Gebrauch und Symbolik des Wassers in der mittelalterlichen Kultur

Gebrauch und Symbolik des Wassers in der mittelalterlichen Kultur

Organisatoren
Gerlinde Huber-Rebenich / Christian Rohr / Michael Stolz, Universität Bern im Auftrag des Mediävistenverband e.V.
Ort
Bern
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.03.2015 - 25.03.2015
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Von
Chantal Camenisch, Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte, Oeschger Centre for Climate Change Research, Universität Bern; Sebastian Eggenberger, Universität Bern; Bettina Fillips Universität Wien/Universität Bern; Raphael Gilgen, Universität Bern; Myrjam Hostettler, Universität Bern; Lisa Stucki, Universität Bern

„Wasser ist Leben. Der individuelle Organismus, menschliche Sozialbildungen und Kulturleistungen sind auf das Wasser angewiesen. Wasser kann lebenserhaltend und zerstörend, verbindend und trennend, erlösend und auflösend wirken. Das natürliche Element Wasser fordert zu kulturellen Reaktionen im Bereich seiner Bewirtschaftung, Bewertung und Symbolik heraus. Alle Funktionen, die das Wasser in der realen Welt erfüllt, können auch in Literatur und Kunst thematisiert und zeichenhaft gestaltet werden.“ Mit diesen Worten lud der Mediävistenverband e. V. zu seinem 16. Symposium vom 23. bis zum 25. März 2015 in Bern ein. Bei der Zusammenstellung des Programms wurde in besonderem Masse auf eine interdisziplinäre Ausrichtung des Symposiums geachtet, was sich in den zahlreichen interessanten und sich ergänzenden Beiträgen widerspiegelte. Dieser Bericht kann nur einige wenige Beispiele hervorheben.1

Nach einer Begrüßung durch Gerlinde Huber-Rebenich (Bern), Virginia Richter (Bern) und Axel Müller (Leeds) leitete am Montag 23. März 2015 die Medizinerin, Germanistin und Kunsthistorikerin ORTRUN RIHA (Leipzig) mit einem umfassenden Überblick ins Thema des Symposiums ein. Sie erläuterte, wie Wasser nicht nur als kosmologisches Element der Weiblichkeit Bedeutung habe, sondern auch, den Attributen kalt und feucht entsprechend, in der medizinischen Praxis angewandt wurde.

Einen Schwerpunkt im Hinblick auf die Wasserthematik stellten verschiedene Beiträge aus dem Bereich Historische Klimatologie dar. GERRIT JASPER SCHENK (Darmstadt) organisierte dazu eine Sektion zum Management von extremem Hoch- und Niedrigwasser und zu kulturellen Bewältigungsmuster in der Zeit zwischen 1300 und 1600. Mit einem globalen Vergleich dieser Thematik gelang es, die üblichen geografischen Grenzen weit zu sprengen. Schenk konzentrierte sich in seinem eigenen Beitrag auf Überschwemmungen des Oberrheins und ging dabei näher auf die Magdalenenflut von 1480 sowie auf administrative und religiöse Bewältigungsstrategien ein. KRISTINE CHALYAN-DAFFNER (Heidelberg) verglich spätmittelalterliche Messungen der Wasserhöhe des Nils in Kairo, wobei vor allem Niedrigwasserstände als bedrohlich wahrgenommen wurden. CHUN XU (Heidelberg) erarbeitete am Beispiel des Gelben Flusses (Yangzi), wie in der Ming-Zeit Überschwemmungen als Gottesstrafe gedeutet und mit Ritualen für die Flussgötter bekämpft wurden. Mit weiteren extremen Witterungsereignissen, bei denen Wasser eine grosse Rolle spielt, setzten sich zwei weitere Sektionen auseinander. MARTIN BAUCH (Rom) wurde über Skype zugeschaltet und referierte über Landschaftsveränderungen durch meteorologische Extremereignisse in Nord- und Mittelitalien während des Hoch- und Spätmittelalters. Bauch rekonstruierte auf der Basis chronikaler und administrativ-legislativer Quellen die Bodenerosion, die zu den Ernteausfällen und schliesslich zu der Hungerrevolte 1311 in Bologna führte. THOMAS WOZNIAK (Marburg) fokussierte seinen Vortrag auf den Extremwinter 763/764, der in rund 50 Quellen von Irland bis zum Schwarzen Meer dokumentiert ist. Wozniak ging zudem auf allgemeine Probleme der Erforschung früh- und hochmittelalterlicher Extremereignisse ein. MARKUS DOTTERWEICH (Köln) dagegen widmete sich der archäologischen Perspektive der Bodenerosion durch Wasser. In einigen Fällen können derartige Erosionsereignisse auch mit historischen Schriftquellen in Verbindung gebracht werden, beispielsweise mit dem „Jahrtausendhochwasser“ von 1342.

