Luftfahrtforschung und Industrie im Nationalsozialismus

Luftfahrtforschung und Industrie im Nationalsozialismus

Veranstalter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
Ausrichter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
PLZ
37073
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
08.10.2025 - 09.10.2025
Deadline
15.02.2025
Von
Jessika Wichner

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) lädt Sie ein, Abstracts für die Tagung „Luftfahrtforschung und Industrie im Nationalsozialismus“ einzureichen, die am 08. und 09.10.2025 in Göttingen stattfinden wird.

Im Zentrum der Betrachtung sollen Formen der Zusammenarbeit, aber auch der Konkurrenz zwischen Forschung und Industrie in der Luftfahrt zwischen 1933 und 1945 stehen.

Luftfahrtforschung und Industrie im Nationalsozialismus

Während der Zeit des Nationalsozialismus standen die Luftfahrtforschungseinrichtungen – und damit auch die Vorgängerorganisationen des heutigen DLR – in engem Austausch mit der Industrie. Die Unternehmen der Flugzeug- und Motorenindustrie nutzten deren Forschungsinfrastruktur (Windkanäle, Versuchseinrichtungen, Motorenprüfstände etc.) für Auftragsarbeiten aller Art. Die rasch expandierende Luftfahrtforschung baute ihrerseits Entwicklungskapazitäten auf, die sie in Konkurrenzkonstellationen zur Industrie brachte. Ziel der Tagung ist es, einen Überblick über die vielfältigen Formen der Verflechtungen zwischen Forschung und Industrie unter den Bedingungen von Aufrüstung und Krieg zu erhalten.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge, insbesondere zu folgenden Themenkomplexen und Fragestellungen:
- Kooperation, Konkurrenz, Korporatismus. Formen der Verflechtung von Forschung und Industrie im Spannungsfeld von staatlicher Rüstungswirtschaft und unternehmerischer Autonomie.
- Schwerpunkte der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie in den unterschiedlichen Phasen von Aufrüstung und Kriegswirtschaft.
- Innovationseffekte der Kooperation von Forschung und Industrie in unterschiedlichen Technologiefeldern. Forschung, Entwicklung, Erprobung, Produktion, Nutzung: Welche Rolle spielten die staatlichen Erprobungsstellen im Innovationsprozess der Luftfahrt?
- Verflechtung von Forschung und Industrie unter dem Primat nationalsozialistischer Okkupationspolitik: Welche rüstungswirtschaftliche Bedeutung hatten die Außenstellen der deutschen Luftfahrtforschungsanstalten in den besetzten Gebieten?

Der Call for Papers richtet sich an Forscherinnen und Forscher aller Qualifikationsstufen, die sich mit der Geschichte der Luftfahrt in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen. Die Dauer des Vortrags beträgt rund 20 Minuten, gefolgt von einer 10-minütigen Diskussionsrunde.

Es ist geplant, die Vorträge später in Form eines Aufsatzbandes zu veröffentlichen.

Anfallende Reisekosten und Spesen werden durch das DLR nicht erstattet.

Bitte senden Sie Ihre Vortragsvorschläge mit Titel und einem Abstract von max. 500 Zeichen sowie einen kurzen Lebenslauf bis zum 15.02.2025 an Jessika.Wichner@dlr.de und Jens.Wucherpfennig@dlr.de.

Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Jessika Wichner (Zentrales Archiv des DLR), E-Mail: Jessika.Wichner@dlr.de oder Jens Wucherpfennig (Kommunikation DLR Göttingen), E-Mail: Jens.Wucherpfennig@dlr.de.

Kontakt

Dr. Jessika Wichner / Jens Wucherpfennig, DLR Göttingen

Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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