Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Wandel und Verflechtung von Bildungsungleichheiten, Bildungsinstitutionen und Gesellschaft im langen 20. Jahrhundert

Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Wandel und Verflechtung von Bildungsungleichheiten, Bildungsinstitutionen und Gesellschaft im langen 20. Jahrhundert

Veranstalter
Jahrbuch für Historische Bildungsforschung (JHB)
PLZ
10243
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
25.04.2024 -
Deadline
30.06.2024
Von
Josefine Wähler, BBF - Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, DIPF - Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Wandel und Verflechtung von Bildungsungleichheiten, Bildungsinstitutionen und Gesellschaft im langen 20. Jahrhundert

Call for Abstracts für den Themenschwerpunkt und Call for Articles für den allgemeinen Teil im Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, Bd. 31 (2025)

Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Change and Intricacies of Educational Inequalities, Educational Institutions and Society in the Long 20th Century

Call for abstracts for the thematic section and Call for articles for the general section of the Jahrbuch für Historische Bildungsforschung/Yearbook for the History of Education, Vol. 31 (2025)

Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Wandel und Verflechtung von Bildungsungleichheiten, Bildungsinstitutionen und Gesellschaft im langen 20. Jahrhundert

Das Jahrbuch für Historische Bildungsforschung (JHB) wird herausgegeben von der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in Verbindung mit der BBF Bibliothek für Bildungshistorische Forschung, DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.

Call for Abstracts für den Themenschwerpunkt und Call for Articles für den allgemeinen Teil im Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, Bd. 31 (2025)

Das Jahrbuch für Historische Bildungsforschung (JHB) umfasst jeweils einen Teil zu einem definierten Thema sowie nicht-thematische Abhandlungen und eine Quelle mit Kommentar/Interpretation. Für den Themenschwerpunkt (A) wird ein Call for Abstracts durchgeführt, für den nicht-thematischen Teil (B) ein Call for Articles. Die von der Redaktion ausgewählten Beiträge durchlaufen ein Double-blind-Peer-Review, Quellenkommentare/-interpretationen werden einem Herausgeber:innen-Review unterzogen.

Das JHB erscheint zeitgleich als elektronisches Open Access-Format (https://jb-historische-bildungsforschung.de ) und als Printversion. Die elektronische Fassung ermöglicht die dynamische Einbindung von Medieninhalten (neben Bild- auch Video- und Audioformate). Beiträge, die solche medialen Inhalte präsentieren, sind besonders erwünscht.

(A) Themenschwerpunkt: Wandel und Verflechtung von Bildungsungleichheiten, Bildungsinstitutionen und Gesellschaft im langen 20. Jahrhundert

Redaktionelle Leitung des Themenschwerpunktes: Sandra Wenk (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Tilman Drope (DIPF, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) und Joachim Scholz (Ruhr-Universität Bochum)

Aktuell breit rezipierte autosoziobiografische Texte haben nicht nur sozialen Aufstieg und damit verbundene Gefühle von Scham und Entfremdung auf einer individuellen Ebene thematisiert, sie haben insbesondere auch die Rolle von Bildungsinstitutionen für die Reproduktion sozialer Ungleichheit angeklagt. An einzelnen Biografien zeigen sie eindrücklich, dass das Bildungssystem im Ganzen sowie die Ausgestaltung konkreter Bildungseinrichtungen Ausdruck gesellschaftlicher Hierarchien und ungleich verteilter Ressourcen sind. Zudem sensibilisieren sie dafür, wie in Bildungseinrichtungen soziale Differenzen mit Hilfe verschiedener Praktiken, die bestimmte Lebensformen und Habitus honorieren und andere disqualifizieren, erst erzeugt werden.1

