Nicht häufig finden wissenschaftliche Tagungen an einem so sinnigen Ort statt wie diese im Schwetzinger Schloss veranstaltete Konferenz zur deutschsprachigen Voltaire-Rezeption. Hier – in der ehemaligen Sommerresidenz der Kurfürsten von der Pfalz – ist der Philosoph und Schriftsteller, dessen Name wie kein anderer mit dem „Jahrhundert der Aufklärung“ verbunden ist, in den 1750er-Jahren schließlich zweimal selbst zu Gast gewesen: Teile seines „Candide“ sollen in Schwetzingen entstanden sein, auf der Bühne des Schlosstheaters spielte man seine Tragödien und mit dem Gastgeber, Kurfürst Carl Theodor (1724–1799), stand Voltaire noch lange in brieflichem Austausch. Der klug gewählte Tagungsort bildete also selbst einen Teil der Rezeptionsgeschichte, die zu beleuchten sich die hier zusammengekommenen Forschenden aus Geschichtswissenschaft, Germanistik und Philosophie vorgenommen hatten.
Den genius loci beschwor gleich zu Beginn auch SUSAN RICHTER (Kiel), welche die Tagung gemeinsam mit GIDEON STIENING (München) stellvertretend für das Organisations-Quartett eröffnete. Die Veranstalter hatten angekündigt, „ein breites Panorama der Rezeption und Wirkung“ Voltaires im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts entfalten zu wollen, das überdies die interdisziplinäre Vielfalt seines Werks „von der Theologie, Philosophie und Historiographie samt ihrer theoretischen Grundlegung über die Poetik und Poesie bis hin zur politischen und juristischen Theoriebildung“ berücksichtigen und damit den inzwischen in die Jahre gekommenen Forschungsstand aktualisieren sollte.1 Mit Blick auf die Frage, wie diese Rezeptionsgeschichte theoretisch und methodisch zu gestalten sei, hob Richter am Beispiel der Figur Cosimo Collinis, der als langjähriger Sekretär Voltaires später in die Dienste Carl Theodors wechselte, die Bedeutung der Vermittlerfunktion für eine nicht bloß sprachliche Grenzen überschreitende Rezeption, den Transfer von Ideen und die darauf aufbauende Verflechtung verschiedener Kulturräume hervor. Wenn Stiening demgegenüber auf den immer schon europäischen Resonanzraum verwies, für den Voltaire schrieb und aus dem es zuverlässig sowie vielstimmig zurückschallte, dann waren damit gleich eingangs die unterschiedlichen Enden des konzeptionellen Spektrums benannt, auf dem sich die Tagungsbeiträge verorten ließen.
Dass es sich bei „Rezeption“ um einen vielschichtigen Prozess handelt, der zudem immer auch mit Formen der Aktualisierung und Aneignung zu tun hat, machten gleich in der ersten Sektion zwei Vorträge über Voltaires bekanntermaßen kritisches Verhältnis zur Religion deutlich. So konnte VINCENZ PIEPER (Osnabrück) zeigen, wie der Osnabrücker Philosoph, Staatsmann und Publizist Justus Möser zwar einerseits Voltaires Geringschätzung des Reformators Martin Luther für verfehlt hielt, in dem Franzosen aber andererseits das Vorbild für sein eigenes schriftstellerisches Schaffen erblickte – und das durchaus gleichzeitig, sodass gerade Mösers „Schreiben über den Charakter Luthers und seiner Reformation“ (1750/1755), in dem er seine Voltaire-Kritik vortrug, selbst im Stile Voltaires gehalten ist. SIMEON HÜTTEL (Oldenburg) blickte auf Goethes Version des Voltaire’schen Dramas „Mahomet“ (1743/1802), das beim Besuch des Autors im Jahr 1758 – heute kaum noch vorstellbar – auf der Schwetzinger Bühne aufgeführt worden war. Hüttel machte deutlich, dass mit Goethes Übersetzung des Stücks zugleich eine inhaltliche Bearbeitung einherging, in der Voltaires Fanatismuskritik merklich abgeschwächt wurde: Während die Figur Mahomets im französischen Original als machtgieriger Verführer erscheine, der die Religion bloß als Herrschaftsmittel einsetzt, zeichne Goethe ihn als charismatischen Schwärmer, der zum Getriebenen seines eigenen Fanatismus wird.
