Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Ukraine und in Deutschland. Nachwuchsworkshop der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Ukraine und in Deutschland. Nachwuchsworkshop der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission

Organisatoren
Deutsch-Ukrainische Historikerkommission
Ort
Odesa
Land
Ukraine
Vom - Bis
27.10.2016 - 31.10.2016
Url der Konferenzwebsite
Von
Juliane Niklas, Bayerischer Jugendring; Kai Struve, Institut für Geschichte, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Vom 27. bis zum 31. Oktober 2016 fand in Odesa der von der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission in Kooperation mit der Nationalen I.I. Mečnykov-Universität Odesa organisierte Nachwuchsworkshop für Promovierende und fortgeschrittene Studierende statt.1 Die wissenschaftliche Leitung hatten Polina Barvinska (Odesa) und Kai Struve (Halle an der Saale). Die Wahl des Themas ging auf die große politische Bedeutung zurück, die gegensätzliche Erinnerungen an die Zeit des Zweiten Weltkriegs für die Konflikte der vergangenen Jahre und die aktuellen politischen Prozesse in der Ukraine besitzen. Das Ziel des Workshops war es, die Rolle und den Wandel der Erinnerung zu untersuchen und gleichzeitig vergleichende Perspektiven mit Deutschland zu eröffnen. Nicht zuletzt ermöglichte der Ort Odesa interessante Einblicke in diese Fragen.

Die Hafenstadt Odesa, die 1794 an der Stelle der Siedlung Kocjubijiv/Hacibej unter der Herrschaft der russischen Zarin Katharina II. gegründet worden war, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem bedeutenden Zentrum des internationalen Handels mit einer sich aus zahlreichen unterschiedlichen religiösen, sprachlichen und nationalen Gruppen zusammensetzenden Einwohnerschaft. Von besonderer Bedeutung waren Juden, die vor dem Zweiten Weltkrieg ungefähr ein Drittel der Einwohner stellten. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erreichten am 5. August 1941 mit Deutschland verbündete rumänische Truppen die Außenbezirke der Stadt. Die Zeit der folgenden 73-tägigen Belagerung bis zur Kapitulation Mitte Oktober 1941 bildete das zentrale Geschehen in der sowjetischen Erzählung der Geschichte von Odesa während des „Großen Vaterländischen Kriegs“. Dafür wurde ihr 1945 der Ehrentitel einer „Heldenstadt“ verliehen. Nach der Kapitulation im Oktober 1941 war Odesa ein Teil des rumänisch besetzten Gebietes. Das größte Verbrechen in der Zeit der Besatzungsherrschaft war der Mord an mehr als 60.000 Jüdinnen und Juden, die in der Stadt beim Einmarsch der rumänischen Truppen zurückgeblieben waren. Bereits wenige Tage nach der Besetzung wurden am 23. Oktober 1941 15.000-20.000 Juden nahe der Stadt in Lagerhallen zusammengetrieben und erschossen oder lebendig verbrannt.

Der Workshop begann mit einer inhaltlichen Einführung von POLINA BARVINSKA und KAI STRUVE. Während Kai Struve den Fall der aktuellen ukrainischen Erinnerungskonflikte in den Zusammenhang gesamteuropäischer Veränderungen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust seit den 1980er-Jahren stellte, skizzierte Polina Barvinska die aktuelle Situation in der Ukraine. Daran schloss eine Stadtführung von Polina Barvinska an, in der sie besonders auf Denkmäler und ihre Veränderung, Ersetzung oder Uminterpretation im Kontext der verschiedenen politischen Umbrüche in der Geschichte der Stadt hinwies. Den deutlichsten Anknüpfungspunkt an das Seminarthema bot hier ein großer, am 9. Mai 1960 errichteter Obelisk zur Erinnerung an den „Unbekannten Matrosen“, mit dem zugleich die Verteidiger der Stadt gegen die Belagerung 1941 geehrt wurden. In den vergangenen Jahren gab es hier mehrfach Konflikte zwischen Gruppen, die das Gedenken in der sowjetischen Tradition des „Großen Vaterländischen Krieges“ fortsetzen wollten, und anderen, die diesen ursprünglich ausgesprochen sowjetischen Ort nun für Formen des Gedenkens in Anspruch nahmen, die ukrainische nationale und militärische Traditionen hervorhoben. Dazu gehört, dass hier nun auch der ukrainischen Gefallenen im aktuellen Konflikt im Donbas gedacht wird.

