Der Forschungsband vermittelt auf Grund von Archivstudien neue Erkenntnisse zum Thema Entnazifizierung in Linz. Vorstellungen der handelnden Personen – ehemalige Nationalsozialisten und Entnazifizierer –, Ablauf, Mechanismen, Kompetenzen, auseinanderklaffende Theorie und Praxis ergeben ein farbiges, aber wissenschaftlich fundiertes Bild des Umgangs mit dem Nationalsozialismus und den „Ehemaligen“ nach 1945.
Herausgegeben von Fritz Mayrhofer und Walter Schuster.
Inhalt:
Kepplinger Brigitte und Weidenholzer Josef:Die Rekonstruktion der Sozialdemokratie in Linz 1945 – 1959.
Sandgruber Roman:Die Anfänge der Linzer ÖVP.
Schuster Walter:Die Entnazifizierung des Magistrates Linz.
Kreczi Hanns:Mein Tagebuch 1945 – Das Kriegsende in Linz.
Tweraser Kurt:Hans Behrmanns Glück und Ende. Anmerkungen zur amerikanischen Pressepolitik am Beispiel der „Oberösterreichischen Nachrichten“ 1945 – 1948.
John Michael:Das „Haarabschneiderkommando“ von Linz. Männlicher Chauvinismus oder nationalsozialistische Wiederbetätigung? Ein Fallbeispiel aus den Jahren 1945 – 1948.
Thurner Erika:Ein Kapitel Stadtgeschichte: „Zigeuner“ in Linz.
Wacha Georg:Denkmale aus der NS-Zeit.
Marckhgott Gerhart:Das Projekt „Führerbibliothek“ in Linz.
Fiereder Helmut:Die sozialen Krankenversicherer in Linz und Oberösterreich nach 1945.
Lotteraner Max:Zur Wiedererrichtung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich 1945/46.