Geschichte wird von den Besiegten geschrieben. Darstellung und Deutung militärischer Niederlage in Antike und Mittelalter

Geschichte wird von den Besiegten geschrieben. Darstellung und Deutung militärischer Niederlage in Antike und Mittelalter

Organisatoren
Manuel Kamenzin, Ruhr-Universität Bochum; Simon Lentzsch, Université de Fribourg
Ort
digital (Bochum)
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.06.2021 - 12.06.2021
Url der Konferenzwebsite
Von
Nina Straub / Bianca Baum, Ruhr-Universität Bochum

Die Tagung bot einen epochenübergreifenden Vergleich von Darstellungen und Deutungen militärischer Niederlagen sowie ihrer Folgen in Antike und Mittelalter. Der interepochale Ansatz sollte eine perspektivische Erweiterung auf Niederlagen bewirken, die nicht nur die Sicht von Siegern, sondern auch die der Besiegten berücksichtigte. Das weite Spektrum an Niederlagen und ihre unterschiedlichen Bewältigungsstrategien wurden hinsichtlich Reinhart Kosellecks These, nach der Niederlagen ein Erkenntnispotenzial innewohne, das den Siegern verborgen bleibe, einer Belastungsprobe unterzogen.

CHRISTIAN WENDT (Bochum) beschäftigte sich mit der Darstellung der Sizilischen Expedition im Werk des Thukydides. Thukydides habe nach der Niederlage eine kondensierte Situationsanalyse vorgenommen, bei der die Heimatfront eine zentrale Rolle innehatte. Er sehe innen- und außenpolitische Dependenzen für die Bedingungen und die Konsequenzen der Sizilischen Expedition. Grund für die Niederlage seien vor allem innenpolitische Zustände, wie eine zerrissene Gesellschaft, in der latente Stasis herrschte, und das kollektive Versagen der Polis gewesen. Thukydides sehe bei der tragischen Einsicht in die Niederlage aber auch die Möglichkeit des Erkenntnisgewinns, einen Moment der Klarsicht der Athener und der Besinnung auf gemeinsame Aufgaben, in dem sie ihr Potenzial aber nicht nutzten und somit das spätere Scheitern Athens besiegelten.

MANUEL KAMENZIN (Bochum) verglich die Darstellungen der Niederlage, die Friedrich II. 1247/48 bei der Belagerung von Parma widerfuhr, in den Chronica Maiora des Matthaeus Parisiensis und in der Chronica des Salimbene de Adam. Wenngleich in beiden Chroniken Grausamkeiten von Seiten des Kaisers geschildert werden, treten doch auch Unterschiede auf. Matthaeus Parisiensis schildere eine Entwicklung und gebe auch Verfehlungen der Bürger Parmas und von Friedrichs Berater Thaddeus de Sessa an. Die Rollenverteilung bei Salimbene sei hingegen von Beginn an klar und bleibe statisch: Gleichermaßen werden die Grausamkeiten des Kaisers und die Einigkeit der Einwohner Parmas betont. Nach Salimbene sei die Niederlage der Anfang vom Ende des Kaisers, dem er auch einen schlechten Tod zuschreibt. Matthaeus Parisiensis hingegen schildere die Niederlage als Wendepunkt, da der Kaiser fortan Reue gezeigt habe und somit auch einen guten Tod gestorben sei.

CHRISTOPHER DEGELMANN (Berlin/Dresden) widmete sich der Niederlage Athens in der Sizilischen Expedition aus anderer Perspektive. Er legte den Schwerpunkt auf die Schilderung der Kunde von der Niederlage in Athen und deren Wahrnehmung als Gerücht, als die sie zunächst abgetan worden sei. Der Überbringer der Nachricht sei laut Plutarch zunächst ein Barbier gewesen. Da dieser bei einer Befragung die Herkunft der Information über die Niederlage in Sizilien nicht nennen konnte und diese auch lediglich im Friseursalon mitbekam, hielt man ihn für einen Gerüchtemacher. Da der Informationsfluss in der Antike leicht manipuliert werden konnte und es oft zu Überschneidungen von Gerücht und Bericht kam, bot es sich bei Auseinandersetzungen an, Gerüchte als Strategeme zu nutzen, um die Gegner zu verwirren. Zudem bot die Klassifizierung als Gerücht einen Mechanismus der Kontingenzbewältigung, durch den eine Niederlage relativiert oder verdrängt werden konnte.

