PD Dr. Claudia Kemper

Institution
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Abteilung
Neuere und Neueste Geschichte
Adresse
Karlstraße 33
Email
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Position
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wissenschaftlicher Werdegang

Vertretungsprofessuren an den Universitäten Halle, Köln, Gießen, Kiel
2014-2019 Hamburger Institut für Sozialforschung
2009-2014 Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
2006-2009 Universität Hamburg, Fachbereich Geschichte

Aktuelle Projekte

- Die Wende in Westfalen. Aneignungen und Deutungen im anderen Deutschland seit 1989/90
- Was bleibt von der Gewalt? Kriegsende, Nachkriegszeit und Gewalterfahrung in Erzählungen, Bildern und Erinnerung.

Forschungs- und Arbeitsfelder

Nachkriegszeiten, Biographik, Protest- und Bewegungsgeschichte; Historische Friedens- und Konfliktforschung; Organisationsgeschichte; Experten- und Intellektuellengeschichte; Geschlechtergeschichte; transatlantische Zeitgeschichte

Publikationen

Monografien

- Männlicher Krieg und weiblicher Frieden? Geschlechterordnung von Gewalterfahrungen (was bedeutet das alles?), Ditzingen 2023.
- (zusammen mit Hannah Rentschler), Handlungsspielräume und Verantwortlichkeiten der Handelskammer Hamburg während der NS-Zeit. Einordnungen und biografische Annäherungen (Forum Zeitgeschichte 31), Berlin 2023.
- Medizin gegen den Kalten Krieg. Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre.
- Das Gewissen 1919 bis 1925. Kommunikation und Vernetzung der Jungkonservativen, München 2011.

Herausgeberschaften

- Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert. Interventionen zu aktuellen Debatten, Frankfurt am Main 2020 (zusammen mit Cord Arendes, Karoline Dölling, Claudia Kemper, Mareike König, Thorsten Logge, Angela Siebold, Nina Verheyen)
- Gespannte Verhältnisse. Frieden und Protest in Europa in den 1970er und 1980er Jahren, Essen 2017.
- Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik, Göttingen 2016 (zusammen mit Frank Bajohr, Anselm Doering-Manteuffel, Detlef Siegfried).

Artikel

- Einleitung zum Themenschwerpunkt "Militär, Krieg und Geschlecht". Mehr Geschlechtergeschichte des Militärischen wagen (zus. mit Friederike C. Hartung), in: Portal Militärgeschichte, 06. November 2023, DOI: https://doi.org/10.15500/akm.06.11.2023b

- Bomben vor Ort. Globale Kritik und regionaler Protest während des Kalten Krieges, in: Matthias Frese/Thomas Küster/Malte Thießen (Hg.), Varianten des Wandels. Die Region in der jüngsten Zeitgeschichte 1970-2020, Paderborn 2023, S. 31-61.

- Queer Eye. Warum Frieden ein Geschlecht hat und Konflikte gegendert werden müssen, in: Daniel Gerster/Jan Hansen/Susanne Schregel (Hg.), Historische Friedens- und Konfliktforschug. Die Quadratur des Kreises?, Frankfurt a.M./New York 2023, S. 151-176.

- Deutsche Protestgeschichte – Protestbewegungen und -kultur seit 1945, in: Hanna Lena Neuser/Maximilian Graeve/Robert Wolff (Hg.), Was ist mit der Jugend los? Protestbewegung und Protestkultur im 20. und 21. Jahrhundert, Wochenschau Verlag Frankfurt am Main 2021, S. 45-56.

- Die Organisation von Geschlechtern und das Geschlecht von Organisationen. Eine zeitgeschichtliche Perspektive auf NGOs, in: Popularisierungen von Geschlechterwissen in der (Vor-)Moderne. Konzepte und Analysen. Historische Zeitschrift / Beihefte N. F. 79, hrsg. von Muriel González Athenas und Falko Schnicke, 2020, S. 269-294.

- „Wir können und dürfen diesen Wahnsinn nicht mehr dulden, wenn unsere Erde überleben soll.“ NGOs als Emotionsagenturen internationaler Konflikte, in: Hélène Miard-Delacroix/Andreas Wirsching (Hg.), Internationale Beziehungen und ‚emotional regimes‘. Neue Fragen an die Geschichte des Kalten Krieges“ (Schriften des Historischen Kollegs 104), München/New York, S. 365-384.

- More Than a FREEZE. Political Mobilization and Peace Movement in 1980s’ U.S. Society, in: German Yearbook of Contemporary History. The INF Treaty of 1987: A Re-Appraisal, pp. 237-258.