MAXIMILIAN SCHUH (Heidelberg) stellte in seinem Vortrag die Bedeutung der Winchester Pipe Rolls für die Klimageschichte vor. Diese unschätzbare Quelle zur englischen Agrargeschichte diente als Abrechnung der Wirtschaftsführung der circa 60 Hofkomplexe und sieben Burgen der Bischöfe von Winchester. Bisherige Publikationen, welche die darin enthaltenen Witterungsbeschreibungen aufführen, geben aber kein vollständiges Bild der tatsächlichen Witterungsverläufe. Dadurch, dass Maximilian Schuh diese Beschreibungen wieder in ihren historischen Kontext rückt, können neue Erkenntnisse vor allem im Hinblick auf den Zusammenhang von Witterung und Agrarproduktion gewonnen werden. Ebenfalls in den Bereich der Historischen Klimatologie gehört der Beitrag von CHRISTIAN ROHR (Bern) über Lawinen, ihre Wahrnehmung und die damit verbundenen Risiken für alpine Gesellschaften. Nach einer technischen und terminologischen Einführung referierte Rohr über die spärlichen Erwähnungen von Lawinenabgängen in den mittelalterlichen Quellen. Zum Schluss präsentierte der Vortragende Massnahmen, die zum Schutz von Reisenden und Anwohnern getroffen wurden.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildeten Mündungsgebiete als aquatisch-terrestrische Kontaktzonen: Nach einer Einführung durch STEFAN BURKHARDT und SEBASTIAN KOLDITZ (Heidelberg), in der die beiden Bereiche Meer und Fluss als komplementär und doch ergänzend dargestellt wurden, folgten Fallbeispiele. LAJOS BERKES (Heidelberg) zeigte anhand arabischer und koptischer papyrologischer Quellen die schwierige Versorgung der Flotten entlang des Nils auf, ein Thema, worin grosser Forschungsbedarf, aber auch grosses Potenzial liegt. UWE ISRAEL (Dresden) stellte den Aufstieg Venedigs in die Abhängigkeit von natürlichen Begebenheiten, die zusammen mit taktischem Geschick dazu führten, dass die amphibische Lebensweise der Venezianer bis heute erhalten blieb. TINO LICHT (Heidelberg) beleuchtete den Begriff fluminis ostium anhand der lateinischen Literatur des Mittelalters, wozu er Beispiele aus der lateinischen Tradition der Seereiseliteratur anführte. Im Anschluss referierte DANIEL ZIEMANN (Budapest) über den Wandel in der Wahrnehmung der Donau und deren Mündung ins Schwarze Meer. Galt die Donau lange als konstruierte Grenze, deren Überquerungen in verschiedenen Quellen als Motiv verwendet wurde, bildete sie später ein bedeutsames Zeichen der Identität Bulgariens. Abschliessend zeigte GEORG JOSTKLEIGREWE (Münster) am Beispiel der Küstenlagunen des Rhône-Mittelmeer-Systems, wie die „Herrschaft im Zwischenraum“ unterschiedliche Ergebnisse und Privilegien hervorrief. Hierbei kollidierte in erster Linie der verstärkte Zugriff des französischen Königs mit den Ansprüchen der lokalen Herrschaftsträger sowie der den Mittelmeerhandel dominierenden Genuesen. In einer weiteren Sektion präsentierten CHRISTOPH MAUNTEL (Heidelberg) eine lateinisch-christliche, JENNY RAHEL OESTERLE (Heidelberg) eine arabische, LAURY SARTI (Berlin) eine byzantinische und MICHAEL GRÜNBART (Münster) eine spezifisch mediterrane Sichtweise auf Meere. Die Vorstellung, die Welt würde von einem allumfassenden Meer umgeben, erwies sich in allen Beispielen als weitverbreitet. Des Weiteren wurde die Bedeutung der Seefahrt, wie auch die damit einhergehenden Gefahren angesprochen.

Wasser kam in Texten bedeutender italienischer Dichter im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance eine bedeutsame Rolle zu. ASTRID EITEL (St. Gallen) setzte sich deshalb mit dem Dichterwettstreit zwischen Giovanni del Virgilio und Dante Alighieri auseinander, in dem es um den Wert von Latein im Gegensatz zur italienischen Volkssprache, wie sie Dante verwendete, geht. Der Fokus des Vortrages richtete sich dabei auf die Funktion und Darstellung von Wasser in den bukolischen Gedichten, welche die beiden Gegner austauschten. Im Vortrag von FRIEDRICH WOLFZETTEL (Frankfurt am Main) standen Wassersymbolik und Zeitenwende im Werk von Giovanni Boccaccio im Zentrum. Wolfzettel unterschied dabei zwischen der Wassersymbolik in der Natur und dem dichterischen Selbstverständnis, das mit Eigenschaften von Wasser verbunden werden kann.

Am Ende des ersten Kongresstages präsentiert NIKOLAS JASPERT (Heidelberg) in seinem Plenarvortrag in der gut besuchten Aula einen „einleitenden Überblicksvortrag aus einem Meer von Möglichkeiten, am Beispiel des Meeres, des Mittelmeeres“. Dabei übte Jaspert Kritik an der disziplinären Spaltung des Mittelmeeres in der älteren Forschung, der – mit Ausnahme von Judaistik und Islamistik – ein zu nordmediterraner Fokus innelag. Jaspert fordert eine Reperspektivierung, bei der das Mittelalter vom Mittelmeer her betrachtet wird. Er fragte im Zusammenhang mit den Thalassokratien und deren maritimer Diplomatie, ob deswegen auf dem Meer eher über religiöse Uneinigkeiten hinweggeschaut werden konnte, weil sich Kleriker seltener auf dem Wasser aufhielten und daher Kaufleute das Sagen hatten. Jaspert räumte dabei den wichtigsten Knotenpunkten wie Häfen, Inseln, Meerengen, Deltasystemen und Mündungen eine zentrale Stellung ein. Anhand der Anekdote eines Korsarenkapitäns, dessen Mannschaft ihn über Bord warf, um den überlegenen Gegner milde zu stimmen, beleuchtete der Referent auch die Frage nach demokratischen Systemen auf See.

