Die Einsamkeit der Opfer: Methodologische, ethnische und politische Aspekte beim Zählen der Menschenverluste des Zweiten Weltkrieges

Die Einsamkeit der Opfer: Methodologische, ethnische und politische Aspekte beim Zählen der Menschenverluste des Zweiten Weltkrieges

Veranstalter
Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität und Institut für Geschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
Veranstaltungsort
Ort
Budapest, Ungarn
Land
Hungary
Vom - Bis
09.12.2011 - 10.12.2011
Deadline
26.09.2011
Von
Dominik Pick

Die Frage der Menschenverluste des Zweiten Weltkrieges ist ungeachtet zahlreicher Veröffentlichungen ein wichtiger Forschungsgegenstand geblieben. Bis in die Gegenwart ist die Verifizierung von Opfern aus unterschiedlichen Gründen problematisch. Die lang andauernden und geografisch weit reichenden Kriegshandlungen, die Zerstörung staatlicher Strukturen sowie die Bedingungen fremder Okkupation erschwerten das Führen von Statistiken und machten sie in einigen Fällen gänzlich unmöglich. Dennoch wurden in verschiedenen Ländern Versuche unternommen, die Zahl der Opfer zu schätzen. So konnten Vergleiche der Opfer zwischen Ländern und Völkern vorgenommen werden. Diese bekamen einen politischen Stellenwert wurden häufig international wie national gebraucht bzw. instrumentalisiert.

Die Organisatoren laden ein, Paper nach Möglichkeit in Anlehnung an die nachstehenden Themenblöcke einzureichen.

1. Methodologie und Praxis beim Feststellen globaler Menschenverluste in ausgewählten Ländern und ihre politischen Implikationen unter besonderer Berücksichtigung der angewandten demografischen und statistischen Methoden wie auch der Art der beteiligten Forschungsinstitutionen.

2. Nationale Programme der Identifizierung von Opfern des Zweiten Weltkrieges.

3. Fallstudien zur Illustration der Erhebung und dem Gebrauch von Opferzahlen am Beispiel von besonderen Orten und Opfergruppen.

Die Konferenzorganisatoren übernehmen die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung und sowie ein Honorar im Falle der Veröffentlichung in dem avisierten Konferenzband.

Konferenzsprachen: Englisch, Polnisch und Ungarisch. Die Veranstalter gewährleisten die Simultanübersetzung.

Wir bitten, die Paper zur Konferenz bis zum 26. September 2011 an dominik.pick@enrs.eu mit folgenden Angaben zu schicken:
1. Exposé (max. 150 Wörter)
2. CV (max. 1 Seite)
3. Wichtigste Veröffentlichungen (max. 1 Seite)

Programm

9.12.2011, Freitag

09.00 Begrüßung (Prof. Atilla Pók)
Kurze Präsentation des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität (Rafał Rogulski)
Eröffnungsvortrag

10.30 Panel 1.1 - Die großen Zahlen. Die Opferzahlen, ihre Entstehung und Bedeutung bis in die Gegenwart. (3 Referate)

13.30 Panel 1.2. Die großen Zahlen. Die Opferzahlen, ihre Entstehung und Bedeutung bis in die Gegenwart. (4 Referate)

16.00 Panel 2.2 Programme der Opferidentifizierung (3 Referate)

10.12.2011, Samstag

09.30 Panel 3.1 Fallstudien A (3 Referate)
11.30 Panel 3.1. Fallstudien B (3 Referate)
14.30 Panel 3.2 Fallstudien C (3 Referate)
16.30 Paneldiskussion mit 4 Diskutanten

Kontakt

Dominik Pick

Wiejska 17/4
00-480 Warschau
0048 022 6291108

dominik.pick@enrs.eu

http://www.enrs.eu