Mit der alltagsweltlichen Situierung von Bildungserfahrungen, der Betrachtung der Wechselbeziehung von Herkunftsmilieu und Schule sowie mit dem Aufgreifen jüngerer gesellschaftlicher Wandlungsprozesse wie etwa der Entwertung von Bildungstiteln bietet diese ‘Klassenliteratur’ neue Perspektiven auf ein genuines Thema der Historischen Bildungsforschung. Zugleich fordert sie zur Historisierung heraus. Hiervon ausgehend fragt der Themenschwerpunkt nach dem Wandel des sozial selektiven Charakters von Bildungsinstitutionen und den in ihnen wirksam werdenden Mechanismen der Reproduktion, Legitimierung und Transformation sozialer Ungleichheit sowie nach den zeitgenössischen bildungspolitischen und pädagogischen Problematisierungen von Bildungsungleichheiten im langen 20. Jahrhundert. Er fokussiert Bildungsinstitutionen im Kindes- und Jugendalter – vor allem Schulen, aber auch Einrichtungen der frühkindlichen und beruflichen Bildung – als Orte der Dominanzgesellschaft und der Vergabe von Bildungstiteln, die vielfach von expliziten oder impliziten Normalitätsvorstellungen geprägt waren. Zugleich ist es ihm ein Anliegen, die Bildungseinrichtungen in ihrer Verflechtung zu weiteren Orten und Instanzen des Aufwachsens zu verstehen.

Am Beginn des hier vorgeschlagenen Untersuchungszeitraums, im ausgehenden 19. Jahrhundert, nahm mit der Vollbeschulung, der Expansion des höheren Schulwesens und seiner zu akademi-schen Laufbahnen berechtigenden Funktion die Bedeutung von Bildung für sozialen Aufstieg oder den Erhalt sozialer Positionen deutlich zu. Zugleich intensivierte sich Kritik an der Selektivität höherer Bildung. Das Ende des Untersuchungszeitraums markiert die bis heute andauernde Neuaufnahme der Problematisierung von Bildungsungleichheiten infolge der ersten PISA-Studie.

Die seit dem späten 19. Jahrhundert ausgeprägte Kritik an ungleich verteilten Möglichkeiten der Bildungsteilhabe für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen, entsprechende politische Initiativen sowie national, regional, sozial und geschlechtsspezifisch höchst disparate Erwartungen an und Erfahrungen mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen sollen zueinander ins Verhältnis gesetzt und in ihren Folgen bestimmt werden, so dass auch der von der Forschung beschriebene Zäsurcharakter der 1960er Jahre genauer konturiert werden kann. Die Berücksichtigung der Entwertung von Bildungstiteln in Folge der Bildungsexpansion, damit verbundene Abstiegsbefürchtungen und die Intensivierung von Bildungsansprüchen in der frühen Kindheit wären wichtige Erweiterungen des bisherigen Interesses der Historischen Bildungsforschung an sozialem Aufstieg im Bereich der weiterführenden Bildung. Auch sind Beiträge denkbar, die zeitlich vorgelagerte Wahrnehmungen, Reflexionen und Debatten über soziale Ungleichheit im entstehenden Bildungssystem in den Blick nehmen.

Entsprechend der oben skizzierten Rahmung wird für den Themenschwerpunkt zur Einreichung von Vorschlägen folgender Richtungen aufgerufen:

