MA-Studiengang „Geschichte“ (Univ. Hamburg)

MA-Studiengang „Geschichte“ (Univ. Hamburg)

Einrichtung
Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Historisches Seminar
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2008 -
Bewerbungsschluss
15.07.2008
Von
Ihno Goldenstein

Zum Wintersemester 2008/09 bietet das Historische Seminar der Universität Hamburg wieder Studienplätze für seinen viersemestrigen MA-Studiengang „Geschichte“ an. Die Bewerbung muss bis zum 15. Juli 2008 erfolgen (Eingangstermin).

Das Historische Seminar der Universität Hamburg zeichnet sich durch eine besondere thematische und methodische Breite in Lehre und Forschung aus. Mit Professuren zur Nord- und Osteuropäischen Geschichte, zur Geschichte der Europäischen Integration, zur Historie Afrikas, Nord- und Lateinamerikas setzt es einen breiten Schwerpunkt in der europäischen und außereuropäischen Geschichte. Vier Professuren in der Deutschen, drei in der Mittelalterlichen und zwei in der Alten Geschichte garantieren vielfältige Vertiefungsmöglichkeiten auch in diesen Bereichen.

Das Seminar unterhält zahlreiche laufende Drittmittel- und andere Forschungsprojekte und kooperiert mit kompetenten Partnern innerhalb und außerhalb der Universität (u.a. mit Archiven und Museen in Hamburg und Schleswig-Holstein, verschiedenen Hamburger Instituten und Forschungsstellen), die zugleich eine Verbindung zu Arbeitsmarkt und Praxis herstellen. Außerdem bestehen Kooperationsverträge und Partnerschaften mit mehreren europäischen und außereuropäischen Partnern (u.a. in Mexiko, Peru, Russland, Polen, Lettland) und viele nationale wie internationale Forschungskooperationen einzelner Mitglieder des Seminars.

Der MA-Studiengang „Geschichte“ an der Universität Hamburg ist forschungsorientiert und verbindet den Blick auf die Breite des Faches mit einer epochalen bzw. regionalen Spezialisierung. Die enge Bindung der Lehre an die Forschung wirkt sich dabei fruchtbar auf das MA-Studium aus.

Im Laufe des Studiums erfolgt eine weitgehende Konzentration auf eine der folgenden Spezialisierungen, ein zweiter Studienschwerpunkt wird in einer anderen Epoche gewählt. Die Absolventen erwerben so ein spezifisches Qualifikationsprofil, verbunden mit breiten Kompetenzen für wissenschaftliche wie außerwissenschaftliche Berufsfelder.

Angeboten werden folgende Möglichkeiten der Spezialisierung:

– Alte Geschichte,
– Mittelalterliche Geschichte,
– Geschichte der Frühen Neuzeit,
– Neuere Deutsche Geschichte,
– Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
– Osteuropäische Geschichte,
– West- und Nordeuropäische Geschichte,
– Geschichte der Europäischen Integration,
– Atlantische Geschichte.

Die Spezialisierungsrichtung, in der dann die Abschlussarbeit geschrieben wird, muss spätestens zu Beginn des zweiten Studienjahres gewählt werden.

Der Studiengang soll durch forschendes Lernen die wissenschaftliche Erforschung historischer Abläufe vermitteln, zum selbstständigen Umgang mit historischen Phänomenen in verschiedenen Epochen und Kulturen befähigen sowie die Grundlage für eine künftige Spezialisierung vermitteln. Dazu ist es erforderlich, den Stellenwert historischen Denkens in der heutigen Gesellschaft diskutieren zu können sowie fundierte Fertigkeiten im methodisch und theoretisch bestimmten Umgang mit den einschlägigen Materialien (Quellen und Darstellungen) zu erwerben.

Der Studiengang gliedert sich in vier Bereiche:

– Im Profilbereich (Module „Vertiefung 1“ und „Vertiefung 2“, insgesamt 28 LP) müssen sich die Studierenden mit zwei verschiedenen historischen Epochen befassen.

– Der Bereich „Theorie und Methoden“ (Module „Tendenzen der Forschung“ und „Methoden und Hilfswissenschaften“, insgesamt 24 LP) soll dazu dienen, aktuelle Tendenzen der geschichtswissenschaftlichen Forschung in einem ausgewählten Feld vertieft zu erarbeiten sowie methodische und hilfswissenschaftliche Spezialkenntnisse zu erwerben und anzuwenden.