Eng verbunden mit dem Problemkomplex der Religion blieben die Vorträge der Sektion zur politischen Theorie. FRIEDRICH VOLLHARDT (München) stellte darin die Bedeutung Lessings als eines nicht nur poetologischen, sondern vor allem philosophischen Kritikers Voltaires vor. Während dieser – etwa im „Candide“ (1759) – gegen den metaphysischen Optimismus der deutschen Schulphilosophie mit satirischen Mitteln zu Felde zog, habe Lessing stets das mit Leibniz verbundene Theodizeedenken verteidigt. Vollhardt stellte heraus, dass ein von Lessing geplanter „Anti-Candide“-Roman zwar nie realisiert worden ist, sein Stück „Nathan der Weise“ (1779) aber als solcher gelesen werden kann – und zeitgenössisch auch so gelesen wurde. Mit Lessing beschäftigte sich auch der Vortrag von OLIVER BACH (München), der die Toleranzkonzeption des deutschen Aufklärers mit der von Voltaire und John Locke verglich. Dabei führte er zum einen die Unterschiedlichkeit aufklärerischer Toleranzideen vor Augen: Während Lockes Konzeption den Alleinvertretungsanspruch der konkurrierenden Religionsgemeinschaften anerkenne, in der politischen Praxis aber zugunsten einer wechselseitigen Duldung suspendiere, betrachte Voltaire die Idee der Toleranz überhaupt nur als Übergangslösung, die sich nach der Aufhebung der positiven Religionen in einer idealen Vernunftreligion erübrige. Mit seiner Idee eines „ethischen Wettbewerbs“ zwischen den Religionen steht Lessing nach Bach systematisch zwischen Locke und Voltaire, hebe sich von beiden aber dadurch ab, dass er seine Toleranzkonzeption unabhängig von staatlicher Ordnung entwickle – was im „Nathan“ daran erkennbar sei, dass die Handlung unter der Bedingung des (jederzeit beendbaren) Waffenstillstands ablaufe. GIDEON STIENING (München) beschloss die politiktheoretische Sektion mit einem Vortrag zu Voltaires Gesetzesskeptizismus und dessen Echo in der deutschen Spätaufklärung. Stiening charakterisierte Voltaire als empiristischen, „anti-aprioristischen“ und letztlich utilitaristischen Denker, dessen Skeptizismus gegenüber der positiven Rechtsordnung sich aus der Beobachtung ergebe, dass Gesetze in ihrer Veränderlichkeit und somit Unverbindlichkeit immer das Instrument von Gruppeninteressen blieben. Indem Stiening zeigte, dass dieser Gesetzesskeptizismus – wenn auch aus anderen Gründen – ebenso von Herder und Wieland geteilt wurde, machte er auf eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit des französischen Aufklärers mit der deutschen Spätaufklärung vor Kant aufmerksam: auf die Abwertung der gesetzmäßigen Vergemeinschaftung der Menschen gegenüber einer durch diese internalisierten moralischen Wertordnung.
Im Rahmen des Abendvortrags stellte VOLKER REINHARDT (Fribourg) dann nicht die deutsche Voltaire-Rezeption, sondern die Deutschland-Rezeption Voltaires in den Mittelpunkt. Trotz (oder wegen?) mehrerer Aufenthalte an deutschen Höfen – weithin bekannt ist jener bei Friedrich II. von Preußen – habe Voltaire zeitlebens „ein problematisches Verhältnis“ zu den Deutschen gepflegt, wie es sein Biograph formulierte.2 Am Beispiel der „Annales de l’Empire depuis Charlemagne“ (1753/54), einer heute kaum mehr bekannten satirisch gefärbten Geschichte des Heiligen Römischen Reichs, arbeitete Reinhardt das von Voltaire propagierte Bild einer kulturell rückständigen, in vielerlei Hinsicht „barbarisch“ gebliebenen Nation heraus. Auch wenn er dieses Urteil im Einzelfall zu differenzieren wusste, wirkten Voltaires Geringschätzung der deutschen Sprache und Literatur ebenso wie seine Ablehnung der deutschen Philosophie nicht nur prägend auf den vorgeblichen Nationalcharakter der Deutschen, sondern forderten die „Barbaren“ auch zu entsprechenden Antworten heraus.
