1 x 0,5 Wiss. Mitarb. "Fachdidaktik und Mittelalter" (Univ. Kiel)

1 x 0,5 Wiss. Mitarb. "Fachdidaktik und Mittelalter" (Univ. Kiel)

Arbeitgeber
CAU Kiel
Ort
Kiel
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.11.2015 - 14.11.2018
Bewerbungsschluss
30.09.2015
Url (PDF/Website)
Von
Fouquet, Gerhard

Das Lehramtsstudium ist mit über 3.600 Studierenden an insgesamt fünf Fakultäten ein zentrales Studienangebot der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

Mit dem Programm „Lehramt in Bewegung an der CAU (CAU-LiB)“ will die CAU die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften am Standort Kiel nachhaltig verbessern, indem forschungsbasiert neue Studienangebote und Studienstrukturen geschaffen werden.

Hierzu wird in vierzehn Fächern jeweils für drei Jahre eine Projektstelle (50%) besetzt. Die Projekte sind durch regelmäßigen fachlichen Austausch und gemeinsame Workshops miteinander verbunden, an dem auch die künftigen StelleninhaberInnen teilnehmen werden.

In diesem Rahmen ist am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte, im Rahmen des Projekts „Mittelalter – Domänenspezifisches Professionswissen von Lehrkräften und lehramtsbezogene Studienangebote im BA/MA of Education (Geschichte) im Unterricht des Faches Geschichte an ausgewählten Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (Sekundarstufe I-II) Schleswig-Holsteins“ zum 15.11.2015 die Stelle
einer wissenschaftliche Mitarbeiterin / eines wissenschaftlicher Mitarbeiters
(50% TV-L 13) zu besetzen. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet, die Lehrverpflichtung beträgt 2 Lehrveranstaltungsstunden. Im Rahmen der Stelle wird die Möglichkeit zur Promotion gegeben.

Aufgabengebiet:
Die im Rahmen des Projekts durchzuführende Forschung richtet sich zunächst auf die fachdidaktisch/pädagogisch geleiteten Konzeptualisierungsmöglichkeiten des differenzierten Fachwissens von Lehrkräften sowie von angehenden LehrerInnen in Studium und Referendariat über mittelalterliche Geschichte. Erforscht werden soll zunächst, wie Lehrkräfte Schülerlernprozesse zugrunde legen, wie sie sich durch erwartete Vorstellungen oder antizipierte Vorlieben von SchülerInnen leiten lassen, wie sie durch Lehrstrategien und Darstellungsformen, durch Orientierung auf zu vermittelnde Kompetenzen geprägt sowie durch eigene Präferenzen geschichtstheoretischer bzw. -methodischer Art geformt werden. Insbesondere soll in Tests an thematisch vorgegebenen Lernaufgaben, die Lehrkräfte auch unter Angabe ihrer didaktischen Intentionen (Faktenwissen, Verstehen von Zusammenhängen, Historische Urteilsbildung, Transferwissen) konstruieren, analysiert werden, wie Fachwissen und fachdidaktisches Wissen miteinander kommunizieren, welches fachliche Wissen mithin der Erarbeitung von Lernaufgaben zugrunde liegt, welche fachdidaktischen Zielvorstellungen damit verbunden sind, ob die angegebenen fachdidaktischen Intentionen mit dem durch die Aufgabenanalyse ermittelten Lernaufgabenpotenzial übereinstimmen, ob die fachdidaktischen Intentionen zu den für die Aufgabenbearbeitung notwendigen kognitiven Operationen passen. Mit ähnlichen Fragen und Tests soll das Fachwissen über mittelalterliche Geschichte von angehenden LehrerInnen in Studium und Referendariat und das von ihnen bereits bekannte Reservoir an Konzeptualisierungsmöglichkeiten im Unterrichtsgeschehen erforscht werden. Wir erwarten uns aus der Untersuchung bisher fehlende Erkenntnismöglichkeiten für die stärkere thematische Steuerung oder die möglicherweise sich daraus ergebende Neujustierung des fachwissenschaftlichen Mittelalterstudiums im Lehramt, auch für die Erprobung neuer kooperativer Lehrformen zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik.

Einstellungsvoraussetzungen:
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein mit sehr gutem oder gutem Erfolg abgeschlossenes Lehramtsstudium in Sekundarstufe I-II (MA oder 1. Staatsexamen) im Fach Geschichte.

Die Hochschule ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in der Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Hochschule setzt sich für die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ein. Daher werden schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.

Bewerbungen sind bis zum 30.09.2015 zu richten an:

Prof. Dr. Gerhard Fouquet
Historisches Seminar
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Olshausenstr. 40
24098 Kiel

Tel.: 0431/880-3403
E-Mail: fouquet@email.uni-kiel.de.

Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.

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