Arbeit – Alltag – Ausbeutung. Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen

Arbeit – Alltag – Ausbeutung. Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen

Veranstalter
Anja Kruke, Katja Patzel-Mattern, Hedwig Richter, Sebastian Voigt, Kirsten Heinsohn; Koordination: Florian Greiner (Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte)
Ausrichter
Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Veranstaltungsort
Friedrich-Ebert-Haus, Pfaffengasse 18
PLZ
69117
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
28.09.2023 - 29.08.2023
Deadline
24.09.2023
Von
Hedwig Richter, Historisches Institut, Universität der Bundeswehr München

Wissenschaftliche Tagung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Heidelberg, 28.-29. September 2023

Arbeit – Alltag – Ausbeutung. Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen

Bitte anmelden bei Florian Greiner (Florian.Greiner@ebert-gedenkstaette.de) bis zum 24.9.2023

Die Konferenz nimmt die sehr verschiedenen Facetten einer Gesellschafts-geschichte von Arbeiterinnen in den Blick – als Arbeiterinnen in der Industrie, auf dem Land oder im Dienstleistungssektor, aber auch Zuhause, als Hausfrau und mithelfende Familienangehörige, als Migrantin, die Pflegearbeit leistet. Die Beiträge betrachten den Wandel der Arbeitsgesellschaft aus einer Arbeiterinnenperspektive für einen langen Zeitraum vom Kaiserreich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Im Vordergrund steht dabei die Geschichte von Arbeiterinnen und ihrem Alltag, ihren Berufen sowie den Ausbeutungsverhältnissen.

Programm

28. September 2023

14:00 Uhr Begrüßung und kurze Einführung

14:15 – 15:30 Uhr Sektion 1: Gesellschaftsentwürfe
- Kena Stüwe: Die Sozialisierung von Haus- und Sorgearbeit als emanzipative Möglichkeit – feministische Gesellschaftsentwürfe aus dem Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik
- Alicia Gorny: „Die gläserne Decke durchbrechen“ – Darstellung der Strukturprobleme in weiblich dominierten Gewerkschaften am Beispiel der Gewerkschaft Textil-Bekleidung (1945-1998)
- Kommentar: Gisela Losseff-Tillmanns
- Moderation: Sebastian Voigt

15:30 – 16:00 Uhr Pause

16:00 – 17:45 Uhr Sektion 2: Soziale Mobilität und Ungleichheiten
- Manuel Schramm: „Bei Stücklöhnen leisten die Mädchen gewöhnlich mehr als die Knaben“. Formen der Erwerbsarbeit von Mädchen im Kaiserreich
- Alexander Mayer: Hoffnungen und Strategien sozialen Aufstiegs bei Frauen aus der Arbeiterklasse, 1880-1939
- Anda Nicolae-Vladu: Kämpfe der Migration innerhalb der Nordwolle (NWK) in der Weimarer Republik. Der konzernweite Streik 1927
- Kommentar: Karen Hagemann
- Moderation: Alexandra Jaeger

17:45 – 18:00 Uhr Pause

18:00 Uhr Podiumsdiskussion: Unsichtbar und omnipräsent? Arbeiterinnen und Care-Arbeit in der Geschichtsschreibung und in aktuellen Diskussionen
Karen Hagemann und Gisela Losseff-Tillmanns im Gespräch mit Marcel Bois und Alicia Gorny
Moderation: Christoph Cornelißen

29. September 2023
9:00 – 10:45 Uhr Sektion 3: Lebens- und Arbeitswelten
- Marcel Bois: „Haben Frauen hier weniger Rechte als Jugendliche?“ Der Wandel von Arbeits- und Lebenswelten ostdeutscher Eisenbahngewerkschafterinnen nach 1989
- Mareike Witkowski: Arbeitsplatz Privathaushalt. Städtische Haushaltsgehilfinnen im 20. Jahrhundert
- Anna Horstmann: Die Konstruktion der Arbeiterin als vulnerabler Körper: Frauenarbeitsschutz zwischen Fürsorge und Diskriminierung in der chemischen Industrie des 20. Jahrhunderts
- Kommentar: Dietmar Süß
- Moderation: Katja Patzel-Mattern

10:45 – 11:00 Uhr Pause

11:00 – 12:15 Uhr Sektion 4: Die Arbeiterin und die Frauenbewegung
- Jessica Bock: Die Arbeiterin als politisches Subjekt in der neuen Frauenbewegung in der Bundesrepublik
- Sophia Kuhnle: Die zweite Frauenbewegung und der Arbeitskampf – Frauen, Streiks und Frauenstreiks im Spiegel feministischer Zeitungen 1976 – 1984
- Kommentar: Bernhard Gotto
- Moderation: Anja Kruke

12:15 – 13:00 Uhr Mittag

13:00 – 14:15 Uhr Sektion 5: Biografische Beobachtungen
- Vojin Saša Vukadinović: Frauen im Akkord. Marianne Herzog als Protokollantin westdeutscher Zustände
- Eszter Varsa: “Through the eyes of a woman:” Agrarian socialist labour activist Mariska Várkonyi in 1890s-1900s Hungary
- Kommentar: Johanna Gehmacher
- Moderation: Hedwig Richter

14:15 Uhr Verabschiedung und Ende der Tagung

Kontakt

Florian Greiner: Florian.Greiner@ebert-gedenkstaette.de