„Leben machen“ - Arbeitstreffen zur Geschichte der Bio- und Medizinethik in Deutschland

„Leben machen“ - Arbeitstreffen zur Geschichte der Bio- und Medizinethik in Deutschland

Veranstalter
Netzwerk GBME
Veranstaltungsort
Friedrich-Schiller-Universität Jena
PLZ
07743
Ort
Jena
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.02.2022 - 25.02.2022
Deadline
31.10.2021
Von
Lukas Alex, Historisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Das interdisziplinäre Arbeitstreffen „Leben machen“ hat zum Ziel, Nachwuchsforscher:innen zu vernetzen und Austausch über aktuelle oder bevorstehende Projekte zu ermöglichen, die sich im Rahmen der Geschichte der Bio- und Medizinethik bewegen.

„Leben machen“ - Arbeitstreffen zur Geschichte der Bio- und Medizinethik in Deutschland

Das interdisziplinäre Arbeitstreffen „Leben machen“ hat zum Ziel, Nachwuchsforscher:innen zu vernetzen und Austausch über aktuelle oder bevorstehende Projekte zu ermöglichen, die sich im Rahmen der Geschichte der Bio- und Medizinethik bewegen.

Bei dem Arbeitstreffen 2022 liegt der Fokus auf der Zeit ab den 70er Jahren, als die Lebenswissenschaften als neue Leitwissenschaften wahrgenommen wurden. Mit den neuen Forschungsfeldern Gentechnik und Reproduktionsmedizin entwickelten sich konfliktträchtige Diskurse rund um das Thema der künstlich-technischen Herstellung und Manipulation von Leben, deren Anwendung – so schien es – unmittelbar bevorstand.

Besonders der Überschneidungsbereich der Technologien wurde in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit rege diskutiert. Die einen taten die Kombination von Gen- und Reproduktionstechnologien als rein imaginär ab, andere sahen bereits erste Schritte von der Zurichtung der Natur hin zur Züchtung von Menschen.

Forschungsarbeiten in diesem Bereich können sich auf medienwissenschaftliche, politikwissenschaftliche und soziologische Untersuchungen der Diskurse stützen – eine medizin- und wissenschaftshistorische Perspektive steht noch am Anfang. Hier setzt das Netzwerktreffen an. Von den zahlreichen laufenden Forschungsarbeiten, in deren Rahmen sich diese Perspektive herausbildet, konnten wir Susanne Doetz (Magdeburg), Daniel Falkner (Marburg), Denise Lehner-Renken (Göttingen), Birgit Nemec (Berlin) und Claudia Roesch (Washington, D.C.) für die Diskussion gewinnen. Bei dem Arbeitstreffen liegt der Fokus auf Quellenarbeit, die Aussagen bezüglich der Diskurspraktiken, der Rolle verschiedener Akteur:innen und der historischen Schwerpunktsetzungen erlaubt.

Dieser Call for Papers richtet sich an Forscher:innen aus Angewandter Ethik, Wissenschaftsgeschichte oder Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin. Aufbauend auf dem Arbeitstreffen „Geschichte der Bio- und Medizinethik in Deutschland“ (Februar
2021) wird die interdisziplinäre Vernetzung vorangebracht, um gegenseitige Anregung und Unterstützung bis hin zur Planung größerer Projekte zu ermöglichen.

Wir laden Interessierte aller Statusstufen, besonders Nachwuchswissenschaftler:innen, zum zweiten Arbeitstreffen am 24.-25. Februar 2022 nach Jena ein. Auch begrüßen wir Beiträge ohne direkten Bezug zum Rahmenthema, sofern sie im thematischen Feld des Netzwerks liegen. Wir möchten insbesondere Masterstudierende ermuntern, am Arbeitstreffen teilzunehmen!

Im Moment streben wir eine Hybridveranstaltung an, um möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen. Ob eine physische Teilnahme möglich ist, werden wir Anfang Januar 2022 abhängig von den aktuellen Regelungen und der Pandemiesituation festlegen.

Es sind Einreichungen für zwei verschiedene Formate möglich:
1. Projektvorstellung – für bereits laufende Projekte: 15 Minuten Vortrag mit anschließender Diskussion
2. Werkstattbericht – für Projektideen, Exposés: 5 Minuten Vortrag mit anschließender Diskussion

Für beide Formate reichen Sie ein Abstract (nicht länger als 300 Wörter) auf Deutsch oder Englisch ein. Schicken Sie bitte außerdem einen kurzen CV. Bitte senden Sie alle Unterlagen bis zum 31.10.2021 in einer einzigen PDF-Datei per E-Mail an anna.klassen@uni-jena.de

Kontakt

anna.klassen@uni-jena.de

https://geschichte-biomedizinethik.de/
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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