Förderprogramm zur Fertigstellung von Qualifikationsarbeiten ohne Residenzpflicht in Frankreich (DHI Paris)

Förderprogramm zur Fertigstellung von Qualifikationsarbeiten ohne Residenzpflicht in Frankreich

Institution
Deutsches Historisches Institut Paris
PLZ
75003
Ort
Paris
Land
France
Bewerbungsschluss
15.09.2021
Von
Deutsches Historisches Institut Paris (DHIP)

Das Programm sieht die Beratung beim Zugriff auf Ressourcen und die Finanzierung der Digitalisierung französischer Archiv- und Bibliotheksbestände vor, die für laufende Forschungsarbeiten benötigt werden und noch nicht digitalisiert sind.

Förderprogramm zur Fertigstellung von Qualifikationsarbeiten ohne Residenzpflicht in Frankreich

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Geschichtswissenschaften. Es vergibt dazu Stipendien an fortgeschrittene Master- und Lehramtsstudierende, Promovierende sowie Post-Doktorandinnen und Postdoktoranden für Forschungsvorhaben zur französischen, deutsch-französischen, afrikanischen Geschichte mit Frankreichbezug und zur digitalen Geschichte. Das DHIP unterstützt mit seiner Förderung die Durchführung laufender und die Entwicklung neuer Forschungsprojekte. Die Stipendien des DHIP richten sich an Bewerberinnen und Bewerber aus der deutschen Wissenschaftslandschaft, unabhängig von ihrer Nationalität.

Da erschwerte Reisebedingungen und eingeschränkte Archiv- und Bibliothekszugänge die Forschungsarbeit während der Corona-Pandemie beeinträchtigen, legt das DHIP bis auf Weiteres zwei neue Programme zur Unterstützung der Frankreichforschung auf:

1) ein Programm zur Digitalisierung von Archiv- und Bibliotheksbeständen,
2) ein Programm zur Fertigstellung von Qualifikationsarbeiten ohne Residenzpflicht in Frankreich.

Die Programme sehen die Beratung beim Zugriff auf Ressourcen und die Finanzierung der Digitalisierung französischer Archiv- und Bibliotheksbestände vor, die für laufende Forschungsarbeiten benötigt werden und noch nicht digitalisiert sind. Die Digitalisate sollen angesichts der pandemiebedingt eingeschränkten Recherchemöglichkeiten gewährleisten, dass quellenbasierte geschichtswissenschaftliche Forschung weitergeführt werden kann.

Das DHIP trägt die Kosten für die Digitalisierung von Archiv- und Bibliotheksbeständen in Frankreich in einer Höhe bis zu 4 000 Euro. Die Bestellung der Digitalisate erfolgt nach einer vorherigen Beratung über die Bibliothek des DHIP. Darüber hinaus kann das DHIP zur Sichtung der Archiv- und Bibliotheksbestände einen kurzen Frankreich-Aufenthalt mit bis zu 1 000 Euro unterstützen. Die Kosten werden nach Vorlage der Belege für die Reise erstattet (Ticket, Übernachtungskosten). Ein vorheriger Antrag ist notwendig.

Voraussetzung für die Förderung ist ein gut vorbereitetes Forschungsvorhaben im Bereich der französischen, deutsch-französischen oder afrikanischen Geschichte mit dem Ziel der akademischen Qualifikation (Promotion oder Habilitation). Der Bewerbung sind folgende Dokumente beizulegen:

- eine Projektskizze (ca. 10 000 Zeichen), die insbesondere die Relevanz der zu digitalisierenden Bestände, den Stand der Vorarbeiten der Qualifikationsschrift und Angaben zu den bereits konsultierten Archivbeständen erläutert,
- eine genaue Liste der Archiv- und Bibliotheksbestände, die digitalisiert werden sollen, mit möglichst genauen Angaben zu deren Umfang und gegebenenfalls zu Zugangsbeschränkungen (dérogation/autorisation),
- falls möglich, ein Kostenvoranschlag für die Kosten der Digitalisierung,
- der gewünschte Zeitpunkt für die Digitalisierung.

Dem Antrag sind außerdem beizufügen:

- ein Lebenslauf, aus dem der akademische Werdegang ersichtlich wird,
- eine Bescheinigung der letzten akademischen Qualifikation (Studienabschluss oder Promotionsurkunde),
- ein Gutachten des wissenschaftlichen Betreuers oder der wissenschaftlichen Betreuerin oder eines anderen ausgewiesenen Fachvertreters oder der Fachvertreterin. Das Gutachten soll Auskunft geben über die wissenschaftliche Eignung der Bewerberin oder des Bewerbers und darlegen, in welchem Umfang französische Sprachkenntnisse vorhanden sind.

Mit der Annahme eines Stipendiums verpflichten sich Stipendiatinnen und Stipendiaten, der Bibliothek des DHIP nach Abschluss der Arbeiten ein Exemplar ihrer veröffentlichten Forschungsarbeit zukommen zu lassen.

Der Antrag ist an die Institutsleitung zu richten. Das Anschreiben und alle Antragsunterlagen sind in einem einzigen PDF-Dokument zu senden an: foerderung@dhi-paris.fr. Fragen zum Sonderprogramm richten Sie bitte an die fachlich zuständigen Abteilungsleitenden.

Kontakt

foerderung@dhi-paris.fr

https://www.dhi-paris.fr/foerderung/stipendien.html
Redaktion
Veröffentlicht am
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Deutsch
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