Der Mensch verwendet Wasser neben anderen Zwecken auch für die Körperhygiene und zu seinem Wohlbefinden. ANJA GREBE (Freiburg im Breisgau) zeigte in ihrer Einleitung zur Sektion „Die Badestube im Kontext der mittelalterlichen Badekultur“ anhand von Gemälden, wie obsolet das Vorurteil vom schmutzigen Mittelalter sei. BIRGIT TUCHEN (Tübingen) stellte aus archäologischer Sicht Grundmerkmale des Badehauses im 15. Jahrhundert vor. Trotz diverser ausgeklügelter Heizsysteme und später auch Wasserleitungen in städtischen Bädern des Mittelalters gab es nie gemauerte Becken, sondern immer nur Zuber. Nicht immer standen Körperhygiene und Gesundheit im Vordergrund, denn so mancher Badegast vertrieb sich dort die Langeweile durch soziale Interaktion. Mancher versteckte sich gar vor seinen Gläubigern, wie GABRIELE SCHICHTA (Salzburg) anhand eines Gedichtes des ostfränkischen Dichters König vom Odenwald ausführte. Laut ANTONIO RUSSO (Freiburg im Breisgau) fanden die süditalienischen Adeligen des 14. und 15. Jahrhunderts in den höfischen Residenzen grosszügige Badelandschaften vor, in denen sie sich amourösen Abenteuern hingaben. Abschliessend verlas FILINE WAGNER (Zürich) in Vertretung von SIMONE WESTERMANN (Zürich) deren Beitrag zu den norditalienischen Baderäumen des Spätmittelalters im Tacuinum Sanitatis, einem Traktat zur Ernährung und Hygiene, welcher die spätmittelalterlichen Badepraktiken auf künstlerische Weise reflektiert.

Wassertiere als mittelalterliche Denkfiguren zur Erfassung einer unbekannten Welt wurden in einer Doppelsektion behandelt. Zunächst erläuterte JACQUELINE LECLERCQ-MARX (Brüssel) die mittelalterliche Vorstellung, dass eine Wasserwelt existiere, welche analog zur Landwelt aufgebaut sei. Besonders aufschlussreich ist dazu die englische Darstellung eines Flusspferdes aus dem 12. Jahrhundert, welches halb als Pferd und halb als riesiger Fisch gezeichnet wurde. Auf den Riesenfisch (la baleine) konzentrierte sich das Referat von HÉLÈNE CAMBIER (Namur). Die Texte, die das Seeungeheuer behandeln, haben entweder eine exegetische Komponente, welche das Tier als des Teufels beschreibt, oder sie spiegeln den Erfahrungswert von Seeleuten wider, welche verstreut in Enzyklopädien zu finden sind. THOMAS HONEGGER (Jena) machte sich in seinen Forschungen auf die Suche nach dem Archetyp des Drachen und kam zum Schluss, dass dieser, wie er in unserer gegenwärtigen Vorstellung existiert, im Mittelalter unbekannt war. Die zweite Sektion über Wassertiere begann STEPHANIE MÜHLENFELD (Mainz) mit einem Referat über die Barnikelgans, die laut damaligen Vorstellungen an Treibholz, unter Wasser oder an Bäumen hängend wuchs und sich so jungfräulich vermehrte. Der sommerliche Vogelzug nach Skandinavien mit der dortigen Aufzucht des Nachwuchses liess in Mitteleuropa wilde Theorien über Spontangenese gedeihen. Danach berichtete RICHARD TRACHSLER (Zürich) über das monstre tout terrain, ein Krokodil, das je nach Beschreibung zwischen sechs und achtzehn Beine besass. Trachsler schilderte die paradoxe Situation, dass für die Beschreibung des realen, aber kaum bekannten Krokodils oft ein irreales Fabelwesen, nämlich der Drache, als Vorbild hinzugezogen wurde. Den Abschluss machte SABINE OBERMAIER (Mainz) mit einer Analyse des theologisch-naturkundlichen, teratologischen und kulinarischen Diskurses zu Wassertieren.

Kontrovers wurde die Digitalisierung von mittelalterlichen Schriften diskutiert. Nach einem Vortrag von AGOSTINO PARAVICINI BAGLIANI und LUCA SPINELLI (Florenz) zu den Digital Archives for Medieval Culture stellte CHRISTOPH FLÜELER (Fribourg) das Projekt e-codices vor. Der Referent proklamierte ein grosses, öffentliches Interesse an mittelalterlichen Schriften und unterstrich die Praktikabilität digitaler Archive für die Forschenden. Durch die Digitalisierung von Handschriften würden die Studierenden bereits früher im Studium mit Originaltexten konfrontiert. Zudem seien die Handschriften besser und ohne Beschädigung der Originale lesbar. Flüeler wies darauf hin, dass die Schaffung einer einzigen, einheitlichen Plattform für alle Handschriften ein essentielles, aber schwierig umzusetzendes Ziel der nächsten zehn Jahre sei. Dieser optimistische Zukunftsausblick wurde allerdings nicht von allen Anwesenden geteilt und es wurden gegen die Digitalisierung von mittelalterlichen Handschriften auch Einwände und Befürchtungen geäussert: So wurde bezweifelt, dass sich die breite Öffentlichkeit für derartige Quellen interessiere, was Flüeler jedoch anhand von Nutzungszahlen des Repositoriums widerlegte. Als weiterer Einwand wurde geltend gemacht, dass Forschende auf kritische Editionen angewiesen seien, damit die potentiell uferlose Rezeption gelenkt werden könne.