1. Beiträge, die wissensgeschichtliche Ansätze weiterführen, die in den letzten Jahren vor allem für die Zeit der Bildungsreformära Ungleichheitskategorien historisiert und die unterschiedlichen Aufmerksamkeitszyklen und ambivalenten Folgen der Skandalisierung von Bildungsungleichheiten beschrieben haben. Wünschenswert sind vor allem Aufsätze, die globalgeschichtlich, transnational oder vergleichend arbeiten und/oder das frühe 20. Jahrhundert bzw. die jüngste Zeitgeschichte einbeziehen. Gefragt werden kann hier beispielsweise danach, welche Ungleichheiten im Zugang zu Bildung von wem auf welche Weise problematisiert, welche damit ggf. verdeckt wurden und inwiefern pädagogische Problematisierungen erst neue Unterschiede erzeugt haben. Die Rolle von internationalen Organisationen verdient dabei ebenso Aufmerksamkeit wie die Frage danach, inwiefern verändertes Wissen über Bildungsungleichheiten z.B. in der Lehrpersonenbildung und der schulischen Praxis handlungsleitend wurde.
2. Beiträge zu einer gesellschafts- und alltagsgeschichtlichen Auseinandersetzung mit Bildungsungleichheiten, die sich der Situierung von Bildungsinstitutionen in konkreten Sozialräumen und Lebenswelten widmen. Hierbei sind Veränderungen der Infrastrukturen und Zugänglichkeit von Bildungseinrichtungen, z.B. durch Expansionsprozesse frühkindlicher Bildung, die Dezentralisierung weiterführender Schulen und zunehmende Mobilität durch Motorisierung, öffentlichen Nahverkehr und gezielten Einsatz von Schulbussen von Interesse. Ebenso sind gewandelte Alltagswelten, wie die Transformation ländlichen Lebens, städtische Segregation oder Migrationsphänomene, die die Zusammensetzung von Bildungsinstitutionen und ihren Bildungsauftrag betrafen, in Hinblick auf das Thema Bildungsungleichheiten aus historischer Perspektive bisher wenig betrachtet worden.
3. Beiträge, die mit Familien, Gleichaltrigengruppen und Vereinen Akteursgruppen in den Blick nehmen, die von der erziehungswissenschaftlichen Forschung als Bildungsorte sowie wichtige Einflussgrößen auf Bildungsgänge und Bildungsinstitutionen beschrieben worden sind und auch aus Perspektive der Historischen Sozialisationsforschung von Bedeutung sind. Bildungsambitionen von Eltern verschiedener Milieus, beispielsweise im frühkindlichen Bereich oder durch außerschulische Förderung, wären dabei genauso zu berücksichtigen wie die Problematik von Fremdheitserfahrungen Heranwachsender in Schulen und ihre jugendkulturelle Kompensation oder die Frage, wie Freizeitaktivitäten durch das hierarchische Bildungswesen beeinflusst und bestimmte Bildungspraktiken in der Freizeit schulisch honoriert wurden.
4. Beiträge, in denen die Perspektiven der von Bildungsungleichheit Betroffenen – insbesondere auch von (marginalisierten) Kindern, Jugendlichen und Familien – besondere Aufmerksamkeit erhalten, wobei auch der bildungshistorisch bisher weitgehend vernachlässigten Frage nachgegangen werden soll, welche Bildungs- und Partizipationsmöglichkeiten das Schulwesen Kindern mit Migrationsgeschichte eröffnete oder verwehrte. Hier sind Beiträge zu unterschiedlichen Migrationsgesellschaften erwünscht. Lohnend erscheint aus dieser Perspektive der Blick auf schulische und erzieherische Praktiken und ihren Beitrag an der Erzeugung, Verschleierung oder Reduzierung von Bildungsungleichheiten.

Wir bitten um Vorschläge, die ein Abstract (nicht mehr als 300 Wörter) und einen kurzen Lebenslauf enthalten und bis zum 30. Juni 2024 per E-Mail an die drei Herausgeber:innen gesendet werden sollen:

Sandra Wenk (sandra.wenk@paedagogik.uni-halle.de)

Tilman Drope (t.drope@dipf.de)

Joachim Scholz (joachim.scholz@rub.de)

Zur Veröffentlichung ausgewählte Artikel (in einer Länge von maximal 60.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen und Fußnoten) müssen bis zum 15. November 2024 eingereicht werden und durchlaufen dann ein peer review-Verfahren. Das Heft wird 2025 Open Access erscheinen.

B) Nicht-thematische Beiträge und Quellen
Für den nicht-thematischen Teil können bis zum 15.11.2024 ebenfalls Beiträge eingereicht werden. Dabei sind alle historischen Themenfelder erwünscht. Beiträge, die den Zeitraum vor dem 18. Jahrhundert betreffen, sind besonders willkommen. Zudem soll möglichst jedes Jahr eine markante Quelle publiziert und in ihrem Kontext interpretiert werden.

