Contextualizing Imperial Borderlands (9th C. BC – 9th C. AD, and Beyond)

Contextualizing Imperial Borderlands (9th C. BC – 9th C. AD, and Beyond)

Organisatoren
Robert Rollinger, Innsbruck/Wrocław; Julian Degen, Trier
PLZ
6900
Ort
Bregenz
Land
Austria
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
20.06.2022 - 24.06.2022
Von
Jonas Fischer / Mandy Brandt, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Im Zentrum der ersten von vier geplanten internationalen Konferenzen der ÖAW Kommission „Transformation Processes and Empire in the Ancient Afro-Eurasian Worlds“ stand eine long durée Perspektive auf die Dynamiken imperialer Grenzgebiete mit einem besonderen Fokus auf deren Interaktion mit den Kerngebieten imperialer Bildungen.1 Der Aufbau der Tagung orientierte sich entlang geographischer und chronologischer Aspekte. Im Rahmen der Grußworte der Organisatoren JULIAN DEGEN (Trier) und ROBERT ROLLINGER (Innsbruck/ Wrocław), der politischen Vertretung des Landes Vorarlberg durch den Präsidenten des Landtages HARALD SONDEREGGER (Bregenz) und des Direktors des vorarlberg museums ANDREAS RUDIGIER (Bregenz) wurden die Dimensionen und Ziele der Tagung aufgezeigt. TOURAJ DARYAEE (Irvine) betonte in seiner Keynote das Spannungsverhältnis zwischen selbst- und fremdzugeschriebenen Identitäten. Diesen Gegensatz behandelte er am Beispiel der Beziehung zwischen Armenien und den Sāsāniden vom dritten bis zum fünften Jahrhundert u.Z.

In einem ersten Themenkomplex, der bereits in der Keynote Erwähnung fand, wurden die Grenzgebiete zwischen dem römischen und den iranischen Imperien beleuchtet. JAKE NABEL (Pennsylvania) untersuchte die Anwendbarkeit der Begriffe „Diaspora“ und „Shadow-Empire“ für das palmyrenische „Short-Term Empire“. Er kam dabei zu dem Schluss, dass der Begriff Diaspora nur bedingt anwendbar sei. Die politisch einflussreiche Position palmyrenischer Migranten sei nicht mit jener traditioneller Diaspora-Gruppen, wie der jüdischen, vergleichbar. Anschließend referierte CHRISTIAN ROLLINGER (Trier) über die Einflussnahme Roms auf präislamische arabische Gruppierungen. Er zeigte dabei die Funktion Roms in der Formatierung der lokalen Machtstrukturen und Eliten auf. Dabei zog er einen Vergleich zu den Ansätzen, die an den Grenzgebieten von Rhein und Donau verwendet wurden. FLORIN CURTA (Gainesville) sprach in seinem digitalen Vortrag über die römischen Grenzgebiete im Norden und Westen des Schwarzen Meeres in der Spätantike. Dabei hob er die unterschiedliche Entwicklung der beiden Gebiete hervor. Während die Krim florierte, ließ sich im Grenzgebiet um die Donau ein Bevölkerungsrückgang erkennen, wodurch das Gebiet zunehmend seine Funktion als Grenzgebiet verlor und schließlich von der immigrierenden bulgarischen Stammeskonföderation in Besitz genommen wurde.

Einen altorientalistischen Schwerpunkt setzte der zweite Themenblock, der von SIMONETTA PONCHIA (Verona) eröffnet wurde. Dabei untersuchte sie die Strukturen der assyrischen Grenzgebiete zum urartäischen Reich zwischen dem neunten und siebten Jahrhundert v.u.Z. Sie zeigte unterschiedliche herrschaftliche Durchdringungen am Beispiel der Meder und Mannäer auf und beleuchtete den Einfluss der assyrischen Zentralmacht auf die „iranischen“ Provinzen. Im Anschluss befasste sich MICHAEL JURSA (Wien) mit den Dynamiken agrarischer Expansion in den babylonischen Kerngebieten vom Neuassyrischen bis zum sāsānidischen Reich. Er zeigte dabei auf, dass auch das mesopotamische Tiefland phasenweise nur marginal erschlossen sein konnte, ein ständiger Arbeitskräftemangel herrschte und daher Deportierte aus externen Grenzgebieten in diese Kernzonen imperialen Handelns gebracht wurden. Ressourcenmangel konstatierte Jursa sowohl für interne als auch für externe „Grenzgebiete“. MATTHEW WATERS (Wisconsin-Eau Claire) bezog sich in seinem Vortrag auf die Grenzgebiete des Neuassyrischen und des Neubabylonischen Reiches, wobei er ein besonderes Augenmerk auf das Elamische Reich legte. Im Zentrum seiner Betrachtungen stand die Stadt Dēr um das Jahr 700 v.u.Z. An diesem Beispiel beleuchtete er die Handlungsspielräume umkämpfter Grenzgebiete.