Das 16. Symposium des Mediävistenverbandes ging mit einem Plenarvortrag von RUEDI IMBACH (Paris) über die philosophische und theologische Diskussion zu Wasser im 12. bis 14. Jahrhundert zu Ende. Imbach stellte dabei weniger die lebensnotwendige Funktion des Wassers vor, sondern betonte anhand verschiedener Autoritäten wie Aristoteles, Thomas von Aquin oder Dante die Rolle des Wassers als Metapher. Entscheidend schien bei sämtlichen Dokumenten die Erkenntnis, dass Wasser gerade in der Theologie und Philosophie viele Dispute ausgelöst hat.

Die Vielfalt der vorgestellten Beiträge aus den unterschiedlichsten Disziplinen der Mediävistik zeigt, wie das Thema „Gebrauch und Symbolik des Wassers in der mittelalterlichen Kultur“ von verschiedensten Seiten beleuchtet werden kann und welch Potenzial in einer so breiten Thematik liegt. Die Veranstaltung erwies sich mit über 100 Referenten aus verschiedenen Kontinenten und einem grossen Publikum als voller Erfolg. Am Symposium zeigte sich einmal mehr, welch dynamische Energie in der mediävistischen Forschungsgemeinde vorhanden ist.

Konferenzübersicht:

Begrüssung
Gerlinde Huber-Rebenich (Vertreterin des Tagungsortes)
Virginia Richter (Dekanin der Phil.-hist. Fakultät der Universität Bern)
Axel Müller (Organisator des International Medieval Congress, Leeds)

Plenarvortrag

Ortrun Riha (Medizingeschichte, Leipzig): Wasser in der mittelalterlichen Medizin und Naturkunde

Sektion 1 (Themenfeld I: Umwelt, Klima, Ökologie): Abundance or Absence – Control of River Floods (Rhine, Nile, Yellow River / Yangtze) in a Comparative Cultural Perspective (ca. 1300-1600)
Sektionsleitung: Gerrit Jasper Schenk (Geschichte, Darmstadt) Moderation: Christian Hesse (Geschichte, Bern)

Gerrit Jasper Schenk (Geschichte, Darmstadt): Flood of Sins? Socio-cultural Control of Rhine Floods (14th-16th Century)

Kristine Chalyan-Daffner (Islamwissenschaft, Heidelberg): Socio-cultural Attitudes to the Flooding of the Nile (13th-16th Century)

Chun Xu (Geschichte Chinas, Heidelberg): From Heavenly Misfortune to Man-made Disaster: Floods and Droughts in the North China Plain and the Lower Yangtze Delta (ca. 1300-1600)

Sektion 2 (Themenfeld II: Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Zwischen Fluss und Meer: Mündungsgebiete als aquatisch-terrestrische Kontaktzonen im Mittelalter (Teil 1)
Sektionsleitung: Stefan Burkhardt / Sebastian Kolditz (Geschichte, Heidelberg) Moderation: Ingrid Baumgärtner (Geschichte, Kassel)

Stefan Burkhardt / Sebastian Kolditz (Geschichte, Heidelberg): Einführung

Lajos Berkes (Papyrologie, Heidelberg): Von Oberägypten über den Nil zum Mittelmeer: Die Versorgung der omayyadischen Flotte anhand der papyrologischen Quellen

Uwe Israel (Geschichte, Dresden): Zwischen Land und Meer. Venedigs Ringen um eine hegemoniale Stellung am Unterlauf des Po im Mittelalter

Sektion 3 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Lyrik
Moderation: Carmen Cardelle de Hartmann (Mittellateinische Philologie, Zürich)

Astrid Eitel (Mittellateinische Philologie, St. Gallen): Prolutus vatificis aquis: Wasser im Dichterwettstreit zwischen Giovanni del Virgilio und Dante Alighieri

Friedrich Wolfzettel (Romanistik, Frankfurt / M.) Wassersymbolik und Zeitenwende

Sektion 4 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Von Wasser umfasst. Die Bedeutung von Meeren und Flüssen für mittelalterliche Weltordnungen
Sektionsleitung: Christoph Mauntel / Klaus Oschema (Geschichte, Heidelberg) Moderation: Klaus Oschema (Geschichte, Heidelberg)

Christoph Mauntel (Geschichte, Heidelberg): Von Kontinenten und Ozeanen. Gewässer als konstitutives Element lateinisch-christlicher Weltordnung

Jenny Rahel Oesterle (Transkulturelle Studien, Heidelberg): Arabische Darstellungen des Mittelmeers im Verhältnis zu anderen Weltmeeren

Laury Sarti (Geschichte, Berlin): Totius terrae circulum Oceani limbo circumseptum. Das Meer aus mediterraner Perspektive

Kommentar: Michael Grünbart (Byzantinistik, Münster)

Sektion 5 (Themenfeld I: Umwelt, Klima, Ökologie): Eis, Schnee, Regen. Wasser als entscheidender Faktor in der mittelalterlichen Klimageschichte
Sektionsleitung: Martin Bauch (Geschichte, Rom) Moderation: Hans-Georg Stephan (Archäologie, Halle / S.)

