Hebräische Literatur im 20. Jahrhundert. Israelisch-deutsche Konstellationen und Resonanzen

Forschungskolloquium des Dubnow-Instituts

Veranstalter
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« und Literaturhaus Leipzig
Veranstaltungsort
Dubnow-Institut/Literaturhaus Leipzig
PLZ
04103
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
16.05.2024 - 27.06.2024
Von
Julia Roos, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow

Im Kolloquium des Dubnow-Instituts beleuchten eingeladene Referentinnen und Referenten jedes Semester ein anderes Leitthema, das aktualitäts- und anlassbezogen ausgewählt wird und einen Arbeitsschwerpunkt des Instituts spiegelt. Die Vorträge findet immer donnerstags, 17.15 bis 18.45 Uhr im Dubnow-Institut oder im Literaturhaus Leipzig statt.

Forschungskolloquium des Dubnow-Instituts

In vielfältiger Weise sind sowohl die moderne hebräische Literatur als auch wichtige Werke der jüngeren und der gegenwärtigen Generation israelischer Autorinnen und Autoren mit dem deutschsprachigen Kulturraum verflochten. Zum Teil begründen sich diese engen Verbindungen durch die Lebenswege und die Familiengeschichte der Autorinnen und Autoren, zum Teil lassen sie sich auf der thematischen Ebene des Erzählten, aber auch in literarischen Traditionen und Formen oder in konkreten Übersetzungs-, Verlags- und Vermittlungsanstrengungen entdecken, mitunter ist es aber auch eine besondere Rezeptionsgeschichte der Übersetzungen, durch die Werke der hebräischen Literatur im Deutschen ein Eigenleben gewinnen.

Das Kolloquium wird diese literarische Verflechtungsgeschichte an prägnanten Werken – von S. J. Agnon (1888–1970), Lea Goldberg (1911–1970) und Tuvia Rübner (1924–2019) bis hin zur Gegenwartsliteratur – sowie in der Rekonstruktion von Vermittlungsprozessen und Begegnungen an fünf Abenden gemeinsam mit Gästen erkunden und diskutieren, die selbst auf ganz unterschiedliche Weise als Vermittlerinnen und Vermittler zwischen der deutschsprachigen und der hebräischen, israelischen Literatur und Kultur tätig sind.

Programm

Donnerstag, 16. Mai 2024, Dubnow-Institut, Leipzig
Giddon Ticotsky (Jerusalem)
Beyond the Canon and Within It: How To Say »Schwarze Milch« in Hebrew?

Donnerstag, 6. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig
Thomas Sparr (Berlin)/Amir Eshel (Stanford)
Wortbrücken: Der deutsch-jüdische Dialog in Übersetzungen hebräischer Literatur

Donnerstag, 13. Juni 2024, Dubnow-Institut, Leipzig
Natasha Gordinsky (Haifa)
»What Remains?«: Rilke in post-war Poetry of Lea Goldberg and Yehuda Amichai

Donnerstag, 20. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig
Efrat Gal-Ed (Düsseldorf)
Der fremden Schnitterin zu. Jehuda Amichai übersetzt Else Lasker-Schüler ins Hebräische

Donnerstag, 27. Juni 2024, Literaturhaus Leipzig
Tomer Gardi (Berlin)
Sprachmischung in »Eine runde Sache« - Lesung und Gespräch

Kontakt

Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Goldschmidtstraße 28
D-04103 Leipzig

Tel.: +49 341 21735-50
E-Mail: sekretariat@dubnow.de

https://www.dubnow.de/veranstaltungen/formate/kolloquien
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
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