Identidades nacionales en América Latina: discursos, saberes, representaciones

Identidades nacionales en América Latina: discursos, saberes, representaciones

Organisatoren
Vanessa Höse / Katharina Motzkau / Antonio Sáez-Arance, Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Instituts (IHILA), Universität zu Köln
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.09.2012 - 29.09.2012
Url der Konferenzwebsite
Von
Teresa Huhle, Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bremen Email: teresa.huhle@uni-bremen.de

„Alle Identitäten sind vergiftet.“ Mit diesem Zitat aus einer Karikatur der spanischen Tageszeitung El País eröffnete ANTONIO SÁEZ-ARANCE (Köln) eine zweitägige Diskussion zu nationalen Identitäten in Lateinamerika im Haus der Fritz Thyssen Stiftung, die mit ihrer Förderung die internationale Konferenz ermöglichte. Organisiert wurde sie von den Mitgliedern des DFG-geförderten Forschungsprojekts „Integration, Exklusion, Exzeption: Nationalidentitätsdiskurse und gesellschaftliches Selbstverständnis in Chile und Argentinien (1780-1950)”, welches an die Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Instituts (IHILA) der Universität zu Köln angegliedert ist. Der Fokus der Kölner Forscher/innen auf Argentinien und Chile wurde auf der Konferenz durch Beiträge zu Mexiko, Kuba, Paraguay, Brasilien und Bolivien regional stark erweitert. Zudem spannte XOSÉ MANOEL NÚÑEZ (Santiago de Compostela) in einem öffentlichen Abendvortrag den Bogen über den Atlantik und verglich in großen Linien Nationaldiskurse in Europa und Lateinamerika. Aus seiner Perspektive als Europahistoriker, strich Núñez drei Besonderheiten der lateinamerikanischen Nationalismen heraus: Die Einbeziehung der prähispanischen Geschichte in nationale Erzählungen, die massive europäische Einwanderung und die gleichzeitige Bezugnahme und Abwendung von dem bzw. auf das iberische Erbe.

Die aus diesen Widersprüchen heraus entstandenen Nationen und nationalen Identitäten des Subkontinents sind im Zuge des Bicentenario, der zweihundertjährigen Unabhängigkeit, die 2010 in vielen Ländern Lateinamerikas gefeiert wurde, in zahlreichen Staatsakten gewürdigt worden. Kritik an der Nationalgeschichtsschreibung, die diesen Feierlichkeiten zu Grunde liegt, war — so Sáez-Arance in seinen einleitenden Worten — einer der Beweggründe, die Konstruktion „vergifteter“ nationaler Identitäten durch Diskurse, Wissensproduktionen und Repräsentationen in dem DFG-Projekt und auf der Konferenz kritisch zu untersuchen. Das Selbstverständnis der Forschung am IHILA sei es, so Sáez-Arance weiter, den historischen Kontext aktueller gesellschaftlicher und sozialer Debatten Lateinamerikas zu erarbeiten. In Zeiten der Renationalisierung Europas und intellektueller Debatten zur „deutschen Leitkultur“ sei eine historische Auseinandersetzung mit Nationalismen nicht nur aus der lateinamerikanischen Perspektive wichtig. Dieser Gegenwartsbezug wurde auch von zahlreichen Teilnehmer/innen hergestellt, die ihre Vorträge mit Kritik an Nationalismen der Gegenwart einleiteten. Mit Blick auf die Historiographie wies Sáez-Arance auf die Leerstelle hin, die Lateinamerika in dem Triptychon der Nationalismustheorien Eric Hobwsbawms, Benedict Andersons und Ernest Gellners bildet und darauf, dass trotz der Menge an kritischer Nationalismusforschung, die auf deren drei Werke folgte, die lateinamerikanische Geschichtswissenschaft nach wie vor in erster Linie affirmative, identitätsstiftende Werke produziere. Höchste Zeit also, die Konstruktion nationaler Identitäten kritisch in den Blick zu nehmen. Unterteilt in die vier Panels Staatsbürgerschaft, Wissenschaft, Migration und Populärkulturen, nahmen die Vortragenden diesen Auftrag in Angriff.

