Master-Studiengang "Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte" (Univ. Marburg)

Master-Studiengang "Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte" (Univ. Marburg)

Einrichtung
Philipps-Universität
Ort
Marburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2015 -
Bewerbungsschluss
27.02.2015
Von
Mark Jakob

Der Marburger Master-Studiengang „Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ ist bundesweit einzigartig: Er beschränkt sich im Gegensatz zu vergleichbaren Angeboten nicht auf die Geschichte der industriellen Moderne, sondern ist konsequent epochenübergreifend konzipiert. Die Studierenden erkunden die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft von der Antike bis in die jüngste Vergangenheit und erwerben dabei umfassende Qualifikationen.

Der Studiengang steht Bachelor-Absolventen einer Vielzahl von Fächern offen: der Geschichtswissenschaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Rechtswissenschaften sowie der Kultur- und Sprachwissenschaften. Der Aufbau des Studiengangs fördert den Erwerb von berufspraktischen Kenntnissen und Auslandserfahrung.

Die Beschäftigung mit vergangenen Phänomenen eröffnet den Zugang zur Analyse komplexer Wechselbeziehungen zwischen Akteuren, Strukturen und Prozessen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung. Welche Abhängigkeiten bestanden zwischen politischen Institutionen, technologischem Fortschritt, gesellschaftlichen Ordnungen und wirtschaftlicher Prosperität? Um diesen Fragen nachzugehen, kommen neben dem historischen Rüstzeug wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden zum Einsatz. Das Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte arbeitet interdisziplinär: Im Kern eine historische Wissenschaft, nimmt es zahlreiche Anregungen aus den Nachbardisziplinen auf. Das Denken in ökonomischen Modellen wie das Herausarbeiten der historisch einzigartigen Konstellation gehören gleichermaßen zum Repertoire des Wirtschafts- und Sozialhistorikers. Ein breites Wahlangebot stellt sicher, dass die Studierenden eine ihren Berufswünschen angepasste Methodenkompetenz erreichen.

Die Berufsmöglichkeiten der Absolventen sind vielfältig. Neben den klassischen wissenschaftlichen Berufsfeldern Universität, Museum und Archiv befähigen die erworbenen analytischen und sprachlichen Fähigkeiten zu einer breiten Palette von Tätigkeiten in der Wirtschaft und im öffentlichen Leben. Absolventen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte bewähren sich unter anderem im Journalismus, in Unternehmensberatungen, in der Erwachsenenbildung und in wissenschaftsnahen Einrichtungen.