Kulturerbe? Territoriale und nationale Sicht auf die Denkmale Böhmens im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Kulturerbe? Territoriale und nationale Sicht auf die Denkmale Böhmens im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Veranstalter
GWZO Leipzig und Kunsthistorisches Institut, Tschechische Akademie der Wissenschaften (ÚDU), Prag
Veranstaltungsort
Kunsthistorisches Institut, Tschechische Akademie der Wissenschaften (ÚDU),
Gefördert durch
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
PLZ
16000
Ort
Prag
Land
Czech Republic
Vom - Bis
27.02.2023 - 28.02.2023
Deadline
31.08.2022
Von
Alena Janatkova

Kulturelles Erbe wird im Sinne der rechtlichen Definition der Denkmalschutzgesetze bestimmt. Dabei spielt die soziale und kulturelle Wertschätzung der festen und bewegliche Denkmäler eine entscheidende Rolle. Die Tagung wird sich mit der Wahrnehmung von Denkmälern und dem Wandel ihrer Bewertung im gesellschaftspolitischen Kontext Böhmens im 19. und frühen 20. Jahrhunderts befassen.

Kulturerbe? Territoriale und nationale Sicht auf die Denkmale Böhmens im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Kulturelles Erbe wird im Sinne der rechtlichen Definition der Denkmalschutzgesetze bestimmt. Dabei spielt die soziale und kulturelle Wertschätzung der festen und bewegliche Denkmäler eine entscheidende Rolle. Die Tagung wird sich mit der Wahrnehmung von Denkmälern und dem Wandel ihrer Bewertung im gesellschaftspolitischen Kontext Böhmens im 19. und frühen 20. Jahrhunderts befassen. Darüber hinaus werden weitere Objekte von Denkmalschutzinitiativen einbezogen. Insofern knüpft die Tagung an aktuelle Debatten über den Rahmen des Denkmalbegriffs und die Multiperspektivität der Wahrnehmung und Präsentation von Kunstwerken an.

Das besondere Interesse der Tagung gilt der konzeptionellen Basis und Objektauswahl in Denkmalverzeichnissen. Die Behandlung einzelner historischer Perioden, bestimmter Kunstgattungen, spezifischer Stile oder Bautypen gibt Auskunft über Präferenzen und Orientierung im Denkmalschutz. Inwiefern wurde der Blick auf die soziale und kulturelle Diversität von Kulturgütern durch gegenwartsbezogene Interessen überlagert, welche Bedeutung hatten nationale Prioritäten in der Erinnerungskultur bei Objektauswahl und kunsthistorischer Qualifizierung? Der Gewinn dieser Fragestellung liegt in der Erkenntnis der Komplexität von Denkmalkonnotationen bei der Herausbildung begrifflicher und konzeptioneller Grundlagen der Denkmalpflege.

Die 20-minütigen Vorträge sollen von der Sicht auf das Kulturerbe im 19. und frühen 20. Jahrhundert handeln. Außer den Beiträgen zu Böhmen sind ebenso Vergleichsbeispiele von anderenorts sehr willkommen.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Kontakt

E-Mail: uhlikova@udu.cas.cz
E-Mail: alena.janatkova@leibniz-gwzo.de

https://www.leibniz-gwzo.de/de
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung