0,65 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "GloVib – Globale Verflechtungen und rassische Kategorisierungen: Die iberischen Wurzeln des deutschen Rassendenkens" (Univ. Trier)

Wiss. Mitarb. (m/w/d) Nachwuchsforschungsgruppe "GloVib" (Doktorandenstelle)

Arbeitgeber
Universität Trier
PLZ
54296
Ort
Trier
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
18.03.2024
Von
Moritz Herrmann, Fachbereich III - Geschichte der Frühen Neuzeit, Universität Trier

Das Teilprojekt untersucht, insbesondere anhand von Schulbüchern, wie die frühe Kolonialgeschichte in der Bundesrepublik Deutschland an Schulen seit den 1970er Jahren unterrichtet wurde und wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Bezügen zu rassischer Diskriminierung. Das Teilprojekt ist an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik angesiedelt.

Wiss. Mitarb. (m/w/d) Nachwuchsforschungsgruppe "GloVib" (Doktorandenstelle)

Die Universität Trier zeichnet sich als junge Campus-Universität mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt vor allem durch ihre große internationale Vernetzung aus. Mit aktuell etwa 11.000 Studierenden und rund 2.000 Beschäftigten gehört sie zu den größten Arbeitgebern in der Region Trier. Im Rahmen der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforschungsgruppe „GloVib – Globale Verflechtungen und rassische Kategorisierungen: Die iberischen Wurzeln des deutschen Rassendenkens (16.-20. Jh.)“ ist im Fachbereich III – Neuere Geschichte (Dr. Adrian Masters) zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in als Doktorand/in (m/w/d) (EG 13 TV-L, 65%, befristet zur Qualifikation nach WissZeitVG (Promotion) für die Dauer von drei Jahren)

Die Nachwuchsforschungsgruppe widmet sich einer interdisziplinären Untersuchung des deutschen Kolonialismus. Im Mittelpunkt stehen noch wenig beachtete Facetten des deutschen Rassendenkens, deren Erforschung einen Beitrag zur Bekämpfung des Rassismus leisten soll. Auf der Grundlage intensiver Forschungsarbeiten werden pädagogische Materialien für weiterführende Schulen erstellt und ein Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft angestrebt. Der/die erfolgreiche Bewerber/in übernimmt die Bearbeitung von Teilprojekt 5 der Nachwuchsforschungsgruppe. Das Teilprojekt untersucht, insbesondere anhand von Schulbüchern, wie die frühe Kolonialgeschichte in der Bundesrepublik Deutschland an Schulen seit den 1970er Jahren unterrichtet wurde und wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Bezügen zu rassischer Diskriminierung. Das Teilprojekt ist an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik angesiedelt. Es soll eine kritische Bestandsaufnahme des Schulunterrichts liefern, Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der schulischen Vermittlung entwickeln und schuldidaktische Vorschläge ausarbeiten.

Diese Aufgaben erwarten Sie:
- Durchführung von Teilprojekt 5 und Mitarbeit bei der Umsetzung des Gesamtvorhabens der Nachwuchsforschungsgruppe
- Anfertigung einer Promotion im Themenbereich des Forschungsprojektes
- Publikation von wissenschaftlichen Forschungsbeiträgen sowie populärwissenschaftlicher Texte
- Archiv- und Forschungsaufenthalte innerhalb Deutschlands
- Entwurf pädagogischer Materialien und Kommunikation mit Praxispartnern zur Erstellung von Fortbildungsmaterialien für Lehrer/innen
- Mitarbeit bei der Planung und Durchführung einer internationalen Konferenz
- Vorstellung und Diskussion der Forschungsergebnisse auf Konferenzen
- Mitarbeit bei der Gestaltung der Projektwebsite

Das erwarten wir von Ihnen:
- Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 57 Abs. 2 und 3 HochSchG, Voraussetzung ist insbesondere ein überdurchschnittlich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Fach Geschichtswissenschaften oder einer verwandten Disziplin (Master, Diplom oder vergleichbar).
- Sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Selbständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
- Hohes Maß an Teamgeist und Freude an kooperativer Arbeit im interdisziplinären Kontext
- Antirassistisches Engagement
- Bereitschaft zur Vermittlung transferrelevanter Forschungsergebnisse an die politische und gesellschaftliche Öffentlichkeit sowie in die Bildungspraxis
- Fundierte Kenntnisse zu frühneuzeitlichem „Rassendenken“ sowie deutscher und iberischer Kolonialgeschichte sind im Projektkontext von Vorteil, aber keine Voraussetzung

Wir bieten Ihnen:
- Ein einzigartiges wissenschaftliches Umfeld in einer innovativen, interdisziplinär ausgerichteten Nachwuchsforschungsgruppe, die Geschichtsforschung mit kritischer Pädagogik verknüpft und den Transfer von Erkenntnissen in die Bildungspraxis anstrebt
- Eigenständiges Arbeiten in einem jungen, diversen Forschungsteam in einer motivierenden und unterstützenden Arbeitsatmosphäre sowie Anschluss an ein Netzwerk renommierter Wissenschaftler/innen
- Möglichkeit zur Promotion und die verantwortungsvolle Betreuung des Promotionsvorhabens durch den Nachwuchsgruppenleiter
- Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an Kooperationspartner/innen aus dem Bereich der politischen Bildung und Rassismusprävention
- Umfangreiches Weiterbildungsangebot

Die Universität Trier ist bestrebt, die Zahl ihrer Mitarbeiterinnen zu erhöhen und fordert Frauen nachdrücklich zu einer Bewerbung auf. Schwerbehinderte und ihnen nach § 2 Abs. 3 SGB IX gleichgestellte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt (bitte Nachweis beifügen).

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (inkl. Anschreiben, Lebenslauf mit Publikationsliste, Zeugnisse, Diplome, Sprachzertifikate) per E-Mail als einzelne PDF-Datei bis zum 18.03.2024 an masters@uni-trier.de. Wir bitten, Bewerbungsunterlagen nicht in Mappen oder Hüllen und auch nur als unbeglaubigte Kopien vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt, sondern datenschutzgerecht vernichtet werden. Näheres zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen für Bewerbungsverfahren nach Artikel 13 DSGVO auf der Website der Universität Trier.

Bewerbungen sind unter Angabe der Kennziffer a11/24 bis zum 18.03.2024 erwünscht.

Kontakt

Kontakt bei Rückfragen
Julian Lechner, Forschungszentrum Europa
Tel. +49 651 201-3291
Mail: lechner@uni-trier.de
https://fze.uni-trier.de

Bewerbung bitte per E-Mail als PDFDatei an:
masters@uni-trier.de

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