Ähnliche Überlagerungen oder Aneignungen waren auch an anderen Orten zu erkennen. So führt beispielsweise der Saal „Odesa und die Region im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945“ im Historisch-Landeskundlichen Museum der Stadt den sowjetischen Terminus „Großer Vaterländischer Krieg“ weiterhin im Titel und zeigt im Kern auch noch eine aus sowjetischer Zeit stammende Ausstellung. Diese ist jedoch im Laufe der Zeit durch verschiedene andere Elemente ergänzt worden, durch die die Vorgeschichte mit dem Hitler-Stalin-Pakt und dem sowjetisch-finnischen Krieg im Winter 1939/40 einbezogen sowie für die Zeit nach 1941 dem Holocaust ein stärkeres Gewicht gegeben wurden. Der hier erkennbare Wandel des sowjetischen Narrativs wurde durch die Darstellung während der Führung noch verstärkt.

Ähnliche Überlagerungen und neue Aneignungen wurden auch beim Besuch einer großen Gedenkanlage erkennbar, nämlich der parkartig, mit zahlreichen ausgestellten Weltkriegswaffen gestalteten „Gedenkstätte der heroischen Verteidigung von Odesa durch die 411. Küstenbatterie“. So hatte in der Ausstellung nicht nur das an zentraler Stelle angebrachte Symbol für Odesa als sowjetischer Heldenstadt inzwischen die Funktion bekommen, den im Osten der Ukraine seit 2014 gefallenen Soldaten zu gedenken, sondern während unseres Besuches konnten wir auch beobachten, wie Teile des radikalnationalistischen Freiwilligenbataillons „Azov“ das Gelände für militärisches Training nutzten.2

Einen ganz anderen Eindruck hinterließ hingegen das kleine, in einem Hinterhof angesiedelte Holocaust-Museum, das erst 2009 auf die Initiative verschiedener lokaler jüdischer Organisationen sowie von ehemaligen Ghetto- und Lagerhäftlingen eröffnet worden war und weiterhin im Wesentlichen von diesen getragen wird. Im Zentrum der Ausstellung steht das Schicksal der Juden der Stadt Odesa und des rumänisch besetzten Transnistriens. Zwischen 2004 und 2012 wurde außerdem ein Denkmal im Prohorovs’kyj-Park errichtet, das der Deportation von Juden aus Odesa in die Lager Transnistriens und gleichzeitig Personen, die Juden in Odesa geschützt haben, sowie den in Odesa und Transnistrien ermordeten Roma gedenkt.

Den größten Teil des Workshops nahmen jedoch die Vorstellung und Diskussion der Forschungsvorhaben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die gut mit der durch den Besuch der Museen und Gedenkstätten angestoßenen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen historischen Narrativen korrespondierten. In der einleitenden Begrüßung an der Universität unterstrich der Prorektor VADYM CHMARS’KYJ, welch große Bedeutung Fragen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg gegenwärtig für die Ukraine besäßen und dass ihre wissenschaftliche Reflexion daher in hohem Maße wünschenswert sei.

VOLODYMYR BABKA (Nižyn) stellte anschließend Ergebnisse seines fast abgeschlossenen Promotionsprojekts zu den unterschiedlichen Schwerpunkten und Motiven von staatlicher Erinnerungspolitik und der Verwendung gegensätzlicher Geschichtsbilder aus dem Kontext der Geschichte des 20. Jahrhunderts durch unterschiedliche politische Akteure in der Zeit seit der ukrainischen Unabhängigkeit vor. Der Vortrag machte sehr eindrücklich deutlich, wie gegensätzliche historische Narrative als Mittel politischer Mobilisierung von konkurrierenden Akteuren genutzt wurden und werden.

DARIJA KOZLOVA (Jena) stellte das Konzept ihres politikwissenschaftlichen Promotionsprojekts über gesellschaftliche Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Ukraine zur Diskussion, in deren Zentrum die Untersuchung von Geschichtsmuseen in verschiedenen Orten und Regionen seit der Unabhängigkeitserklärung 1991 steht. Ein weiteres Promotionsprojekt skizzierte JULIANE NIKLAS (München/Berlin). Sie verglich die Kriegsmuseen in Kyjiv und Minsk und hob – bei aller Unterschiedlichkeit ¬– für beide Fälle hervor, dass eher Versuche der Sinnstiftung statt der Geschichtsvermittlung die Ausstellungen bestimmten. Die Geschichte des Holocaust bleibe in beiden Fällen weitgehend ausgeblendet. MARIE SCHWARZ (London/Prag) diskutierte Veränderungen der Erinnerungskultur in der Ukraine vor dem Hintergrund des Euromajdan und des Konflikts in der Donbas-Region seit 2014. Sie zeigte dabei, wie sich in der staatlichen Erinnerungspolitik das Bestreben einer stärkeren Ukrainisierung mit demjenigen einer Europäisierung verbinden, und kontrastierte dies mit den ostukrainischen Separatistengebieten, in denen auf das sowjetische Propagandamotiv des „ukrainischen Faschismus“ und seiner Kollaboration mit den deutschen Okkupanten zurückgegriffen werde.