Der zweite Teil der Konferenz stand überwiegend im Zeichen der literarischen Voltaire-Rezeption. Hier deutete zunächst ALEXANDER KOŠENINA (Hannover) Voltaires Tragödie „Zaïre“ (1732) als empfindsames Aufklärungsdrama, das mit Blick auf Stoff, Schauplatz und literarischer Anlage auf Lessings „Nathan“ vorausweise. Diesen Zusammenhang konnte er nicht nur am literarischen Text verdeutlichen, sondern zudem anhand der – in der Forschung bislang weitgehend unbekannten – Illustrationen des österreichischen Kupferstechers Ignaz Albrecht („Das Deutsche Theater in Bildern“, 1802) noch weiter plausibilisieren. Der Voltaire-Rezeption im Drama war auch der Beitrag von SOPHIE FORST (Oxford) gewidmet, die sich mit Christian Gottlieb Lieberkühns Trauerspiel „Die Lissabonner“ (1758) beschäftigte. Wie für Voltaires „Poème sur le désastre de Lisbonne“ (1756), so bot auch für Lieberkühn das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 den Anlass zu einer literarischen Reflexion des Theodizeeproblems. Forst arbeitete heraus, inwiefern Lieberkühn die diesbezüglichen Gedanken Voltaires aufnahm, ihn aber zugleich mit von Rousseau übernommenen Argumenten kritisierte. Sie argumentierte, dass Lieberkühn die Standpunkte ebendieser Denker illustriere, ohne eine eigenständige Position im Diskurs einzunehmen – und machte damit überdies auf eine in der Forschung bislang wenig beachtete dramatische Verarbeitung des historischen Ereignisses aufmerksam.
War bereits bis hierher deutlich geworden, dass „Rezeption“ nicht mit Affirmation zu verwechseln ist, so lenkten die Vorträge von Kai Gräf und Björn Spiekermann den Blick vollends auf die kritische Seite der literarischen Voltaire-Rezeption. Die Kritik an Voltaire als Philosoph und Religionskritiker untersuchte KAI GRÄF (Kiel) anhand des wenig bekannten Werks „Der kleine Voltäre“ (1782) von Johann Gottlieb Schummel. Gräf argumentierte, dass die im Roman eingebettete (Unglaubens-)Kritik an Voltaires Schriften, deren gesellschaftliche Wirkung als für Religion und Moral destruktive „Freigeisterei“ dargestellt wird, vor dem Hintergrund einer didaktischen Absicht betrachtet werden müsse. Das pädagogische Motiv dieses „Tendenzromans“ liege in der Abschreckung der Leserschaft durch das dargebotene Ultimatum: Abwendung von Voltaire (als Personifikation der Freigeisterei) und Bekehrung zur Religion – oder Krankheit und Tod. Eine kritische Rezeption des Dichters Voltaire findet sich, wie BJÖRN SPIEKERMANN (Hamburg) am Beispiel von Heinrich Leopold Wagners Satire „Voltaire am Abend seiner Apotheose“ (1778) herausarbeitete, auch bei den Vertretern des Sturm und Drang. Als „dramatisierter Witz“ über Voltaires Konfrontation mit dem eigenen Nachruhm stellt die in Voltaires Todesjahr erschienene Personalsatire Wagners zugleich ein Zeugnis für die zeitgenössische Verarbeitung der Nachricht vom Ableben des Philosophen dar. Spätestens angesichts des Spektrums der auf Voltaires Tod hin zu verzeichnenden Reaktionen müsse man, so Spiekermann, für den deutschsprachigen Raum von einer „gespaltenen Voltaire-Rezeption“ sprechen.
