Rote Studierendenbewegung in der Weimarer Republik

Rote Studierendenbewegung in der Weimarer Republik

Veranstalter
Fachschaftsinitiative Geschichte der FU Berlin in Kooperation mit dem Förderverein für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung
Veranstaltungsort
Raum A127 des Friedrich-Meinecke-Instituts
PLZ
14195
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
26.01.2023 - 26.01.2023
Von
Bernd Hüttner, Historisches Zentrum Demokratischer Sozialismus, Rosa Luxemburg Stiftung, 10243 Berlin

Moderne Universitäten und ihre Studierenden haben generell den Ruf, politisch links eingestellt zu sein. Doch befasst man sich mit den Universitäten der Weimarer Republik, eröffnet sich ein anderes, beinahe umgekehrtes Bild.

Rote Studierendenbewegung in der Weimarer Republik

Moderne Universitäten und ihre Studierenden haben generell den Ruf, politisch links eingestellt zu sein. Doch befasst man sich mit den Universitäten der Weimarer Republik, eröffnet sich ein anderes, beinahe umgekehrtes Bild. Nicht nur konnten die Nationalsozialisten sich an den Weimarer Universitäten mit großen Studierendengruppen etablieren, auch große Teile der Studierendenschaft, welche sich nicht direkt mit den Zielen der nationalsozialistischen Bewegung identifizierten, waren bürgerlich, konservativ oder nationalistisch eingestellt.
Doch auch in diesem Umfeld existierten kommunistische und andere linke Gruppen, die sogenannten „Roten Studierendengruppen“. Sie setzten sich, häufig über Bruchlinien von Parteipolitik und ideologischen Konflikten hinweg, für eine Universität ein, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Konfession und wirtschaftlichen Ausgangssituation studieren konnten. Und sie leisteten, bis zur Machergreifung der Nazis 1933, einen heute oft vergessenen antifaschistischen Widerstand.

Mit Vorträgen von Marcel Bois und Marion Keller über den Ursprung, den Aufbau, die Zielsetzung und nicht zuletzt die Mitglieder dieser Gruppen.

Kontakt

janik-hollnagel@t-online.de

https://fsigeschichtefu.de/