Martin Bauch (Geschichte, Rom): Landschaftsveränderungen durch meteorologische Extremereignisse in Nord- und Mittelitalien im Hoch- und Spätmittelalter

Thomas Wozniak (Geschichte, Marburg): Eisschollen in Konstantinopel: Der Extremwinter des Jahres 763/6

Markus Dotterweich (Archäologie, Köln): Ursachen und Folgen extremer Bodenzerstörung im Mittelalter

Sektion 6 (Themenfeld II: Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Zwischen Fluss und Meer: Mündungsgebiete als aquatisch-terrestrische Kontaktzonen im Mittelalter (Teil 2)

Sektionsleitung: Stefan Burkhardt / Sebastian Kolditz (Geschichte, Heidelberg) Moderation: Ingrid Baumgärtner (Geschichte, Kassel)

Tino Licht (Mittellateinische Philologie, Heidelberg): Fluminis ostium – Lande- und Fluchtpunkte in der lateinischen Literatur des Mittelalters

Daniel Ziemann (Geschichte, Budapest): Die Ambivalenz von Grenze und Austausch. Die untere Donau und das Schwarze Meer

Georg Jostkleigrewe (Geschichte, Münster): Herrschaft im Zwischenraum. Politik von oben, aussen und unten in den Küstenlagunen des Rhône-Mittelmeer-Systems (14. Jh.)

Sektion 7 (Themenfeld I/III: Umwelt, Klima, Ökologie / Naturkunde und Naturphilosophie): Katastrophen / Naturphilosophie
Moderation: Isabelle Mandrella (Philosophie, München)

Maximilian Schuh (Geschichte, Heidelberg): Nihil propter maximam habundantiam aque. Regen und seine Auswirkungen in den grundherrlichen Rechnungen des Bischofs von Winchester (1313-1317)

Marco Heiles (Germanistik, Hamburg): Ydromancia, die gautt mit dem wasser zuo. Weissagung aus dem Wasser bei Johannes Hartlieb

Greti Dinkova-Bruun (Mittellateinische Philologie, Toronto): How do the Waters Stay Above the Firmament? MS BL, Additional 62130 and its De aquis supra firmamentum questio quedam

Sektion 8 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Streitgespräche Wasser-Wein / Taufe
Moderation: Susanne Lepsius (Rechtsgeschichte, München)

Thomas Haye (Mittellateinische Philologie, Göttingen): Die Rede des personifizierten Wassers im Briefcorpus des Petrus Damiani (1007-1072)

Sabina Tuzzo (Mittellateinische Philologie, Salento): The Quarrel between Water and Wine (CB 193)

Wendelin Knoch (Theologie, Bochum): baptismus – sacramentum (Hugo v. St. Victor) – Kirchliche Vollmacht und Taufspendung „mit Wasser”

Plenarvortrag

Nikolas Jaspert (Geschichte, Heidelberg): Liquide Welten. Zum Mittelalter aus maritimer Sicht

Sektion 9 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Iberien und sein Wasser. Die Entwicklung der christlichen Wassersymbolik der Hispania im Zeitenlauf (5.-12. Jh.)
Sektionsleitung: Stefan Trinks (Kunstgeschichte, Berlin) Moderation: Felicitas Schmieder (Geschichte, Hagen)

Achim Arbeiter (Christliche Archäologie, Göttingen): Darstellungen, Ansprache und Nutzung symbolträchtigen Wassers bei den hispanischen Christen in vorislamischer Zeit

Stefanie Lenk (Kunstgeschichte, Oxford): Wie orthodox ist das Wasser? Taufikonographien in Milreu und Mértola

Stefan Trinks (Kunstgeschichte, Berlin): Christus im Kelch – Fliessende Übergänge zwischen Wasser und Wein in Iberien

Sektion 10 (Themenfeld II: Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Sakralbauten am / und Wasser
Moderation: Jens Rüffer (Kunstgeschichte, Bern)

Hauke Horn (Kunstgeschichte, Mainz): Baukulturelle Transferprozesse am Mittelrhein

Marco Leonardi (Geschichte, Catania): Die Nutzung und Verwaltung des Wassers durch die Benediktiner im Val Demone und Val di Noto vom 14. bis 16. Jh. als Spiegel der Hegemonialpolitik des Ordens auf der Insel Sizilien

Oana Toda (Archäologie / Geschichte, Alba Iulia): Medieval Navigation on the Lower Mures River and the Benedictine Abbey from Bizere (Western Romania)

Sektion 11 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Aquamanilien. Giessgefässe aus Metall und Keramik des Hoch- und Spätmittelalters in neuen Interpretationen
Sektionsleitung und Moderation: Harald Wolter-von dem Knesebeck (Kunstgeschichte, Bonn)

Joanna Olchawa (Kunstgeschichte, Magdeburg): Die Wasser-Ikonographie der Aquamanilien

Hans-Georg Stephan (Archäologie, Halle / S.): Keramische Aquamanilien

Harald Wolter-von dem Knesebeck (Kunstgeschichte, Bonn): Aquamanilien. Hoch- und spätmittelalterliche Bronzegiessgefässe im Vergleich zu anderen Formen der Inszenierung von Wasser und Wasserguss

Sektion 12 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Wunder, Magie / Folklore
Moderation: Angela Berlis (Theologie, Bern)

Ellen Arnold (Geschichte, Delaware, OH): Reversing the River: Connecting Sanctity and Cultic Identity to the Rivers of Gaul

Marek L. Wójcik (Geschichte, Breslau): Water as a Tool of Magical Folk Practices in the Light of „Summa de confessionis discretione” by Monk Rudolf (14th c.)