Im ersten Panel zu Staatsbürgerschaften wurden in zwei Vorträgen die Aneignungsstrategien neuer Identitätskategorien in Zeiten radikaler politischer Umbrüche analysiert — und damit auch die Radikalität dieser Umbrüche aus der Mikroperspektive heraus in Frage gestellt. DAVID GREWE (Münster) legte anhand drei juristischer Auseinandersetzungen überzeugend dar, dass „Staatsbürgerschaft“ und die neue Verfassungsordnung für indigene Gemeinden in den 1820er-Jahren, also in der unmittelbaren Zeit nach der Unabhängigkeit Mexikos, Vokabeln und Konzepte waren anhand derer sie ihre Rechte gegenüber den neuen mexikanischen Behörden geltend machten. Das Bekenntnis zur Nation war hier in erster Linie eine Strategie im Kampf gegen Exklusionsmechanismen. Für das revolutionäre und postrevolutionäre Kuba von 1959 zeigte ALBERT MANKE (Köln), wie die Berufung auf eine kubanische nationale Identität sowohl den Anhänger/innen der Revolution als auch ihren Gegner/innen zur Legitimation diente, wie aber gleichzeitig der Begriff der Revolution selbst zu einer Kategorie wurde, die so untrennbar mit der Nation verknüpft wurde, dass sie auch die Anhänger/innen Batistas verwendeten. Die Staatsbürgerschaft schließlich wurde seitens der sozialistischen Regierung an das Bekenntnis zur Revolution geknüpft: Wer nach Miami auswanderte, verlor sie; zur Einbürgerung Erneste Che Guevaras wurde eigens ein Gesetz zur Vergabe der Staatsbürgerschaft für herausragende Dienste an der Revolution erlassen. TOBIAS SCHWARZ (Köln) schlug im Kommentar zum Panel vor Zugehörigkeitspolitik als Analysebegriff und Forschungsperspektive zu schärfen. Daran entspann sich eine angeregte Diskussion um das Verhältnis von Inklusion und Exklusion.

Diese Fragen standen auch im ersten Vortrag des zweiten Panels im Fokus, welches die Rolle der Wissenschaft, insbesondere der Geschichtswissenschaft, in der Nationsbildung zum Thema hatte. KATHARINA MOTZKAU (Köln) untersuchte an zwei exemplarischen Geschichtsbüchern von 1907 und 1912 die Darstellung der indigenen Bevölkerung und ihrer Geschichte(n) innerhalb der Nationalgeschichtsschreibungen Argentiniens und Chiles in der „Epoche der Imagination von Nation und Bildung“ (1860-1930). In deren evolutionistischen Fortschrittsnarrativen wurden bestimmte indigene Gruppen in das nationale Territorium hineingeschrieben und als „nationale Rasse“ und Patriot/innen betitelt, andere ausgeschlossen. In ihrer Analyse der Kapitel zu Kolonialzeit und der „Eroberung“ des Südens im 19. Jahrhundert unterstrich Motzkau die Gleichzeitigkeit der Glorifizierung des „indianischen Erbes“ und der Naturalisierung von „Minderwertigkeit“. Die Rolle der Historiographie und der historiographischen Debatten im Wandel dessen, was als nationales Erbe und wer als nationale Held/innen gilt, stand bei IGNACIO TELESCA (Buenos Aires) im Mittelpunkt, der Identitäts(re-)konstruktionen in Paraguay nach dem verlorenen Tripel-Allianz-Krieg (1864-1870) untersuchte. Die historische Rehabilitierung autoritärer Herrscher des 19. Jahrhunderts habe gemeinsam mit rassistischen Diskursen Anfang des 20. Jahrhunderts ein bis heute verankertes autoritäres Staatsverständnis etabliert. Auch in ANTONIO SÁEZ-ARANCEs (Köln) Kritik des chilenischen excepcionalidad-Narrativs standen Historikerdebatten im Mittelpunkt der Analyse. Um gegen die Metaerzählung anzuschreiben, wonach sich Chile durch ein exzeptionell friedliches und demokratisches 19. Jahrhundert auszeichne, richtete Sáez-Arance den Blick auf die Institutionalisierung der Geschichtswissenschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er stellte anhand der 1840 geführten Debatte zwischen Andrés Bello, dem ersten Präsidenten der Universidad de Chile, und zwei liberalen Kritikern, den frühen Erfolg einer positivistischen und staatstragenden Nationalgeschichtsschreibung heraus. Diese Kontinuität wurde im Kommentar von IRINA PODGORNY (La Plata) in Frage gestellt. Sie bezeichnete die heute noch zirkulierenden Argumente aus den Schulbüchern und historiographischen Debatten als „fossile Reste“ und ihre Forderung, den Blick von den Kontinuitäten auf die Brüche zu lenken entfachte eine kontroverse Diskussion. So wurde die Notwendigkeit betont, institutionelle Kontinuitäten in den Blick zu nehmen und die eigene Positionierung innerhalb einer Wissenschaftslandschaft zu reflektieren, die nach wie vor entlang der im 19. Jahrhundert etablierten Kategorien organisiert ist. Weiterhin forderte Podgorny dazu auf, in der Forschung zur Geschichtswissenschaft auch die materielle Seite zu berücksichtigen, da bei der Produktion von Geschichte nicht nur Identitäten gebildet, sondern auch Umsatz anvisiert werde.