- Zur Diskrepanz von Geschlecht und Gedöns. Geschlechter(un)gerechtigkeit und Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert, in: Cord Arendes, Karoline Dölling, Claudia Kemper, Mareike König, Thorsten Logge, Angela Siebold, Nina Verheyen (Hg.): Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert. Interventionen zu aktuellen Debatten, Frankfurt am Main 2020, S. 57-66.

- Wann ist der Krieg vorbei? Gewalterfahrungen im Übergang vom Nachkrieg zum Frieden, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 15 (2018), H. 2, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/2-2018/id=5596, Druckausgabe: S. 340-357.

- „Gespannte Verhältnisse“ in der europäischen Zeitgeschichte, in: Claudia Kemper (Hg.), „Gespannte Verhältnisse. Frieden und Protest in Europa seit den 1970er Jahren“, Essen 2017, S. 9-26.

- „Fenster im Kalten Krieg. Über Grenzen, Alternativen und Reichweite einer binären Ordnungsvorstellung“, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 75/2 (2016), S. 481–488.
- „The Nuclear Arms Race is Psychological at its Roots“. Physicians and their therapies for the Cold War, in: Matthew Grant/Benjamin Ziemann (Hg.), Understanding the imaginary war: Culture, thought and nuclear conflict, 1945–90, Manchester 2016, S. 213–237.

- „Nuclear Attack and Civil Defense: Preparing for the Worst-Case Scenario in Politics and Science, in: The Nuclear Crisis: Arms Race, Atomic Anxiety, and the German Peace Movement of the 1980s, ed. by Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke, Wilfried Mausbach, Marianne Zepp, New York/Oxford 2016.

- Alles so schön friedlich hier!? Die Geschichte der Bundesrepublik zwischen Krieg und Frieden, in: Frank Bajohr/Anselm Doering-Manteuffel/Claudia Kemper/Detlef Siegfried (Hg.), Mehr als eine Erzählung. Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Bundesrepublik, Göttingen 2016, S. 361-375.

- Organisation als Kommunikation und soziale Praxis: Zur Historisierung von Nichtregierungsorganisationen., in: "Formenwandel der Bürgergesellschaft" – Arbeitspapiere des Internationalen Graduiertenkollegs Halle Tôkyô, Herausgeber: Manfred Hettling, Tino Schölz, Maik Hendrik Sprotte, Daniel Watermann, Nummer 25/2016. Online unter
http://www.igk-buergergesellschaft.uni-halle.de/publikationen/arbeitspapiere/

- Globale Bedrohung und nationale Interessen – die Nichtregierungsorganisation IPPNW, in: Alexander Gallus/Axel Schildt/Detlef Siegfried (Hg.), Deutsche Zeitgeschichte – transnational, Göttingen 2015, S. 45-63.

- „Wir werden euch nicht helfen können.“ Medizinische Ethik und atomare Bedrohung zu Beginn der 1980er Jahre, in: Patrick Bernhard; Holger Nehring (Hrsg.), Den Kalten Krieg denken. Beiträge zur sozialen Ideengeschichte seit 1945, Essen 2013, S. 307-335.

- International, national, regional – Die Organisation „Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges“ und der Wandel im anti-atomaren Protest in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, in: Wandel des Politischen. Die Bundesrepublik Deutschland während der 1980er Jahre, hrsg. vom Archiv für Sozialgeschichte 52 (2012), S. 555-576.

- Geschlechtergeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 4.12.2012, URL: http://docupedia.de/zg/Geschlechtergeschichte?oldid=86062/sowie in: Frank Bösch/Jürgen Danyel (Hg.), Zeitgeschichte - Konzepte und Methoden, Göttingen 2012, S 329-351. (zus. mit Kirsten Heinsohn)

- Atomschlag und Zivilschutz. Vorbereitungen auf den Ernstfall in Politik und Wissenschaft, in: Die Nuklearkrise: Der Nato-Doppelbeschluss und die Friedensbewegung der 1980er Jahre – Eine Einführung, hrsg. von Christoph Becker-Schaum, Philipp Gassert, Martin Klimke, Wilfried Mausbach, Marianne Zepp, Paderborn 2012, S. 309-324.

- Psychologische Abrüstung. Psychotherapeuten in der westdeutschen Friedensbewegung der frühen 1980er Jahre, in: Maik Tändler / Uffa Jensen (Hrsg.), Das Selbst zwischen Anpassung und Befreiung. Psychowissen und Politik im 20. Jahrhundert (Veröffentlichungen des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen), Göttingen 2012, S. 168-185.