MARTIN CLAUSS (Chemnitz) hinterfragte am Beispiel der Schlacht bei Mühldorf 1322 sowohl das Diktum von den Geschichte schreibenden Siegern als auch den Erkenntnisgewinn durch das Besiegtwerden. Er stützte sich dabei vor allem auf die österreichische Erzählung „Streit König Friedrichs“, die gezielt den Hof als Adressatenkreis gehabt habe, der sich des Ausgangs der Schlacht und ihrer Hintergründe allzu bewusst war. In diesem Spannungsfeld konnten gezielt Marker zur Umdeutung der Niederlage gesetzt werden. Dabei bediene sich der Autor unterschiedlicher Methoden: der Ausdeutung problematischer Aspekte beispielsweise durch die Einbettung in Wertvorstellungen, der Heroisierung des Protagonisten bzw. der Deheroisierung des Antagonisten, des Otherings, der Rahmung der Niederlagenerzählung und Leerstellen, bei denen ein Gottesurteil oder auch die Erwähnung der Qualitäten des Gegners fehle. Somit könnten auch Verlierer mit einem erheblichen narrativen Aufwand bei der Ausdeutung und Bewältigung von Niederlagen Geschichte schreiben.

JULIA HOFFMANN-SALZ (Berlin) untersuchte die Bedeutung von Niederlagen für den Herrschaftsanspruch seleukidischer Heere in Auseinandersetzungen mit lokalen Dynasten anhand der Makkabäerbücher. Dabei wurde deutlich, dass militärische Erfolge in den Kontext des göttlichen Willens gesetzt wurden und somit den Herrschaftsanspruch legitimierten. Hoffmann-Salz führte vor, wie durch Siege eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wurde, die den Zugriff auf Ressourcen ermöglichte. Dies wiederum füllte die Kassen der Sieger, wodurch sich die Bereitschaft der Unterstützer, bei einem Krieg mitzuwirken, erhöhte. Niederlagen führten hier also dazu, dass die seleukidischen Heere zu mehr Kriegen getrieben wurden, um ihren Herrschaftsanspruch zu legitimieren und langfristige Kontrolle über ressourcenreiche Gebiete sicherzustellen.

MERET STROTHMANN (Bochum) befasste sich mit der Frage, inwiefern die Schlacht an der Milvischen Brücke als Zäsur oder gar Epochenwende aufgefasst wurde, aus der das pagane Rom als Verlierer hervorging – und wie der Sieger Konstantin zugleich seinen Triumph zelebrierte sowie auf die Erwartungshaltungen einer nach wie vor in großen Teilen altgläubigen römischen Stadtbevölkerung Rücksicht nehmen musste. Dabei gestaltete Konstantin bestehende Zeugnisse um, indem er seinen Sieg an der Milvischen Brücke in die Gesamtdarstellung Roms auf dem Triumphbogen einreihte. In der eigenen Münzprägung inszenierte er Maxentius als Feigling und versuchte allgemein das Bild eines Tyrannen zu evozieren, von dem Konstantin Rom befreite. Schließlich setzten mit der Niederlage an der Milvischen Brücke ein Identitätsverlust des römischen Volkes und ein Desaster durch christliche Neuorientierung ein.

MALTE PRIETZEL (Paderborn) warf einen Blick auf die Rolandsschlacht (778), die Schlacht bei Wahlstatt (1241) und die Schlacht von Nancy (1477). Sein Hauptaugenmerk lag auf den Erinnerungen an die dort erfahrenen Niederlagen, die sich die jeweiligen Erinnerungsgemeinschaften durch Umdeutung schafften. Zur Rolandsschlacht wurden die fränkischen Reichsannalen zu Rate gezogen. Die Niederlage dort wurde zunächst in den Aufzeichnungen verschwiegen, über die Jahre allerdings durch Überarbeitungen zutage gebracht und detaillierter geschildert. Der Grund für dieses Zutagetreten der verschwiegenen Niederlage sei die Erinnerungsgemeinschaft am Hof gewesen, deren Angehörige in diesen Auseinandersetzungen starben. Im Kontext der Schlacht von Wahlstatt, bei der Heinrich II. von Schlesien eine Niederlage gegen die einfallenden Mongolen erlitt und starb, spielte seine Mutter Hedwig eine wichtige Rolle bei der Bewältigung. Ihr Status als Heilige wurde von der Dynastie 100 Jahre später zu ebenjener Umdeutung genutzt, im Zuge derer Heinrich als Märtyrer erschien. Bei der Schlacht von Nancy wurde die Inszenierung Karls des Kühnen aufgegriffen. Die Erinnerung an die Schlacht bleibe durch ihr von den Chronisten Jean Molinet und Olivier de la Marche uneinheitlich beschriebenes Narrativ disparat. De la Marche drücke sich davor, die Schlachten deutlich zu schildern und betone die Heldentaten Einzelner. Molinet hingegen schreibe Karl die Schuld an der Niederlage zu, wobei er jedoch den Ruhm des Herzogs betone und Vermutungen über eine psychische Erkrankung als Ursache für dessen Jähzorn anstelle.