Nicht zwingend mit Zustimmung oder Ablehnung verbunden ist Voltaires Wirkung auf dem Gebiet der Historiographie. In diesem Sinne versuchte GIUSEPPE MOTTA (Wien) einen Einfluss Voltaires auf Johann Joachim Winckelmanns „Geschichte der Kunst des Altertums“ (1764) nachzuweisen, auch wenn diesbezüglich direkte Bezugnahmen fehlten. Die „Erleuchtung“ Winckelmanns durch Voltaire lässt sich nach Motta dennoch leicht erkennen, bewege er sich methodisch doch beständig auf den Spuren von Voltaires historiographischem Werk „Le Siècle de Louis XIV“ (1751). Auf Voltaire als Historiker und Geschichtsphilosoph (von ihm stammen auch der Artikel „Histoire“ in der „Encyclopédie“ sowie die begriffsprägende Schrift „La Philosophie de l’histoire“, 1765) ging sodann SUSAN RICHTER (Kiel) in ihrem Abendvortrag näher ein. Sie verfolgte darin den roten Faden der Geschichtsphilosophie durch Voltaires umfangreiches Werk – und fand ihn nicht allein in seinen theoretischen, sondern gerade auch in den literarischen Texten wie der berüchtigten „Pucelle“ (1762), die Richter als „Geschichtsphilosophie in Form einer Parodie“ deutete. Entgegen dem üblichen Begriffsverständnis, wonach Geschichtsphilosophie auf die Menschheit als Kollektiv ziele, plädierte Richter dafür, geschichtsphilosophisches Denken auch in seiner Orientierungsfunktion für den Einzelnen zu begreifen. In diesem Sinne fungiere sie bei Voltaire als Erkenntnisweise und „Annäherungswissenschaft“, in deren Gestalt Geschichte und Philosophie im Verbund die historische Funktionsstelle der Theologie besetzen könnten.
Voltaire blieb, das machte diese Tagung deutlich, im deutschsprachigen Raum des 18. Jahrhunderts eine ambivalente Figur. Neben der Verehrung des Aufklärers, der Verteufelung des Religionskritikers und der kritischen Aneignung des Dichters finden sich allerdings auch differenzierte Urteile. Dies zeigte etwa ERE NOKKALA (Jyväskylä) am Beispiel von Johann Heinrich Gottlieb von Justis „Candide“-Rezension (1759), in der das Unbehagen an Voltaires Spott über die Deutschen neben der Affirmation seiner Kritik am Leibniz’schen Theorem von der „besten aller Welten“ steht. DANIEL FULDA (Halle-Wittenberg) schließlich gelang es in seinem Vortrag zur Voltaire-Ikonographie, die Rezeptionsbewegung stärker zu systematisieren: Von den bürgerlichen Aufklärungsanhängern, die in Voltaire ihren Vorkämpfer erblickten, unterschied er die Gruppe der Dichter und Schriftsteller, die auf ihn wahlweise kritisch, wahlweise zustimmend reagierten, von diesen die Aristokraten, in deren Reihen der Franzose überwiegend geschätzt wurde, und zuletzt die Gruppe der religiös motivierten grundsätzlichen Gegner. Inwiefern Voltaire dabei auch als Medienberühmtheit wirkte, zeigte Fulda anhand einer ganzen Reihe von Devotionalien jenseits der Printkultur – so etwa Bronzemedaillen, Gipsbüsten oder Marmorstatuetten des Philosophen. Dass diese Ikonographie bis heute nachwirkt, konnte nicht zuletzt RALF WAGNER (Bruchsal) zeigen, der beim Gang durch Schloss und Hoftheater die Aufenthalte Voltaires in Schwetzingen näher beleuchtete – und dabei ein für die Schwetzinger Sammlung erst kürzlich erworbenes Gipsrelief mit dem Porträt Voltaires präsentieren konnte.