Ursula Bieber (Slavistik, Salzburg): Volga-Matuška (Mütterchen Wolga) – Don-Batjuška (Väterchen Don): Russische Flüsse als Orte historisch-kultureller Erinnerung und kollektiver Identität (an Texten der Folklore und an altrussischen literarischen Dokumenten)

Werkstattgespräch Mittelalterdidaktik

Meike Hensel-Grobe (Mediävistik und Schule, Mainz): Mittelalterdidaktik. Zur Vorbereitung der MV- Tagung Bonn 2017

Sektion 13 (Themenfeld I: Umwelt, Klima, Ökologie): Die Badestube im Kontext der mittelalterlichen Badekultur
Sektionsleitung und Moderation: Anja Grebe (Kunstgeschichte, Freiburg i. Br.)

Antonio Russo (Kunstgeschichte / Geschichte, Freiburg i. Br.): Spuren der Badekultur in den höfischen Residenzen Süditaliens vom 12. bis zum 15. Jh.

Gabriele Schichta (Germanistik, Salzburg): „Das Baden tut keinem schaden“, oder: Zwanzig gute Gründe, das Bad aufzusuchen

Birgit Tuchen (Archäologie, Tübingen): Architektur und Ausstattung der Badestube

Simone Westermann (Kunstgeschichte, Zürich): Norditalienische Bade„räume“: Das Bad und seine Funktion in den spätmittelalterlichen Tacuina Sanitatis

Sektion 14 (Themenfeld II: Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Grenzen auflösen. Wasser als verbindendes Element
Sektionsleitung: Nicole Stadelmann (Geschichte / Kunstgeschichte, Zürich) Moderation: Stefan Sonderegger (Geschichte, Zürich)

Doris Bentele (Geschichte / Kunstgeschichte, Zürich): Die Wasserversorgung von Stadt und Kloster St. Gallen im 15. Jahrhundert anhand des Stadtplans von Melchior Frank. Eine gemeinsame Lösung in einer Zeit der Trennung

Ursula Butz (Geschichte / Historische Hilfswissenschaften, Zürich): Der Rhein – eine fliessende Grenze und grenzüberschreitendes Transportmitte

Nicole Stadelmann (Geschichte / Kunstgeschichte, Zürich): Austausch übers Wasser. Wirtschaftliche Beziehungen zwischen dem Nord- und Südufer des Bodensees

Sektion 15 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Epos
Moderation: Ursula Schaefer (Anglistik, Dresden)

Brigitte Burrichter (Romanistik, Würzburg): La Fontaine de Barenton – Poetologische und allegorische Implikationen der Gewitterquelle aus dem Yvain

Uta Goerlitz (Germanistik, München): Semantische Umbesetzungen. Wasser im Erzählkomplex des „Herzog Ernst“

Siegrid Schmidt (Germanistik, Salzburg): ... do was in uf den Rin – gemachet filizeklichen eine schifelin .... Schiffsfahrten auf den Flüssen und übers Meer in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters

Sektion 16 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Platonismus / Mystik
Moderation: Richard King (Philosophie, Bern)

Isabelle Mandrella (Philosophie, München): Die Wassermetaphorik in der neuplatonischen Philosophie des Nicolaus Cusanus

Racha Kirakosian (Germanistik / Religionswissenschaften, Cambridge, MA): Wenn die Seele in Gott mündet – Das Ein- und Ausfliessen der göttlichen Natur im mystischen Schrifttum

Sektion 17 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): La force de l’eau en contrepoint de la terre, de l’air et du feu dans la culture et la littérature catalanes
entfallen

Sektion 18 (Themenfeld II: Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Important Moments of Change in Medieval Navigation on the Southern Baltic
Sektionsleitung und Moderation: Beata Mozejko (Geschichte, Gdansk)

Beata Mozejko (Geschichte, Gdansk): Great Caravel Peter von Danzig – a New Type of Ship on the Southern Baltic Sea, in the Late Middle Age

Waldemar Ossowski (Archäologie, Gdansk): Changes in Medieval Shipbuilding in Poland – Archaeological Evidence

Pawel Sadlon (Geschichte, Gdansk): Skippers from Gdánsk as a Victim of Danish Privateers in the Turn of 15th and First Half of 16th Century

Sektion 19 (Themenfeld III: Naturkunde und Naturphilosophie): Wassertiere. Mittelalterliche Denkfiguren zur Erfassung einer unbekannten Welt (Teil 1)
Sektionsleitung und Moderation: Sabine Obermaier (Germanistik, Mainz)

Jacqueline Leclercq-Marx (Kunstgeschichte, Brüssel): Entre Cosmographie, Zoologie et Merveilleux. L’idée d’un monde marin symétrique du monde terrestre au Moyen Âge

Hélène Cambier (Kunstgeschichte, Namur): La baleine au Moyen âge, un grand poisson qui pose question

Thomas Honegger (Anglistik, Jena): Wasserdrachen – Auf den Spuren eines schwer fassbaren Tieres