OLIVER STOLL (Passau) ging der Frage nach, welchen Darstellungsprinzipien, Deutungen und Erklärungen sich die kaiserlichen Oberbefehlshaber und ihre Feldherren im Falle einer Niederlage bedienten. Dabei stellten Vergessen, Verschweigen, Verdrängen, Umdeuten und Überschreiben Techniken der Niederlagenbewältigung dar. Stoll konstatierte eine Erwartungshaltung seitens der Bevölkerung gegenüber den Augusti, von denen militärische Sieghaftigkeit erwartet wurde. Vor diesem Hintergrund nutzten die Augusti Niederlagen ihrer Vorgänger als Exempla, um sich selbst als Rächer oder Vollender gescheiterter Unternehmen zu inszenieren. Um die Schuld des Kaisers abzumildern, wurden wiederum immer wieder einzelne Feldherren zu Sündenböcken gemacht. In späteren Darstellungen konnten Niederlagen auch für Kritik an einzelnen Kaisern genutzt werden, was durchaus als Bewältigungstechnik dienen konnte, wie Stoll am Beispiel Neros vorführte, der als unfähiger, auf die eigenen Feldherren eifersüchtiger Befehlshaber gezeichnet worden sei.

Einen Blick hinter die Kulissen der Reichsversammlungen warf JULIA BURKHARDT (München) mit einem Zugang über normative Quellen. Sie setzte einen Fokus auf die Reichsversammlungen in Ungarn, bei denen zwei Lager auf den Plan traten: König und Adel. Dabei zeigte sich, dass der König selbst nicht allein über die uneingeschränkte Handlungsmacht verfügte, sondern auf den Adel mit seiner finanziellen und personellen Unterstützung und seiner Partizipation am Schutz des Reiches angewiesen war. Aufgrund von Privilegiensicherung kam es zu Spannungen zwischen König und Adel. Dies galt auch für Kriege, Siege und Niederlagen. Es gab zwar Entscheidungsgremien, die zwischen Kriegen des Reiches und Kriegen des Königs unterschieden, jedoch wurde der Schutz des Reiches oft als Aufgabe aller betont. Die Schuld an Niederlagen wurde daher meist denjenigen zugeschrieben, die nicht mit Geld, Waffen oder Soldaten unterstützt hatten.

SIMON LENTZSCH (Fribourg) sprach über Darstellungen der Auseinandersetzungen zwischen Truppen der Römischen Republik und Keltiberern sowie Lusitaniern auf der Iberischen Halbinsel im 2. Jahrhundert v. Chr., in denen der Name des Viriathus heraussticht. Im Fokus standen Passagen, vor allem bei Cicero, Livius und Appian, in denen römische Niederlagen in diesem Konflikt sowie insbesondere die Person des Viriathus dargestellt werden. Cicero betone zunächst die fragwürdige Herkunft des Viriathus: Vom Hirten zum Jäger, zum Räuber und zum Anführer eines Heeres, gab sein Status als gut organisierter Räuber den römischen Truppen die Legitimation, mit großer Härte gegen ihn vorzugehen. Nach Livius wies sich Viriathus als begnadeter Feldherr aus, der einige Siege für sich verbuchen konnte, jedoch hebe auch Livius dessen fragwürdige Herkunft hervor. Appian hingegen weise darauf hin, dass sich die römischen Truppen „unrömisch“ verhalten hatten und damit selbst schuld an ihren Niederlagen waren. Durch ihr Eindringen in Spanien hätten sie Viriathus‘ Verhalten provoziert, wobei dieser mit den altrömischen Tugenden eines Feldherrn ausgestattet werde, der als Verteidiger seiner Heimat agiere, während die Römer Kriegsgräuel verübt und lediglich aus Beutegier gehandelt hätten.

SONJA ULRICH (Mainz) befasste sich mit der Darstellung von vor- und nachchristlichen Niederlagen, die Orosius von Bracara in seinem Werk „Historiae adversum paganos libri VII“ beschreibt, das eine Reaktion auf den Einfall der Westgoten in Rom unter Alarich im Jahr 410 darstellt. Orosius mache deutlich, dass die Geschichte vor dem Aufkommen des Christentums schon von Gewalt und Unglück geprägt war und die aktuelle Überwältigung durch die Goten daher nicht spezifisch auf christliche Einflüsse zurückzuführen sei. In den Kriegsbeschreibungen werden bestimmte Darstellungsmuster genutzt. Ein Beispiel ist die Fokussierung auf einzelne Personen mit deren Lastern und die Betonung von Kriegsresultaten und -folgen. Blutvergießen und Grausamkeit stünden in Verbindung mit dem Glauben der Kämpfenden. Werden Kriege unter christlichen Vorzeichen thematisiert, so zeichneten sich diese durch Milde, Rechtmäßigkeit und ohne Blutvergießen aus. Ulrich führte vor, dass es vor allem um das Werben für die eigene Religion ging, wobei demgegenüber vor- bzw. nicht-christliche Kriege sich bei Orosius durch Grausamkeit, Erfolglosigkeit und Blutvergießen auszeichneten. Er stilisiere nahezu jeden vorchristlichen Sieg zur Niederlage, damit der Goteneinfall im Kontrast als frommer Festzug unter christlichen Vorzeichen präsentiert werden könne.