– Der Abschlussbereich (Modul „Projektmanagement“ und Abschlussmodul, insgesamt 50 LP) schließlich umfasst die Vermittlung von Kenntnissen des Projektmanagements im Kontext einer historischen Forschungsarbeit, die Anfertigung der MA-Arbeit und eine mündliche Prüfung.

– Im freien Wahlbereich (18 LP) können die Studierenden entweder ihre Kenntnisse interdisziplinär ergänzen und erweitern oder ihre Kenntnisse der Geschichte über das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm hinaus vertiefen.

Ein Modul aus dem Profilbereich, das Modul „Projektmanagement“ und das Abschlussmodul müssen im Rahmen der gewählten Spezialisierung studiert werden. Die Module „Tendenzen der Forschung“ und „Methoden und Hilfswissenschaften“ können, das zweite Modul aus dem Profilbereich muss in einer anderen Epoche und Spezialisierung studiert werden.

Informationen zum Bewerbungsverfahren:

Die Bewerbung für den Master-Studiengang Geschichte muss parallel über das Online-Bewerbungsverfahren der Universität Hamburg (http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/vp-1/3/33/bewerbung.html) und in schriftlicher Form beim Historischen Seminar erfolgen (siehe Bewerbungsanschrift).

Zulassungsvoraussetzungen:

1. Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss
2. Die bisherigen Leistungen des Bewerbers müssen einen erfolgreichen Master-Abschluss erwarten lassen. Diese Voraussetzung ist in der Regel gegeben, wenn
a) das berufsqualifizierende Examen nach Ziffer 1 mindestens mit der Note „gut“ bestanden worden ist, und
b) Kenntnisse der Geschichte vorliegen, die in Art und Umfang denen gleichkommen, die jemand erwirbt, der das Bachelor-Hauptfach mit der Note „gut“ oder ein Bachelor-Nebenfach Geschichte im Umfang von mindestens 45 LP mit der Note „sehr gut“ bestanden hat.
3. Sprachvoraussetzungen: zwei moderne Fremdsprachen

Bewerber, die über das Kleine Latinum oder Latinum verfügen, werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Bewerber, die zum Zeitpunkt der Bewerbung ihr Bachelor-Studium noch nicht abgeschlossen haben, werden, falls sie einen Studienplatz erhalten, unter Vorbehalt zugelassen.

Einzureichende Bewerbungsunterlagen:

– formloses Bewerbungsschreiben
– Ausdruck der Online-Bewerbung bei der Universität Hamburg
– Bachelor-Zeugnis bzw. Zeugnis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses (Kopie);
bzw. falls das Bachelor-Studium noch nicht abgeschlossen ist: aktuelles Transcript of Records (offizielle Bescheinigung über den bisherigen Studienverlauf mit Angabe der Lehrveranstaltungen, Noten und Prüfungsleistungen; in Kopie) und verbindliche schriftliche Aussage der/s Bewerbers/in, dass mit dem vollständigen Abschluss des Vorstudiums bis zu Beginn des Wintersemesters zu rechnen ist.
– Abiturzeugnis (Kopie)
– Lebenslauf
– Nachweise über Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen im Umfang von drei bzw. zwei Jahren Schulunterricht (Kopie)
– ggf. Bescheinigung des Kleinen Latinums oder Latinums (Kopie)

Bewerbungsanschrift:

Historisches Seminar der Universität Hamburg
z.Hd. des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Lehre und Studium
Prof. Dr. Frank Golczewski
Johnsallee 35

D-20148 Hamburg

Kontakt bei Fragen zur Bewerbung und zum Masterstudium:

– Prof. Dr. Frank Golczewski, Phil 1108, Tel. (040) 42838-3582,
frank.golczewski@uni-hamburg.de
– Ihno Goldenstein, M.A., Phil 961, Tel. (040) 42838-2589,
studienberater.geschichte@uni-hamburg.de
– Angelika Meier, M.A., Phil 961, Tel. (040) 42838-2589,
studienberater.geschichte@uni-hamburg.de

Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en)
Deutsch
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