Sektion 20 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Symbolic Uses of Water in Castile: Water and Religion (Teil 1)
Sektionsleitung: Isabel del Val Valdivieso (Geschichte, Valladolid) Moderation: Wolfram Drews (Geschichte, Münster)

Rica Amrán (Religionsgeschichte, Amiens): An Approach to the Anti-Judaism. Uses of Water by Jewish and Converts (Castile, XIVth and XVth Centuries)

Cristina de la Rosa Cubo (Wissenschaftsgeschichte, Valladolid) / Ana I. Martin Ferreira (Geschichte der lateinischen Sprache, Valladolid): Killing Waters, Healing Waters. Water in the Castilian Medical Literature

Isabel del Val Valdivieso (Geschichte, Valladolid): Religious Practice and Superstition in Castile in the Late Middle Ages

Sektion 21 (Themenfeld I: Umwelt, Klima, Ökologie) Wassernutzung
Moderation: Harald Wolter-von dem Knesebeck (Kunstgeschichte, Bonn)

Yonatan Adler (Archäologie, Ariel, West Bank): The Mikveh (Jewish Ritual Bath) in Medieval Germany in Light of the Rabbinic Sources

Arnd Reitemeier / Niels Petersen (Historische Landesforschung, Göttingen): Die Mühle und der Fluss – Wechselwirkungen mit Folgen

András Vadas (Geschichte, Budapest): The Control and Appropriation of Water Resources in Late Medieval and Early Modern Hungary (15th–17th Centuries)

Sektion 22 (Themenfeld III: Naturkunde und Naturphilosophie): Wassertiere. Mittelalterliche Denkfiguren zur Erfassung einer unbekannten Welt (Teil 2)
Sektionsleitung: Sabine Obermaier (Germanistik, Mainz) Moderation: Thomas Honegger (Anglistik, Jena)

Stephanie Mühlenfeld (Germanistik, Mainz): Die ‚jungfräuliche’ Barnikelgans – Klerikal geprägte Denkmuster und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung fremder Wasservögel

Richard Trachsler (Romanistik, Zürich): Le Crocodile, cet inconnu

Sabine Obermaier (Germanistik, Mainz): Zu Symbolik und Funktion von Wassertieren: Synthese und Abschlussdiskussion

Sektion 23 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Symbolic Uses of Water in Castile: Water and Religion (Teil 2)
Sektionsleitung: Isabel del Val Valdivieso (Geschichte, Valladolid) Moderation: Wolfram Drews (Geschichte, Münster)

Germán Gamero Igea (Politikgeschichte, Valladolid): Symbolic Uses of Water in the Political Culture of the Catholic Kings (1474-1516)

Juan Carlos Martín Cea (Geschichte, Valladolid): Water and Miracles in the Cantigas de Santa María, of Alfonso X, The Wise

Diana Pelaz Flores (Frauenforschung, Valladolid): Rorate caeli desuper et nubes pluant iustum. Water, Religiosity and Symbolism in the „Libro de las Cinco Figuratas Paradoxas“ of Alonso Fernández de Madrigal „el Tostado“

Sektion 24: Digital Humanities
Moderation: Michael Stolz (Germanistik, Bern)

Agostino Paravicini Bagliani / Luca Spinelli (SISMEL, Florenz)

Mirabile (Digital Archives for Medieval Culture)

Christoph Flüeler / Ramona Fritschi (e-codices, Fribourg): Mittelalterliche Handschriften im Jahre 2025 – Wohin wird uns die Entwicklung der digitalen Handschriftenforschung führen?

Sektion 25 (Themenfeld I: Umwelt, Klima, Ökologie): Wasserversorgung
Moderation: Ursula Schaefer (Anglistik, Dresden)

Eduardo Jiménez Rayado (Mittelalterliche Geschichte Kastiliens, Madrid): The Origin of the Water Supply in Madrid: an Islamic Heritage under Christian Rule

María Aurora Molina-Fajardo (Kunstgeschichte, Granada): Territorial Organisation, Water Supply, and its Religious Regulation in the Islamic Kingdom of Granada (Spain). The Irrigation System of the Torrente River

Ieva Reklaityte (Archäologie, Saragossa): Some Consideration on the Urban Environment of Al-Andalus: Water, Ecology, and Contamination

Sektion 26 (Themenfeld I / II: Umwelt, Klima, Ökologie / Verkehrsmittel, Grenze, Machtgrundlage): Gewässer
Moderation: Kerstin Hitzbleck (Geschichte, Berlin)

Marisa Costa (Geschichte, Lissabon): A Portuguese Town Struggling With its River: Floods in Coimbra During the Fourteenth Century

Annapaola Mosca (Archäologie, Trient): Navigation on the Lake Garda in Late Antiquity and in the Middle Ages

Christian Rohr (Geschichte, Bern): Threatened by Frozen Waters: The Risk of Avalanches for Travellers in the Alps during the Middle Ages

Sektion 27 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst) : Bibel(exegese)
Moderation: Thomas Honegger (Anglistik, Jena)

Görge Hasselhoff (Theologie, Bochum): Interpretationen von Genesis 1,2.6f. zwischen Juden und Christen in der mittelalterlichen Exegese

Ursula Kundert (Germanistik, Wolfenbüttel): Das Wassermotiv als Element psalmodischen Stils

