Die Frage der Menschenverluste des Zweiten Weltkrieges ist ungeachtet zahlreicher Veröffentlichungen ein wichtiger Forschungsgegenstand geblieben. Bis in die Gegenwart ist die Verifizierung von Opfern aus unterschiedlichen Gründen problematisch. Die lang andauernden und geografisch weit reichenden Kriegshandlungen, die Zerstörung staatlicher Strukturen sowie die Bedingungen fremder Okkupation erschwerten das Führen von Statistiken und machten sie in einigen Fällen gänzlich unmöglich. Dennoch wurden in verschiedenen Ländern Versuche unternommen, die Zahl der Opfer zu schätzen. So konnten Vergleiche der Opfer zwischen Ländern und Völkern vorgenommen werden. Diese bekamen einen politischen Stellenwert wurden häufig international wie national gebraucht bzw. instrumentalisiert.
Die Organisatoren laden ein, Paper nach Möglichkeit in Anlehnung an die nachstehenden Themenblöcke einzureichen.
1. Methodologie und Praxis beim Feststellen globaler Menschenverluste in ausgewählten Ländern und ihre politischen Implikationen unter besonderer Berücksichtigung der angewandten demografischen und statistischen Methoden wie auch der Art der beteiligten Forschungsinstitutionen.
2. Nationale Programme der Identifizierung von Opfern des Zweiten Weltkrieges.
3. Fallstudien zur Illustration der Erhebung und dem Gebrauch von Opferzahlen am Beispiel von besonderen Orten und Opfergruppen.
Die Konferenzorganisatoren übernehmen die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung und sowie ein Honorar im Falle der Veröffentlichung in dem avisierten Konferenzband.
Konferenzsprachen: Englisch, Polnisch und Ungarisch. Die Veranstalter gewährleisten die Simultanübersetzung.
Wir bitten, die Paper zur Konferenz bis zum 26. September 2011 an dominik.pick@enrs.eu mit folgenden Angaben zu schicken:
1. Exposé (max. 150 Wörter)
2. CV (max. 1 Seite)
3. Wichtigste Veröffentlichungen (max. 1 Seite)