Wie schon einleitend von Núñez betont worden war, ist die europäische Einwanderung und die Aushandlung nationaler Identitäten mit, gegen und von migrantischen Gruppen ein besonderes Charakteristikum lateinamerikanischer Nationalidentitäten. Im dritten Panel wurden zwei Vorträge zu deutschen Migrant/innen in Chile und Brasilien im 19. Jahrhundert mit einem Beitrag zur Binnenmigration in Bolivien in den letzten dreißig Jahren kontrastiert. Im Vortrag von CARLOS SANHUEZA (Talca) zur deutschen „Verhexung“ Chiles wurden zentrale Aspekte wieder aufgegriffen, die in den vorherigen Panels bereits diskutiert worden waren: das strategische Moment in nationalistischen Argumentationen und die Definition der Nation über den Ausschluss indigener Gruppen. Er legte überzeugend dar, dass der um die Jahrhundertwende ausgelösten öffentlichen Polemik um die Bedrohung der chilenischen Nation durch deutsche Professor/innen am Instituto Pedagógico die Ablehnung der Forschung des Sprachwissenschaftlers Rodolfo Lenz zu Grunde lag. Lenz’ philologische Studien zum Einfluss indigener Sprachen auf das chilenische Spanisch sahen seine Gegner als Angriff auf die Nation. Bei DÉBORA BENDOCCHI-ALVES (Köln) stand die Ausbildung einer ethnischen Identität als „Brasiliendeutsche“ seitens Einwanderergemeinden aus dem deutschen Reich im Mittelpunkt. Sie beschrieb diesen Prozess als eine Homogenisierung „nach innen“, bei der die unterschiedlichen regionalen Traditionen zu einer „deutschen Kultur“ verschmolzen. Gleichzeitig betonten die Einwanderer/innen jedoch ihren Beitrag zur brasilianischen Nation und kreierten das Bild der arbeitsamen Pionier/innen, welches bis heute folkloristisch gepflegt wird und inzwischen Teil der regionalen Identität des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul geworden ist. Einen optimistischen Blick auf bolivianische Identitätsdiskurse der Gegenwart warf CARMEN IBÁÑEZ-CUETO (Köln/Rostock). In ihrer soziologischen Untersuchung migrantischer Identitäten seit dem Beginn der Land-Stadt-Migration, die nach der Strukturreform von 1985 einsetzte, vertrat sie die These, dass die „Exilant/innen des Neoliberalismus“ zu einem interkulturellen und multiplen Identitätsverständnis entscheidend beitragen. Im Kommentar von SILKE HENSEL (Münster) wurde erneut das Selbstverständnis formuliert, als Wissenschaftler/innen Identitäten aufzubrechen.

Wie schon die Beiträge zur Migration, lenkte auch das vierte und letzte Panel unter dem Stichwort Popularisierung die Aufmerksamkeit weg von Elitendiskursen und hin zu kulturellen, medialen und alltagsgeschichtlichen Aushandlungsprozessen der Nation. VANESSA HÖSE (Köln) argumentierte anhand der Praktiken, Texte und Bilder des investigativen Journalismus in Buenos Aires in den 1910er-Jahren, dass die argentinische Nation nach der „Eroberung der Wüste“ im 19. Jahrhundert vermehrt durch den Blick nach innen, das heißt durch den biopolitischen Zugriff auf die städtische und migrantische Bevölkerung definiert wurde. In der Auseinandersetzung mit der „sozialen Frage“ und den sogenannten Rändern der Gesellschaft bestimmte die aufklärerische und sensationalistische Presse in einem konstanten Inklusions- und Exklusionsprozess die Nation. Auch MAXIMILIANO SALINAS (Santiago de Chile) zeigte die Bedeutung der Presse für die Herausbildung nationaler Identitäten. Die chilenische Satirefigur Juan Verdejo, der von 1931 bis 1970 Protagonist in den Karikaturen der Zeitschrift Topaze war, bezeichnete er als „Kritiker der Nation“ bzw. des Prozesses der „Chilenisierung“, die in jener Zeitspanne unter klar konservativen und herrschaftssichernden Vorzeichen gestanden habe. Dieses hegemoniale Projekt kritisierte die Figur Verdejo und schuf eine Gegenidentität, die aber auch dem nationalen Paradigma verhaftet blieb. Verdejo griff die Elite an, karikierte sie als Marionette der USA und stand für das „eigentliche“, unabhängige und subalterne Chile. TIM WÄTZOLD (Eichstätt) führte noch einmal in das 19. Jahrhundert und zu den Abgrenzungsprozessen der unabhängigen Staaten von den Kolonialmächten zurück. Sein Beitrag stellte anhand von Kochbüchern aus dem brasilianischen Kaiserreich heraus, wie zur Konstruktion einer nationalen Küche regionale, ethnische und klassenbezogene Unterschiede überformt wurden. JENS ANDERMANN (Zürich) merkte kommentierend an, dass die zentralen Kategorien des Panels Biopolitik und das „Spektakel des Volkskörpers“ seien. Die Typisierung des Sozialen müsse als Produkt der Moderne verstanden werden. Die Diskussion kreiste insbesondere um die Konzepte der Hegemonie und Subalternität und die Frage, inwiefern eine Figur wie Juan Verdejo wirklich als subaltern gelten könne.