In einem weiteren Themenkomplex lag der Fokus auf dem ägäischen Grenzgebiet des achämenidischen Reiches. JOHN HYLAND (Newport) stellte dabei ein Modell der persisch-ägäischen Grenzgebietes auf und untersuchte die unterschiedlichen Verwaltungs- und Machtstrukturen zwischen Küstengebiet und Inland, die eine Voraussetzung für den ionischen Aufstand waren. Außerdem verwies er auf die Bedeutung von maritimen Verbindungen für die elitären Netzwerke und die Machtprojektion des achämenidischen Reichs. Anschließend beschäftigte sich JULIAN DEGEN (Trier) mit dem frühen argeadischen Makedonien und dessen opportunistischer Politik zwischen dem Achämenidenreich und seinen griechischen Gegenspielern. In diesem Zuge verwies er auch auf Parallelen zwischen der Herrschaftsrepräsentation der Achämeniden und Argeaden.

Unter dem Schwerpunkt der Rolle der Achämeniden und Seleukiden in Zentralasien untersuchte MARCO FERRARIO (Trient) den Gegensatz zwischen der Darstellung der Beziehungen zu Zentralasien in der achämenidischen Herrschaftsrepräsentation und der Bedeutung lokaler und grenzübergreifender Netzwerke für die wirtschaftliche Prosperität und Absicherung der Herrschaft in der Region. Die Beziehung der Achämeniden zu den als Saka bekannten Gruppen könne daher nicht nur auf einen Antagonismus reduziert werden. KRZYSZTOF NAWOTKA (Wrocław) untersuchte die Rolle der von Demodamos errichteten Altäre des Apollo Didyma als äußerste Grenzdemarkationen imperialer Staatsbildung. Er kam zu dem Schluss, dass ihnen diese Rolle nicht zugeschrieben werden könne und sie nicht auf Initiative Seleukos I. errichtet worden seien.

Unter einem geographischen Fokus auf Iran und Afghanistan befasste sich MATTHEW CANEPA (Irvine) mit der Bedeutung der Verbreitung iranischer materieller Kultur insbesondere im eurasischen Steppengürtel sowie bis in den fernen Osten. Dabei betonte er deren Rolle in der Entwicklung sozialer Differenzierung innerhalb der nomadischen Gesellschaften. GIORGIO ROTA (Wien) sprach über die Beziehung zwischen Zentralmacht und Vasallenstaaten im safawidischen Persien. Diese Beziehungsgeflechte fungierten für die Safawiden sowohl als Prestige- als auch als potenzielle Problemquelle. Weiterhin führte Rota verschiedene Strategien zur Kontrolle der Vasallenstaaten aus, die sich unter dem Konzept divide et impera zusammenfassen lassen.

Den Themenbereich Ägypten eröffnete AGNIESZKA WOJCIECHOWSKA (Wrocław) mit einer Analyse der Befestigungsanlagen von Pelusium. Neben einer Analyse des archäologischen Befundes und der Datierung der städtischen Bebauung in römischer Zeit diskutierte sie die Möglichkeit einer chronologischen Einordnung der Befestigungen in achämenidische Zeit. ANGELIKA LOHWASSER (Münster) betrachtete das Königreich Kush aus zwei Perspektiven, jener Ägyptens sowie aus einem lokalen Blickwinkel als ein Zentrum sui generis. Dabei kam sie zu dem Ergebnis, dass Kush eher als eine mit Ägypten verbundene Provinz als ein Grenzgebiet zu betrachten sei und strich zudem die hohe Bedeutung des Fernhandels der nomadischen Gruppierungen im Grenzgebiet Kushs heraus.