Richtlinien zur Manuskriptgestaltung finden sich unter:
https://www.jb-historische-bildungsforschung.de/editorial/guidelines-de.xml

Senden Sie Ihre themenbezogenen Abstracts, Ihre Abhandlung bzw. Ihren Quellenvorschlag bitte per E-Mail an: Joachim Scholz, jhb@dipf.de.

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1 Vgl. etwa neben den vielrezipierten Autosoziobiografien von Didier Eribon und Annie Ernaux die literarischen Bearbeitungen von Schulerfahrungen in den 1990er und 2000er Jahren: Christian Baron: Ein Mann seiner Klasse, Berlin 2020; Deniz Ohde: Streulicht. Roman, Berlin 2020; Angela Lehner: 2001. Roman, Berlin 2021.

Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 31 (2025): Change and Intricacies of Educational Inequalities, Educational Institutions and Society in the Long 20th Century

The Yearbook for the History of Education (Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, JHB) is published by the German Educational Research Association (GERA) in cooperation with the BBF Research Library for the History of Education, DIPF Leibniz Institute for Research and Information in Education.

Call for abstracts for the thematic section and Call for articles for the general section of the Jahrbuch für Historische Bildungsforschung/Yearbook for the History of Education, Vol. 31 (2025)

The Jahrbuch für Historische Bildungsforschung (JHB) comprises a thematic section (A) that focuses on a defined topic and also a general section (B) for non-thematic papers on historical issues, as well as a source with commentary/interpretation. A call for abstracts will be issued for the thematic section (A) and a Call for articles for the general part (B).

The 2025 edition of JHB will be published simultaneously as an electronic open access format (https://jb-historische-bildungsforschung.de) and as a print version. The electronic version enables the dynamic integration of media content (as well as images and video, audio content can also be included). Contributions that present such media content are particularly welcome.

A) Thematic section: Change and Intricacies of Educational Inequalities, Educational Institutions and Society in the Long 20th Century

Widely read, contemporary auto-socio-biographical texts have not only focused on social advancement and the associated feelings of shame and alienation on an individual level, they have also emphasised the role of educational institutions in the reproduction of educational social inequalities. Individual biographies serve to illustrate that the education system as a whole, as well as individual institutions, express hierarchies in society and the unequal distribution of resources. They also demonstrate how educational institutions actually generate social differences with the help of different practices that reward certain lifestyles and habitus while disqualifying others.1

By setting educational experiences in the context of everyday life, looking at the interrelationship between background and school, and focusing on recent processes of social change such as the devaluing of educational titles, this “class literature” offers new perspectives on a genuine topic in the history of education. At the same time, it challenges us to historicize the (re)production of inequality via education. Taking this as a point of interest, the thematic section examines the change in the socially selective character of educational institutions and the mechanisms of reproduction, legitimation and transformation of social inequality that become effective within them, as well as contemporary educational policy and the pedagogical problematisation of educational inequalities in the long 20th century. A focus is placed on educational institutions for children and adolescents – especially schools but also institutions of early childhood and vocational education. These are regarded as places that represent the dominant society and places where educational titles are awarded. In many cases, these institutions were characterised by explicit or implicit ideas of normality. Likewise, the editors wish to understand educational institutions in their interdependence with other places and instances of growing up.

At the beginning of the suggested period of investigation, the late 19th century, full-scale schooling, an expansion of secondary schools and the role of schools as qualifiers for entering an academic career meant an increase in the importance of education for social mobility or maintenance of social status. The end of the period under investigation marks the resurgence of the problematising of educational inequalities in the wake of the first PISA survey.