Abschließend ging HELEN WIEDMEIER (Mainz) auf die Inszenierung unterlegener Kämpfer im 14. Jahrhundert ein und betrachtete die Schlachten am Morgarten (1315), bei Gammelsdorf (1313), Mühldorf (1322) und Sempach (1386) in vergleichender Perspektive. Wiedmeier stellte den komplexen Vorgang heraus, der bei der Bewertung der Schlachten durch die Chronisten stattfinde, bei dem oftmals zwischen militärischen und individuellen Niederlagen unterschieden oder eine Gegenüberstellung zweier Personen getätigt würde, um richtige und falsche Eigenschaften aufzuzeigen. Dabei stehe verstärkt die Ehrenhaftigkeit des Einzelnen im Vordergrund. So schreibt unter anderem die Chronik über die 95 Herrschaften von der Schlacht bei Sempach, dass zahlreiche Soldaten flohen, aber Herzog Leopold ehrenvoll auf dem Schlachtfeld blieb und starb, wodurch ihm eine heroische Auszeichnung widerfuhr, die ihn statt zum Verlierer zum moralisch Überlegenen erklärte. Die Zuschreibung tugendhafter Eigenschaften könne also zur völligen Umdeutung einer Niederlage führen.

Am Ende der Tagung wurde eine Bilanz der vorgestellten Beispiele aus Antike und Mittelalter gezogen, wobei Gemeinsamkeiten, Unterschiede und weiterführende Fragen besonders betont wurden. Eine wichtige Frage war definitorischer Natur: Was genau macht eine Niederlage aus, und wer hat die Deutungshoheit über diese Definition? Ferner sollten Kategorien wie Schlacht, Krieg, Gefecht und Scharmützel klarer definiert und ein Bewusstsein für die Wirkung der verschiedenen Begrifflichkeiten geschaffen werden. Hinsichtlich der perspektivischen Ausweitung erwies sich die Tagung als sehr gewinnbringend. Bei aller Vorsicht, die bei dem historischen Vergleich als Methode für die Betrachtung von Mittelalter und Antike durch nicht immer vorhandene Entsprechungen angemessen ist, hat die Tagung doch gezeigt, dass sowohl der Erforschung von Niederlagen als auch dem vergleichenden Diskutieren über Epochengrenzen hinweg ein besonderes Erkenntnispotenzial innewohnt. Als Fazit bleibt, dass ein Erkenntnisgewinn selten direkt nach der Niederlage erfolgte und es zunächst eines gewissen Prozesses bei dem Umgang und dem Lernen aus einer Niederlage bedurfte.

Konferenzübersicht:

Christian Wendt (Bochum): Das sizilische Abenteuer und seine Verarbeitung. Thukydides über die athenische Heimatfront

Manuel Kamenzin (Bochum): Der Anfang vom Ende? Die Niederlage Friedrichs II. bei der Belagerung von Parma

Christopher Degelmann (Berlin/Dresden): Gerücht, Krieg, Kriegsgerücht. Militärische Rückschläge in der athenischen Informationspolitik des 5. Jahrhunderts v. Chr.

Martin Clauss (Chemnitz): Historiographische Ausdeutungen von Kriegsniederlagen am Beispiel der Schlacht von Mühldorf 1322

Julia Hoffmann-Salz (Berlin): Klein gegen groß – Niederlagen seleukidischer Heere gegen lokale Dynasten

Meret Strothmann (Bochum): Maxentius an der Milvischen Brücke - Desaster oder Neuorientierung für das pagane Rom?

Malte Prietzel (Paderborn): Niederlagen und Erinnerungsgemeinschaften

Oliver Stoll (Passau): „Aureo hamo piscari …” – „Fischen mit goldenem Haken“. Vom Risiko militärischer Niederlagen für den römischen Kaiser

Julia Burkhardt (München): Make laws, not war? Spätmittelalterliche Parlamente und der Umgang mit militärischen Niederlagen in Ostmitteleuropa

Simon Lentzsch (Fribourg): Massaker und Meuchelmörder. Roms Niederlagen auf der Iberischen Halbinsel im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr.

Sonja Ulrich (Mainz): Niederlagen in der Kriegshistoriographie des Orosius

Helen Wiedmaier (Mainz): Sie bedeckten das Antlitz der Erde wie Heuschrecken. Die Inszenierung unterlegener Kämpfer im 14. Jahrhundert