GUOLONG LAI (Gainesville) sprach unter dem Oberthema China und Ostasien über Konzepte, Management und Dynamiken imperialer Grenzgebiete im frühen China. Dabei zeigte er ein System der umliegenden Gebiete mit unterschiedlichen Abstufungen der Abhängigkeit vom Qin Imperium auf. Daneben ging er auch auf die Funktion des Beamtenapparats in den Grenzregionen, die Identität der Beamten sowie die erkennbaren gesellschaftlichen Strukturen in diesen Gebieten ein. Anschließend beschäftigte sich BYUNG-JOON KIM (Seoul) mit rezenten politischen Einflüssen auf die Konzeptualisierung von Karten antiker Herrschaftsbereiche und Raumvorstellungen. Dies zeigte er anhand der unterschiedlichen Darstellungen der koreanischen Halbinsel zwischen dem zweiten Jahrhundert v.u.Z. und dem vierten Jahrhundert u.Z. aus koreanischer und chinesischer Perspektive. Grenzen könne man nicht als Linien darstellen, sondern es müsse vielmehr von einem System innerer und äußerer Abstufungen ausgegangen werden.

HANNES FELLNER (Wien) eröffnete den zentralasiatischen Themenbereich mit einem Vortrag über das Tarimbecken in vorislamischer Zeit. Er ging dabei der Frage nach der Bedeutung der Region für die Seidenstraße(n), der Entstehung der diversen Kulturen sowie den Strukturen der Grenzgebiete nach. Dabei legte er einen Fokus auf die Bedeutung von Mehrsprachigkeit im Tarimbecken als Grenzregion der umliegenden Imperien. FLORIAN SCHWARZ (Wien) untersuchte die Dynamiken der Oxus Region von der sāsānidischen bis zur frühen islamischen Zeit. Er arbeitete dabei die Bedeutung von Oasen für die Besiedlungsstruktur der Region heraus und zeigte die politische Fragmentierung unter der Oberherrschaft der Sāsāniden, sowie die anschließende Zentralisierung politischer und ökonomischer Macht in der Hand weniger lokaler Familien auf.

Bezüglich der hellenistischen Welt begann PIOTR GŁOGOWSKI (Wrocław) mit einem Vortrag über die Selbstidentifizierung der als Phönizier bezeichneten Gruppen in hellenistischer und römischer Zeit. Er legte die unterschiedliche Entwicklung der west- und ostmediterranen Gruppierungen dar. Während im Osten eine gemeinsame phönizische Identität nicht festzustellen sei, habe sich im Westen eine solche aus politischen Gründen in beschränktem Maße entwickelt. ERICH KISTLER und THONAS DAUTH (Innsbruck) skizzierten die Entwicklung der Identitäten der Bewohner der am Monte Iato ausgegrabenen hellenistischen Stadt bis in die römische Zeit. Sie legten ein besonderes Augenmerk auf die Verflechtung lokaler, hellenischer, punischer und römischer Einflüsse anhand der architektonischen und materiellen Kultur. Daraufhin nahm ROLF STROOTMAN (Utrecht) Rom als Grenzgebiet der hellenistischen Welt, insbesondere zu den Seleukiden und Epirus, in den Blick. Er konzeptualisierte Imperien als dauerhaft neu zu verhandelnde Netzwerkkonstrukte. Die Grenzgebiete zwischen Rom und den hellenistischen Reichen setzten sich aus einem Netzwerk von Klientenstaaten zusammen, die ihre Position zwischen den aufeinanderstoßenden Imperien ausbalancieren mussten.

PATRICK REINARD (Trier) eröffnete den römischen Themenkomplex mit einem Vortrag zu der Integration nomadischer Gruppen in das römische Handelssystem der ostägyptischen Wüste im ersten Jahrhundert u.Z. Dabei untersuchte er die schriftlichen Belege für die Gruppierung der Blemmyer und illustrierte die Verwendung des Begriffes als kollektive Bezeichnung mehrerer nomadischer Gruppen. Anschließend befasste sich SVEN GÜNTHER (Changchun) mit den literarischen Quellen zu den Pikten und Skoten. Er verwies darauf, dass es dazu nur Informationen aus römischer Perspektive gebe, wobei diese vor allem in einen Diskurs zur Hervorhebung der militärischen Stärke der römischen Kaiser eingebettet seien.