Since the late 19th century, a criticism of the unequally distributed chances for participation in education experienced by different social groups had emerged. Corresponding political initiatives and highly disparate national, regional, social and gender-specific expectations of and experiences with different educational institutions shall be compared to each other and their consequences shall be outlined, including an investigation of the turning point which researchers have described for the 1960s. Paying attention to a devaluation of educational titles following educational expansion, attributed fears of social decline and an intensification of educational claims to early childhood would mark expansions in the field of history of education, which has so far focused on social rise in terms of further education. We also welcome contributions that focus on perceptions, reflections and debates on social inequality in the emerging education system that predate this proposed period.

According to the framework outlined above, we are particularly interested in proposals for contributions from the following directions

1. Contributions that further approaches to history of knowledge, which have historized categories of inequality for the educational reform era - and which have described different attention cycles and ambivalent consequences of the scandalisation of educational inequalities. We would welcome contributions that take a global, transnational or comparative approach and/or those that deal with the early 20th century or recent contemporary history. For example, the contributions might address the question of which inequalities in access to education were discussed by whom and in which way, which were covered up and to what extent pedagogical problem-setting actually created new differences. The role played by international organisations deserves just as much attention as the question of the extent to which changed knowledge about educational inequalities actually became a guiding principle for action, e.g. in teacher training and school practices.
2. Contributions to an examination of educational inequalities from the perspective of social history and history of everyday life, which are grounded in the positioning of educational institutions in concrete social spheres and life-worlds. We are interested in changes in infrastructure and the accessibility of educational institutions, e.g. through the expansion processes of early childhood education, the decentralisation of institutions of further education and increasing mobility as a result of motorization, public transport and implementation of school bus services. From a historical perspective, with regard to the topic of educational inequalities, little attention has so far been paid to changes in daily living environments, such as the transformation of rural life, urban segregation or migration phenomena, all of which affected the composition of educational institutions and their educational remit.
3. Contributions focusing on groups of actors such as families, peer groups and clubs, which educational scientists have described as places of education and that are important influencers of educational pathways and educational institutions. They are likewise important from the perspective of historical research on socialisation. Parents’ educational ambitions that are milieus-specific, e.g. enrolment in early childhood education or extracurricular activities, could be treated, as could the adolescent experience of being a foreigner at school and youth-cultural compensation. The questions of how leisure activities have been influenced by a hierarchical education system and how certain educational practices undertaken in students’ leisure time have been honoured by the school are also of interest.
4. Contributions focusing on the perspectives of those affected by educational inequalities – especially marginalised children, adolescents and families – are of particular interest. We are particularly calling for contributions that shed light on which opportunities for education and participation were or were not available to children with an immigrant, a question that has thus far been largely neglected by educational historians. From this perspective, it seems worthwhile to inspect school and educational practices and their contributions to the creation, concealment or reduction of educational inequalities.

Please email your abstract and a short CV to the editors by 30 June 2024. The total length should not exceed 300 words.

Sandra Wenk (sandra.wenk@paedagogik.uni-halle.de)

Tilman Drope (t.drope@dipf.de)

Joachim Scholz (joachim.scholz@rub.de)

Invitations to contribute will then be sent to the selected authors by the end of July. The deadline for papers will be 15 November 2024. The reviewing and revision process will be completed in February 2025. The volume will be published in summer of 2025.

B) General contributions and sources

For the general section, contributions can be submitted until 15 November 2024. All historical topics are welcome. Contributions relating to the period before the 18th century are particularly welcome. In addition, if possible, one prominent source should be published each year and interpreted in its context.

Guidelines for manuscript design can be found at: https://www.jb-historische-bildungsforschung.de/editorial/guidelines-en.xml

Please send your paper or your source proposal by e-mail to:
Prof. Dr. Joachim Scholz, jhb@dipf.de.

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1 In addition to the well-received autobiographies by Didier Eribon and Annie Ernaux, see the literary adaptations of school experiences in the 1990s and 2000s: Christian Baron: Ein Mann seiner Klasse, Berlin 2020; Deniz Ohde: Streulicht, Berlin 2020; Angela Lehner: 2001, Berlin 2021.