In der weiteren Systematisierung der durch die unterschiedlichen Beiträge berührten Rezeptionsstränge besteht zweifellos eine über die Tagung hinausgehende Forschungsaufgabe. Eine zweite betrifft die praxeologische Dimension der Voltaire-Rezeption (etwa entlang der Stichworte: Lektüren, Übersetzungen und Rezensionen) und die damit – drittens – verbundene Frage nach den theoretischen sowie methodischen Implikationen von „Rezeptionsgeschichte“ überhaupt. Die Grundlage all solcher weiterführenden Überlegungen wird indes bis auf Weiteres eine Tagung bilden, die mit ihrer breiten und (wenn auch um die Romanistik noch zu ergänzenden) interdisziplinären Anlage, ihrer Berücksichtigung auch von Autoren der sogenannten zweiten Reihe sowie überhaupt mit ihrer Differenziertheit in Bezug auf unterschiedliche Rezipientengruppen, Werkaspekte und Medien den in den Geisteswissenschaften aktuell vorhandenen Wissensstand zur deutschen Voltaire-Rezeption im 18. Jahrhundert überaus ertragreich gebündelt hat.
Konferenzübersicht:
Susan Richter (Kiel) / Gideon Stiening (München): Begrüßung und Einführung
Simeon Hüttel (Oldenburg): Voltaire, Goethe und der Islam
Vincenz Pieper (Osnabrück): In Voltaires Manier: Justus Mösers Schreiben über den Charakter Luthers und seiner Reformation (1750)
Friedrich Vollhardt (München): Lessing und Voltaire. Die Kritik des philosophischen Optimismus und das Theodizeedenken
Oliver Bach (München): Lessing zwischen Locke und Voltaire
Gideon Stiening (München): Gesetzes-Skeptizismus bei Voltaire und in der deutschsprachigen Spätaufklärung (Wieland, Herder, Schiller)
Volker Reinhardt (Fribourg): Ein problematisches Verhältnis. Deutschland, die Deutschen und Voltaire
Alexander Košenina (Hannover): Voltaires Zaïre (1732). Familientragödie im islamisierten Jerusalem vor Lessings Nathan
Daniel Fulda (Halle-Witteberg): „Übertriebene Ehrbezeugung“? Voltaire-Ikonographie in Deutschland
Sophie Forst (Oxford): Voltaire-Rezeption in Christian Gottlieb Lieberkühns Trauerspiel Die Lissabonner (1758)
Ralf Wagner (Bruchsal): Voltaire als Gast des Kurfürsten Carl Theodor in Schwetzingen (Führung durch das Hoftheater, den Garten und die Schlossräume)
Kai Gräf (Kiel): Der Freigeist im Roman. Johann Gottlieb Schummels Der kleine Voltäre (1782)
Susan Richter (Kiel): Die Sehnsucht der Geschichte nach der Philosophie. Annäherungen an eine hochemotionale Beziehung
Giuseppe Motta (Wien): Die Kunst der Geschichte. Voltaires Einfluss auf Winckelmanns Geschichtsschreibung
Ere Nokkala (Jyväskylä): Johann Heinrich Gottlieb von Justis Candide-Rezension (1759)
Björn Spiekermann (Hamburg): Voltaire im Sturm und Drang. Heinrich Leopold Wagners Satire Voltaire am Abend seiner Apotheose (1778)
Anmerkungen:
1 Vgl. zur älteren Forschung hier nur die klassische Studie: Hermann August Korff, Voltaire im literarischen Deutschland des XVIII. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes von Gottsched bis Goethe, 2 Bde., Heidelberg 1917. Vgl. darüber hinaus den Konferenzband: Peter Brockmeier / Roland Desné / Jürgen Voss (Hrsg.), Voltaire und Deutschland. Quellen und Untersuchungen zur Rezeption der Französischen Aufklärung (Internationales Kolloquium der Universität Mannheim zum 200. Todestag Voltaires), Stuttgart 1979.
2 Vgl. Volker Reinhardt, Voltaire. Die Abenteuer der Freiheit. Eine Biographie, München 2022.