Die beeindruckende Vielfalt an thematischen und methodischen Herangehensweisen zur kritischen Analyse nationaler Identitätskonstruktionen in Lateinamerika, welche auf der zweitägigen Konferenz sichtbar geworden ist, kann als überzeugendes Plädoyer dafür gewertet werden, den Subkontinent in der Nationalismusforschung stärker zu berücksichtigen. Durch die gemeinsame koloniale Vergangenheit der lateinamerikanischen Nationalstaaten bietet es sich zudem an — wie auch Tobias Schwarz in der Abschlussdiskussion betonte — die Nationalismen der Region vergleichend zu diskutieren. Als besonders ertragreich erwiesen sich die Untersuchung von Exklusions- und Inklusionsprozessen indigener Bevölkerungen und die Sichtbarmachung strategischer Aneignungsprozesse in mikrohistorischen Arbeiten. Das eingangs zitierte „Gift“ der Identitäten konnte dabei herausdestilliert und fundiert kritisiert werden.

Konferenzübersicht:

Barbara Potthast (Universität zu Köln): Bienvenida a los participantes y presentación general del coloquio

Antonio Sáez-Arance (Universität zu Köln): Introducción en la temática del coloquio

Panel I “Nacionalidad, ciudadanía y políticas de pertenencia en América Latina“

Moderation: Vanessa Höse (Universität zu Köln)

David Grewe (Kompetenznetz Lateinamerika/Universität Münster): Negociaciones de ciudadanía – México, 1820–1828

Albert Manke (Universität zu Köln): La reformulación de los conceptos de ciudadanía, patriotismo y cubanidad a principios de la revolución cubana de 1959

Tobias Schwarz (Kompetenznetz Lateinamerika, Köln): Comentario y discusión del panel

Keynote Lecture

Xosé Manoel Núñez (Universidade de Santiago de Compostela): Los discursos sobre la nación en Europa y América Latina: Balance y perspectivas

Panel II “Ciencia y nación: constitución de las disciplinas históricas y discursos identitarios”

Moderation: Albert Manke (Universität zu Köln)

Katharina Motzkau (Universität zu Köln): Lo indígena en la historia enseñada, Argentina y Chile 1860-1930 – Un análisis comparativo de los textos de Ricardo Levene y Luis Galdames

Ignacio Telesca (CONICET/Universidad de Buenos Aires): Re-construcción de la nación, reconstrucción de la identidad, reconstrucción del estado: Paraguay tras la guerra contra la triple alianza

Antonio Sáez-Arance (Universität zu Köln): Constitución disciplinaria e identidad nacional en los inicios de la historiografía chilena

Irina Podgorny (CONICET/Museo de La Plata, Argentina): Comentario y discusión del panel

Panel III: “Circulación de seres y de saberes: migraciones, comunicación cultural y discursos identitarios”

Moderation: Katharina Motzkau (Universität zu Köln)

Carlos Sanhueza (Universidad de Talca, Chile): El embrujamiento alemán: Circulación de saberes e identidad

Débora Bendocchi-Alves (Universität zu Köln): Construção identitária entre os imigrantes alemães no sul do Brasil

Carmen Ibáñez-Cueto (Universität zu Köln/Universität Rostock): La migración interna en la construcción de la identidad nacional: caso Bolivia

Silke Hensel (Kompetenznetz Lateinamerika/Universität Münster): Comentario y discusión del panel

Panel IV: “La popularización de visiones, sabores y percepciones nacionales”

Moderation: Hinnerk Onken (Universität zu Köln)

Vanessa Höse (Universität zu Köln): En los márgenes de la nación: Subalternidad en las representaciones mediales argentinas, 1900-1920

Maximiliano Salinas (Universidad de Santiago de Chile): El Chile de Juan Verdejo: Discursos identitarios y estereotipos nacionales en la prensa humorística de Chile

Tim Wätzold (Katholische Universität Eichstätt): A proclamação da cozinha brasileira como parte na formação da identidade nacional no império do Brasil 1822-1889

Jens Andermann (Universität Zürich): Comentario y discusión del panel

Runder Tisch und Abschlussdiskussion

Moderation: Antonio Sáez-Arance

Diskussion: Tobias Schwarz, Irina Podgorny, Jens Andermann