Die Geschichte, Quellen und Erinnerung des Holocaust sowie des Genozids an den Roma standen dann im Mittelpunkt der folgenden Beiträge. MARTIN ROHDE (Göttingen) diskutierte Probleme der Holocaust-Erinnerung in der Westukraine. Er zeigte hier eine gewisse Zuspitzung gegensätzlicher Entwicklungen während der letzten Jahre auf. Einerseits verstärke sich nicht zuletzt durch die Ereignisse seit 2014 der Kult von OUN und UPA, der kritische Elemente kaum zulasse. Andererseits nannte Rohde verschiedene neue Initiativen, die an die Geschichte der Juden in der Region und an den Juden unter deutscher Herrschaft erinnern, ohne dass dabei allerdings Fragen der ukrainischen Kollaboration vertieft diskutiert werden.

ANDRIJ PYKALO (Charkiv) stellte Ergebnisse eines Projekts aus dem Bereich der Oral History vor. Es untersucht Wertungen der sowjetischen Herrschaft vor der deutschen Okkupation in Interviews mit Überlebenden des Holocaust, die im Visual History Archive der von Steven Spielberg gegründeten Shoah Foundation und im US Holocaust Memorial Museum zugänglich sind. Er hob hier Alter, Geschlecht und politische Überzeugungen als zentrale Faktoren für Unterschiede in den Bewertungen hervor.

IRYNA MOTORNA (Berezan‘) behandelte die Erinnerung an den Genozid an den Roma in Transnistrien seit den 1980er-Jahren. Sie hob hervor, dass Roma im Gebiet Odesa ebenso wie anderswo in der Ukraine nicht als „gleichwertige Opfer“ anerkannt seien.

VERENA MEIER (Heidelberg) und VIKTORIJA STEPANOVA (Mykolajiv) stellten ihre Forschungen zu sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern vor. Verena Meier berichtete hier über sowjetische Kriegsgefangene in der Pulverfabrik Liebenau in Niedersachsen und später aufgezeichnete Erinnerungen von Einwohnern der Umgebung an die Kriegsgefangenen. Viktorija Stepanova präsentierte ihre Forschungen zu Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus der Südukraine im Deutschen Reich, darunter nicht zuletzt auch über den Umgang mit ihnen in der Sowjetunion nach ihrer Rückkehr.

JASMIN SÖHNER (Heidelberg) stellte ihr Promotionsprojekt zur deutsch-sowjetischen Justizkooperation bei der Strafverfolgung von NS-Verbrechern vor. Schwierigkeiten dieser Zusammenarbeit beschrieb sie vor allem anhand einer sowjetischen Kampagne gegen Erwin Schüle, den ersten Leitenden Staatsanwalt der Zentralstelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg, Mitte der 1960er-Jahre.

Abschließend stellten ALINA KOVAL‘ (Kyjiv) und OLEKSANDR PONYPALJAK (Kyjiv) ihre biographischen Studien über zwei führende Akteure von OUN und UPA vor, nämlich Vasyl‘ Kuk, den letzten Oberbefehlshaber der UPA, und Levko Krys’ko, einem langjährigen Mitglied der OUN, der in den 1940er-Jahren eine führende Funktion in der UPA in Wolhynien einnahm. In der Diskussion wurde hier vor allem auf eine stärkere Kontextualisierung in den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen hingewiesen, damit die Untersuchungen der Biographien zum besseren Verständnis politischer und gesellschaftlicher Veränderungen beitragen können.

Die Beiträge der Teilnehmer/innen wurden durch Fachvorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Odesa ergänzt. LIDIJA KOVALČUK und LILIJA BILOUSOVA stellten die umfangreichen Bestände und die Tätigkeit des Staatlichen Archivs der Oblast‘ Odesa im Bereich der Kriegs- und Nachkriegsgeschichte vor. TETJANA KUŠNIR skizzierte die Geschichte der Erinnerung an Babyn Jar bis zu den Gedenkfeiern zum 75. Jahrestag im September 2016. TARAS VINCKOVS’KYJ bot in einem gemeinsam mit VADYM CHMARS’KYJ vorbereiteten Vortrag einen interessanten, differenzierten Einblick in die Behandlung der Zeit des Zweiten Weltkrieges in aktuellen ukrainischen Geschichtsschulbüchern. Er skizzierte, wie sich die Schulbücher schon in den 1990er-Jahren vom Narrativ des „Großen Vaterländischen Kriegs“ lösten, und ging auch der Frage nach, inwieweit sie Themen multiperspektivisch behandeln oder auch problematische Themen wie diejenige der Kollaboration aufgreifen.