Den abschließenden Themenbereich zu Spätantike, Mittelalter und neuzeitlichem Europa begann WALTER POHL (Wien) mit einer Ausführung zu den Voraussetzungen und Konsequenzen der Auflösung des römischen Reiches. Er hob die Formierung einer multipolaren neuen Ordnung hervor, die sich in den ehemaligen römischen Zentren etablierte. MISCHA MEIER (Tübingen) besprach das hunnische Imperium anhand des Konzeptes des „Shadow-Empire“ und legte dar, warum dieses nicht uneingeschränkt anwendbar sei. Da die gegenseitige Machtposition zwischen dem hunnischen und den römischen Reichen antizyklisch zu charakterisieren sei, können die Hunnen nicht nur als parasitäres Begleitphänomen betrachtet werden, wie dies in der Beziehung Chinas zu angrenzenden nomadischen Gruppen der Fall sei. Alsdann referierte JÖRG SCHWARZ (Innsbruck) über Northumbria als Grenzgebiet des angel-sächsischen Britanniens. Dabei ging er zunächst auf die Entstehungsmythen der Region ein und analysierte anschließend die Rolle Northumbrias in der frühen englischen Geschichtsschreibung. Außerdem hob er die enge Vernetzung der großbritannischen Fürstentümer hervor. Abschließend skizzierte ROBYN RADWAY (Wien) die grenzübergreifenden Duelle zwischen den habsburgischen und osmanischen Grenzsoldaten. Anhand von schriftlichen und materiellen Quellen zeigte sie die Problematiken der Darstellung von Grenzlinien auf kartographischen Abbildungen und verwies auf die Divergenz zwischen politischen und kulturellen Grenzräumen.

Zusätzlich zu diesen Beiträgen öffnete das vorarlberg museum seine Türen für einen öffentlichen Vortrag von BRIGITTE TRUSCHNEGG (Innsbruck) zur römischen Vergangenheit der Stadt Bregenz vom dritten bis zum fünften Jahrhundert u.Z. Dabei bettete sie die Geschichte von Bregenz in den weiteren Rahmen der Tagung und die umliegenden Grenzstrukturen ein. Darüber hinaus zog sie eine Verbindung zwischen den Entwicklungen in der lokalen Stadtarchäologie und der Geschichte des vorarlberg museums und schloss so den Kreis der Beiträge zum Ort der Tagung.

Zum Abschluss der Konferenz fasste JOSEF WIESEHÖFER (Kiel) in einer Schlussbemerkung die Perspektiven, Ergebnisse und Aussichten der Tagung und die Möglichkeiten der weiteren Beschäftigung mit deren Thematik zusammen. Zudem verwies er auf aktuelle Problematiken in Verbindung mit der Konzeptualisierung von Grenzregionen in Gegenwarts- und Vergangenheitsperspektive.

Die interdisziplinäre, internationale und multiperspektivische Zusammensetzung der Beiträge zur Thematik imperialer Grenzgebiete zeigte eindrucksvoll die Diversität und den ausgeprägten Handlungsspielraum lokaler Akteure auf. Dabei wurde einmal mehr die Aktualität der Thematik nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich. Die Tagung wird durch die anstehende Veröffentlichung der Beiträge ein weiteres Publikum erreichen und somit zur aktuellen Forschungsdiskussion beitragen.2

Konferenzübersicht:

Opening
Land Vorarlberg, LFU Innsbruck, ÖAW, vorarlberg museum, organizers

Key Lecture 1

Touraj Daryaee (Irvine): Armenia as an Imperial Borderland

Panel 1: Borderlands between Rome and Iran
Chair: Julian Degen (Trier)

Jake Nabel (Pennsylvania): Diaspora or Shadow Empire? Paradigms for Palmyrene History in a Syro-Mesopotamian Borderland

Christian Rollinger (Trier): Pre-Islamic Arabia as Imperial Borderlands

Florin Curta (Gainesville): Imperial Borderlands to the North and West of the Black Sea

Panel 2: The Ancient Near East
Chair: Noah Kröll (Innsbruck)

Simonetta Ponchia (Verona): Neo-Assyrian Borderlands: The Iranian Highlands as a Borderland of the Neo-Assyrian Empire

Michael Jursa (Vienna): The Internal Frontier: Agrarian Expansion in the Babylonian Heartland from Assyria to the Sasanians

Chair: Florian Posselt (Innsbruck)

Matthew Waters (Wisconsin-Eau Claire): Elam as a Borderland of the Neo-Assyrian and NeoBabylonian Empires

Panel 3: The Achaemenids and the Aegean
Chair: Hendrik Stanway (Innsbruck)

John Hyland (Newport): The Aegean World as a Borderland of the Achaemenid-Persian Empire

