlich der Redaktion eines Sammelbandes.
Die Bearbeitung des Projekts erfordert die Bereitschaft zum interdisziplinären Denken sowie die Verbindung von materialnaher und theorieorientierter Forschung. Zur Untersuchung der Objekte sind mehrere längere Arbeitsaufenthalte in Weimar vorgesehen. Erwartet wird eine enge Zusammenarbeit mit der Projektleiterin, den Kooperationspartnern sowie mit den zuständigen Fachkustod/innen der Klassik Stiftung Weimar. Die Bewerberinnen sollen über die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten verfügen. Sie sollten ebenso Erfahrungen im Umgang mit musealen Objekten und oder Archivalien gesammelt haben. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Die FAU verfolgt eine Politik der Chancengleichheit unter Ausschluss jeder Form von Diskriminierung. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich begrüßt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnissen, etc.) sowie einer Schriftprobe (Auszug aus der Abschlussarbeit oder Publikation) werden erbeten an

FAU Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Komparatistik
Prof. Dr. Cornelia Ortlieb
Bismarckstraße 1b
91054 Erlangen