Insgesamt gab der Workshop einen dichten Einblick in die aktuellen erinnerungskulturellen Prozesse in der Ukraine und ermöglichte einen intensiven Austausch über die spezifischen nationalen und über transnationale Faktoren in der Formierung und den Wandel kollektiver Gedächtnisse. Eine Fortsetzung der Diskussion dieser Prozesse in einem deutsch-ukrainischen Kontext wäre in hohem Maße wünschenswert.

Konferenzübersicht:

Polina Barvinska/Kai Struve: Einführung in das Thema

Projektvorstellungen:

Volodymyr Babka (Nižyn): Das historische Gedächtnis als politischer Einflussfaktor in der unabhängigen Ukraine

Daria Kozlova (Jena): Die gesellschaftliche Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in der Ukraine seit der Unabhängigkeit

Juliane Niklas (München): Repräsentationen des Zweiten Weltkrieges/ Großen Vaterländischen Krieges, des Nationalsozialismus/Faschismus und des Holocaust in Belarus und der Ukraine im staatlichen und nichtstaatlichen Gedenken

Marie Bettine Schwarz (London/Prag): Veränderungen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg/ den Großen Vaterländischen Krieg vor dem Hintergrund des Konfliktes in der Ostukraine

Martin Rohde (Göttingen): Zwischen Erinnerung und Amnesie - Probleme der Holocaust-Aufarbeitung in der Westukraine

Andrij Pykalo (Charkiv): Bewertungen der sowjetischen Vergangenheit in mündlichen Erzählungen über den Holocaust in der Ukraine

Verena Meier (Heidelberg): Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Geschichte und Erinnerung an die Ausbeutung von sowjetischen Kriegsgefangenen als Zwangsarbeiter

Viktorija Stepanova (Mykolajiv): Deportationen der südukrainischen Bevölkerung zur Zwangsarbeit und die Nachkriegsbewegung der Repatriierten 1941-1947

Jasmin Söhner (Stuttgart): Deutsch-sowjetische Justizkooperation bei der Strafverfolgung von NS-Verbrechen

Alina Koval (Kyjiv): Jugendjahre und Persönlichkeitsbildung des letzten Oberbefehlshabers der UPA Vasyl' Kuk (1913 – 1934)

Oleksandr Ponypaljak (Kyjiv): Levko Krys'ko im Unabhängigkeitskampf. Leben und Wirken eines Untergrundkämpfers der OUN und Befehlshabers der UPA

Besuch von Archiven, Museen und Denkmälern in Odesa:

Polina Barvinska (Odesa): Die Stadt Odesa und ihre Denkmäler - Stadtführung

Ausstellungssaal "Odesa im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945" im Historisch-Landeskundlichen Museum

Holocaust-Museum Odesa (Führung: Sofija Švec‘)

Denkmal für die Opfer des Holocaust (Prochorovs’kyj-Platz)

Denkmal der heroischen Verteidigung von Odesa durch die 411. Küstenbatterie

Lilija Bilousova (Odesa): Bestände zum Zweiten Weltkrieg im Staatlichen Archiv der Oblast‘ Odesa/Besuch des Archivs

Fachvorträge:

Lidija Kovalčuk (Odesa): Bestände über Repressionen im Zusammenhang mit Ereignissen im Zweiten Weltkrieg in den Archiven der Oblast‘ Odesa

Tetjana Kušnir (Odesa): Die Erinnerung an Babyn Jar in der Ukraine

Taras Vinckovs’kyj/Vadym Chmars‘kyj (Odesa): Die Ukraine im Zweiten Weltkrieg: Einblicke in die aktuellen Schulbücher

Anmerkung:
1 Die Deutsch-Ukrainische Historikerkommission wird vom DAAD und der Robert Bosch Stiftung gefördert.
2 Über „Azov“ Tetjana Bezruk, Andreas Umland, Der Fall Azov. Freiwilligenbataillone in der Ukraine, in: Osteuropa 65,1-2 (2015), S. 33-41.