Julian Degen (Trier): The Macedonian Miracle: Argead Macedonia as a Borderland

Panel 4: The Achaemenids and the Seleucids in Central Asia
Chair: Valentina Cambruzzi (Innsbruck)

Marco Ferrario (Trient): «τὰ Κῦρα, ἔσχατον ὂν Κύρου κτίσμα». Strabo, Naršaḫi and the Northeastern Border of the Achaemenid Empire

Krzysztof Nawotka (Wrocław): Seleucid Border in Central Asia: Demodamas beyond the Jaxartes

Local Open Lecture
Chair: Andreas Rudigier (Bregenz)

Brigitte Truschnegg (Innsbruck): Bregenz (Brigantium) und das germanische Grenzgebiet vom 3. bis 5. Jh. n. Chr.: Die Reichsgrenze als Hotspot für Kommunikation und Identitätsbildung

Panel 5: Iran and Afghanistan
Chair: Alexa Rickert (Münster)

Matthew Canepa (Irvine): Imperial Competition, Shifting Frontiers and Material and Conceptual Entanglements in Iranian Imperial Borderlands

Giorgio Rota (Vienna): Some Remarks on Safavid Persia and its Vassal States

Panel 6: Egypt
Chair: Mandy Brandt / Jonas Fischer (Innsbruck)

Agnieszka Wojciechowska (Wrocław): Pelusium from “the Stronghold of Egypt” to the Hellenistic Town

Angelika Lohwasser (Münster): The Kingdom of Kush as Borderland and its Borderlands

Panel 7: China and East Asia
Chair: Clemens Steinwender (Innsbruck)

Guolong Lai (Gainesville): Between Hua (the Civilized) and Yi (the Barbaric): The Concept and Management of Imperial Borderlands in Early China

Byung-Joon Kim (Seoul): Empire’s Periphery or another Center? The Case of the Korean Peninsula between 2nd c. B.C. and 4th c. A.D.

Panel 8: Central Asia
Chair: Alexander Steiner (Innsbruck)

Hannes Fellner (co-author Melanie Malzahn) (Vienna): The Pre-Islamic Tarim Region as Borderland

Florian Schwarz (Vienna): The Oxus Region from the Sasanian to the Early Islamic Period (4th to 9th c. CE): Dynamics of a Borderland

Panel 9: The Hellenistic World
Chair: Jessika Armbrüster (Innsbruck)

Piotr Głogowski (Wrocław): Hellenism in the West, the Roman Empire and Neo-Phoenician Identity

Chair: Elisabeth Pangerl (Innsbruck)

Erich Kistler (Innsbruck): The Parochial City at Hellenistic Monte Iato (Western Sicily) – Nature of a Borderland Bottom-up

Rolf Strootman (Utrecht): Rome as a Borderland of the Hellenistic World

Panel 10: The Roman Empire
Chair: Bernhard Palme (Vienna)

Patrick Reinard (Trier): Roman Blemmyes? The Integration of Nomadic Groups into Imperial Structures

Sven Günther (Changchun): Imperare per definitionem: Framing the Romano-British Borderland through defining Picts and Scots

Panel 11: Late Antique, Medieval and Modern Europe (I)
Chair: Alejandro Boucabeille (Innsbruck)

Walter Pohl (Vienna): Conditions and Consequences of the Dissolution of the Roman Empire: A View from the Borders

Chair: Paulina Zagórska (Wrocław)

Mischa Meier (Tübingen): The Hunnic Empire and Imperial Borderlands

Jörg Schwarz (Innsbruck): Northumbria as Borderland of the Anglo-Saxon World

Chair: Felix Schulz (Innsbruck)

Robyn Radway (Budapest/Vienna): Celebrating Shared Values: Cross-Border Jousting Between Habsburg Central Europe and Ottoman Hungary

Concluding Remarks
Kai Ruffing (Kassel) and Josef Wiesehöfer (Kiel)

Anmerkungen:
1 Austrian academy of sciences. Transformation processes and empire in the ancient Afro-Eurasian worlds: https://www.oeaw.ac.at/en/transempire (20.07.2022)
2 Die Tagung wurde von folgenden Institutionen finanziell unterstützt: ÖAW, NAWA Chair der Universität Wrocław, Land Vorarlberg, die Philosophisch-Historische Fakultät sowie das Vizerektorat für Forschung der Universität Innsbruck, Stadt Bregenz.

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Sprache(n) der Konferenz
Englisch
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