Körper – Geschlecht – Gender. Interdisziplinäre Perspektiven

Körper – Geschlecht – Gender. Interdisziplinäre Perspektiven

Veranstalter
Kooperationsveranstaltung der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC) mit dem Büro für Gleichstellung und Familie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) und dem Projekt gender*bildet der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
Veranstaltungsort
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Campus der Universitätsmedizin, Leipziger Straße 44
PLZ
39120
Ort
Magdeburg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
14.11.2024 - 14.11.2024
Deadline
01.08.2024
Von
Stefanie Fabian, Referentin für Gleichstellung, Büro für Gleichstellung und Familie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

13. Landesweiter Tag der Genderforschung in Sachsen-Anhalt

Die geplante Tagung verortet sich an der Schnittstelle von Körperdiskursen und Genderforschung und möchte die komplexen Zusammenhänge zwischen Körper, Geschlecht und Gender in interdisziplinärer Perspektive beleuchten.

Körper – Geschlecht – Gender. Interdisziplinäre Perspektiven

In unserer Gegenwart spielen Körperdiskurse und der Körper selbst eine immense Rolle. Körper begegnen uns täglich in ihren Facetten von Gestaltbarkeit, Verfügbarkeit, Normierung, als zugerichtete, präsentierte oder stigmatisierte Körper und werden so zum Seismographen für gesellschaftlich akzeptierte oder abgelehnte Praktiken. Auch wissenschaftlich ist der Körper in den letzten Jahrzehnten in den Fokus gerückt (somatic turn oder body turn), wobei auch Gender- und Diversitätsdimensionen zunehmend in den Blick geraten und im Kontext intersektionaler Zugänge gedacht und verhandelt werden. Die engen Verflechtungen und Interdependenzen zwischen Körper, Geschlecht und Gender kann man auch daran ablesen, dass gesellschaftspolitische Debatten um Feminismus, Gleichstellung und Diversität ganz essenziell von der Ebene des Körperlichen bestimmt werden.

Vor diesem Hintergrund verortet sich die Tagung an der Schnittstelle von Körperdiskursen und Genderforschung mit dem Ziel, die komplexen Zusammenhänge zwischen Körper, Geschlecht und Gender aus den verschiedensten Perspektiven zu beleuchten.

Mögliche Themenbereiche (Beispiele):
- die Zusammenhänge zwischen biologischem Körper, Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle
- Körper macht Geschlecht - Geschlechtszuweisungen und -zuschreibungen in Geschichte und Gegenwart
- Diskurse um Körper, Geschlechtlichkeit und Bewegung (Geschlechtersegregation und geschlechtsbezogene Leistungsvermutungen)
- Gendermedizin/gendered Bodies in der Medizin/Geschlecht und Körper in der Gesundheitsfürsorge
- geschlechtsspezifische Körpernormen/Schönheitsdiskurse
- geschlechterspezifische Modifikationen des Körpers als Ausdruck der Geschlechtsidentität
- Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen
- Intersektionalität von Geschlecht, Be_hinderung oder anderen Diversitätsdimensionen
- Körper und ihre Auswirkungen auf Inklusion/Exklusion/Teilhabe im Kontext von Politik, Bildung, Arbeit, Recht etc.
- (De)thematisierung von Körperlichkeit des homo academicus (z. B. im Hinblick auf „Muttertät“, die Covid-19 Pandemie, Genderbias...)

Ansinnen des Landesweiten Tages ist es, aktuelle Arbeiten aus der Genderforschung, (queer-) feministischen Wissenschaft(en), Gendermedizin sowie wissenschaftliche Beiträge und Arbeiten aus den Bereichen Kunst und Design mit Berücksichtigung von Genderperspektiven sichtbar zu machen, eine Vernetzung der Akteur:innen zu fördern und einen Ort für Austausch und Diskussion zu schaffen. Vor allem Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Gestalter:innen in Qualifikationsphasen sowie andere Akteur:innen aus Sachsen-Anhalt, aber auch aus weiteren Regionen möchten wir ausdrücklich ermutigen, ihre Arbeiten vorzustellen (auch work-in-progress).

Einreichungen können für zwei verschiedene Formate erfolgen (bitte geben Sie an, für welche Präsentationsform Sie sich bewerben):
- Vorträge/Präsentationen (Vortragszeit ca. 20 Minuten, 10 Minuten Diskussion)
- Posterpräsentation (im Rahmen der geplanten Posterausstellung mit Kurzpräsentation)

Für beide Formate erbitten wir Vorschlagseinreichungen in Form eines Papers von max. 500 Wörtern insgesamt, einschließlich Angaben zu Autor:innen, Titel, Kurzbeschreibung des Projekts, institutionelle Anbindung und Kontaktadresse.

Kontakt

Bei Fragen zum Call oder zur Veranstaltung melden Sie sich gern bei der Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC)
- per E-Mail an info@kgc-sachsen-anhalt.de oder
- telefonisch bei Morena Groll (Stellvertretende Leitung der KGC) unter 0391-6750248

https://www.kgc-sachsen-anhalt.de/Landesweiter+Tag+der+Genderforschung-path-1036.html