Aleksej Burov (Germanistik, Vilnius): Wasser als Bestandteil des Eschaton

Sektion 28 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Brunnen
Moderation: Jens Rüffer (Kunstgeschichte, Bern)

Elizabeth Freeman (Kunstgeschichte, London): The Perugia Fountain: Gender and Civic Identity

Helga Steiger (Kunstgeschichte, Frankenhardt): Der Fischmarktbrunnen von Schwäbisch Hall – Bändigung der Wassergewalt als Voraussetzung des Heils

Manuel Schwembacher (Germanistik, Salzburg): Una fonte di marmo bianchissimo e con maravigliosi intagli ... – Brunnen in mittelalterlichen Gärten

Sektion 29 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Meer
Moderation: Uta Goerlitz (Germanistik, München)

Sebastian Holtzhauer (Germanistik, Osnabrück): Retextualisierte Semantisierungen des Wassers im Brandan-Corpus

Simone Loleit (Germanistik, Essen): wir gern ze swebenden ünden: Nautische Bildlichkeit in der Kreuzzugslyrik

Aspa Veneri (Byzantinistik, Paris): Late Medieval Eastern Mediterranean: Who governed?

Sektion 30 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Liturgie / Sakrament
Moderation: Annette Kern-Stähler (Anglistik, Bern)

Hanns Peter Neuheuser (Theologie, Köln): Vidi aquam. Das Wasser als Naturelement und Zeichen in der mittelalterlichen Liturgie

Jürgen Bärsch (Liturgiewissenschaft, Eichstätt-Ingolstadt): Der Wasserritus der Taufe im Spiegel mittelalterlicher Liturgiekommentare

Ueli Zahnd (Philosophie, Basel): Die sakramentale Kraft des Wassers. Scholastische Auseinandersetzungen um die Wirkweise von Weihwasser und Taufe

Sektion 31 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Wasser und Macht – seine Inszenierung in Burg und Palast
Sektionsleitung und Moderation: Kristina Deutsch (Kunstgeschichte, Münster) / Michael Grünbart (Byzantinistik, Münster)

Michael Grünbart (Byzantinistik, Münster): Einführung

Carolina Cupane (Byzantinistik, Wien): Orte der Liebe: Bäder, Brunnen und Pavillons zwischen Fiktion und Realität

Hans-Rudolf Meier (Denkmalpflege und Baugeschichte, Weimar): „Paradies der Erde“ – Wasserinszenierungen in der normannischen Palastarchitektur Siziliens

Martina Müller-Wiener (Historische Bauforschung, Berlin): Mechanische Konstruktionen und herrscherliche Selbstdarstellung: Die Automaten des al-Jazari (12. Jh.)

Sektion 32 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Reines und unreines Wasser. Funktion und Gestalt mittelalterlicher Mikwen
Sektionsleitung: Johannes Heil (Jüdische Studien, Heidelberg) Moderation: René Bloch (Judaistik, Bern)

Stefanie Fuchs (Kunstgeschichte / Bauforschung, Heidelberg) Mittelalterliche Mikwen – Hochbau in der Tiefe?

Johannes Heil (Jüdische Studien, Heidelberg): Mikwen als Wasserscheiden zwischen Heiligkeit und Unreinheit

Annette Weber (Jüdische Kunst, Heidelberg) Men, Women, and Water in Judaism

Sektion 33 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Bauen am Wasser

Sektionsleitung: Angelica Rieger (Romanistik, Aachen) Moderation: Dominique de Courcelles (Philosophie, Lyon)

Angelica Rieger (Romanistik, Aachen): D’une espee forbie et blanche estoit li pons sur l’eve froide – Phantastische Brückenkonstruktionen in der mittelalterlichen französischen Epik

Dieter Röschel (Kunstgeschichte, Krieglach / Bonn): Il a un lieu dessus la mer – Das Schloss der Fortuna in Christine de Pizans Livre de la mutacion de Fortune

Jens Rüffer (Architekturgeschichte, Bern / Graz): Funktionalität und Spiritualität: Die Wasserversorgung bei den Zisterziensern

Sektion 34 (Themenfeld IV: Symbolbildungen in Religion, Literatur und Kunst): Gewässerarten
Moderation: Susanne Reichlin (Germanistik, München)

Robert Steinke (Germanistik, Augsburg): Providenz und Autonomie. Wasser als ambivalentes Symbol im „Gregorius“ Hartmanns von Aue

Esther Wipfler (Kunstgeschichte / Realienkunde, München): Fons. Die Quell- und Brunnenmetaphorik in der Kunst des Mittelalters

Florian Schmid (Germanistik, Greifswald): wazzer, wilde und wunder. Wahrnehmungs- und Deutungsmuster von Unterwasserwelten

Verleihung des Nachwuchspreises an Isabelle Dolezalek (FU, Berlin)

Für ihre Arbeit „Arabic Inscriptions on the Garments of the Norman and Hohenstaufen Kings of Sicily: Contextual Analyses of a Transcultural Motif“

Laudatio: Susanne Lepsius (Rechtsgeschichte, München)

Plenarvortrag

Ruedi Imbach (Philosophie, Paris): Aqua – philosophische und theologische Diskussion über das Wasser (12. bis 14. Jahrhundert)

Anmerkung:
1 Eine ausführliche Beschreibung aller Beiträge findet sich auf dem Mittelalterblog unter <https://mittelalter.hypotheses.org/6430>.


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